RE: Ein paar Fragen zum "arktischen" Fotografieren

#1 von ic66 ( gelöscht ) , 01.05.2005 20:21

Guten Tag,
da dieses Forum recht aktiv ist, habe ich mich entschieden, mal hier ein paar Fragen zu stellen:

Ich war zwei mal im finnischen Winter wandern, wodurch ich begann, mich etwas genauer mit dem Photographieren zu beschäftigen, da dort solch herrliche Motive sind, so daß man die Qualität der Photos bei jeder nächsten Reise verbessern möchte. Deshalb habe ich drei Fragen:

1. Ich habe auf einigen Dias kleine helle Flecken. Daher wollte ich fragen, woher die kommen könnten.
Ich denke da an 3 Möglichkeiten. Die Entwicklung wurde schlecht durchgeführt, es war ein Film schlechter Qualität (Porst-Film mit Porst-Entwicklung) oder es waren irgendwelche, nicht sichtbaren, Strahlen am Ort des Geschehens (aber ich denke, das ist eher unwahrscheinlich, wenn es nur auf einem Punkt auftritt).

2. Da die Auflösung des Filmes höher ist, wenn der Film unempfindlicher ist, habe ich mich für 100er Filme entschieden. Es ist dort zwar im Winter sehr oft Dunkel, aber ich habe kein Problem damit, lange Belichtungszeiten zu benutzen.
Nun wollte ich fragen ob, bei zu langen Belichtungszeiten, Rauschen durch kosmische Strahlen oder so entstehen kann. Also ob die Körnung eines z.B. 400er Filmes die Qualität weniger mindert, als wenn man mit einem 100er Film z.B. eine Stunde belichtet.
Dies frage ich, da manche meiner Dias eine schlechtere Qualität haben, was allerdings auch z.B. durch falsche Entfernungs-Einstellung entstanden sein könnte.

3. Und nun noch eine Frage zu dem Film-Verhalten bei kalten Temperaturen stellen. Es wurde in diesem Forum geschrieben, daß man Filme einfrieren soll, damit sie länger halten, da sie bei kalten Temperaturen weniger reaktionsfreudig sind.
Ich hatte bis -24°C Bilder mit einer automatischen Kamera gemacht (war sogar Minolta ;-)), die alle korrekt belichtet wurden. Nur ein Bild, das bei -28°C gemacht wurde, sieht etwas seltsam aus. Aber das könnte auch daher kommen, daß die Elektronik der Kamera bei diesen Temperaturen an ihre Grenzen geriet und falsche Belichtungszeiten eingestellt hat.
(An dieser Stelle übrigens auch ein Lob an Minolta. Ich habe gehört, daß bei solchem Klima sämtliche elektronischen Canon Kameras ihren Geist aufgeben. Die Minolta hat aber durchgehalten (wenn der Film-Transport-Motor sich auch manchmal ganz schön gequält hat)).
Nun wollte ich fragen, ob man bei solchen Temperaturen und noch kälteren (ich hab da so gewisse Urlaubspläne ;-)) normalerweise andere Belichtungszeiten einplanen muß, oder ob man da vielleicht sogar spezielle Filme benötigt.

Das waren meine Fragen (ich hoffe, ich habe nicht zu viel geschrieben). Ich würde mich sehr freuen, wenn da jemand sein Wissen an mich weitergeben würde.
Mit freundlichen Grüßen,
Richard



ic66

   


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