ZITAt (ingobohn @ 2006-10-04, 9:59) man sehe im Vergleich zu KB-Scans mit einem Filmscanner keine Unterschiede[/quote] Das heisst, die Verluste des Flachbettscanners heben die Qualitätsvorteile von MF auf. Also müsste man > MF arbeiten, dass sich das rentiert.
So rum kann man das natürlich auch formulieren. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Aber man bedenke, was echte MF-Filmscanner (z.B. Trommelscanner) kosten!
ZITAt (andbaum @ 2006-10-04, 11:05) Das heisst, die Verluste des Flachbettscanners heben die Qualitätsvorteile von MF auf. Also müsste man > MF arbeiten, dass sich das rentiert.[/quote] Naja, vermutlich scannt man dank der niedrigeren Auflösung auf dem MF Dia weniger Korn ein...
Der Preis von MF Scannern ist für mich das Totschlagargument für MF. Mein Fotohändler hat eine ältere Mamiya 645 mit Winder und 45 mm und 80 mm Objektiv für 400 Eu im Schaufenster. Ich wollte beinahe zuschlagen, aber wenn ich die Fotos nicht sinnvoll in den auf den Computer bekomme, investiere ich lieber in KB weiter.
ZITAt ("japro @ 4. 10. 2006, 11.18 h) Naja, vermutlich scannt man dank der niedrigeren Auflösung auf dem Mittelformat-Dia weniger Korn ein ...[/quote] So ist es. Mit der üblichen Desktop-Scannertechnik hat man kaum eine Chance, mit Mittelformat eine nennenswert höhere Auflösung zu erzielen als mit sorgfältig aufgenommenem und verarbeitetem Kleinbild (es sei denn, man geht an die obere Grenze dessen, was an Desktop-Scannertechnik verfügbar ist). Die Vorteile liegen gewöhnlich eher bei Kriterien wie Rauschen, Filmkorn, Tonwertdifferenzierung und u. U. Dichteumfang. Diese Vorteile sollte man nicht unterschätzen; trotz absolut niedrigerer (relativ in etwa gleicher) Scanauflösung erzielt man damit unterm Strich doch etwas bessere, detailreichere Scans. Dennoch -- der Gewinn ist eher mager, gemessen am finanziellen und fototechnischen Aufwand.
Wer eine teure Mittelformatausrüstung besitzt und routinemäßig Rollfilm scannt, der sollte sich daher einen Gefallen tun und entweder einen guten Flachbettscanner mit Durchlichteinheit der aktuellen Generation kaufen -- oder gleich einen Mittelformat-Filmscanner. Von letzteren sind mir drei bekannt: Minolta DiMAGE Scan Multi Pro, Nikon Super-Coolscan LS-8000 ED und Nikon Super-Coolscan LS-9000 ED. Die zwei erstgenannten sind nur noch gebraucht erhältlich. Die Coolscans scannen mit bis zu 4.000 ppi, d. h. auf demselben Niveau wie gute Kleinbild-Filmscanner ... dafür kosten sie auch 'ne Kleinigkeit (wenn auch bei weitem noch nicht so viel wie ein Trommelscanner). Der Multi Pro scannt meines Wissens mit 2.800 ppi und kostet größenordnungsmäßig etwa halb so viel wie die Coolscans (aber ca. zwei- bis dreimal so viel wie ein Kleinbild-Filmscanner).
ZITAt (andbaum @ 2006-10-04, 11:34) Der Preis von MF Scannern ist für mich das Totschlagargument für MF. Mein Fotohändler hat eine ältere Mamiya 645 mit Winder und 45 mm und 80 mm Objektiv für 400 Eu im Schaufenster. Ich wollte beinahe zuschlagen, aber wenn ich die Fotos nicht sinnvoll in den auf den Computer bekomme, investiere ich lieber in KB weiter.[/quote] Na ja, "eigentlich" ist es sowieso am besten, wenn man eine MF-Negative selbst printet. Bei Farbe natürlich etwas schwieriger...