Hallo! Ich soll für einen Arbeitskollegen seinen Mercedes SLK fotografieren. Er ist silber. Eine geeignete Location habe ich schon. Wollte das Auto komplett von vorne schräg fotografieren, dann evtl. mit voller Beleuchtung und einen Sternenfilter. Dann noch Detailaufnahmen (Stern, Kühler, Innenraum, Tacho etc.)
Kamera X-700, habe dazu 28mm, 50mm, 200mm (kommt wohl nicht in Frage) und dann noch ein Vivitar mit 1:2 Macrofunktion - für Details.
Habt Ihr sowas schon gemacht und kann mir noch einer was dazu sagen?
Das 200er kommt sehr wohl in Frage -- nämlich wenn du den Wagen ohne (bzw. mit verschwindend geringer) perspektivische Verzerrung aufnehmen willst.
Die perfekte Aufnahme eines Autos ist eine Wissenschaft für sich, besonders unter freiem Himmel. Ein Trick, um allzu auffällige Spiegelungen in Lack, Chrom und Fensterscheiben zu vermeiden, ist der folgende: mit der Kamera auf dem Stativ werden zwei Aufnahmen gemacht -- eine bei Tageslicht und eine kurz nach Sonnenuntergang, wenn's dämmrig wird (aber noch nicht stockdunkel ist). Hinterher wird das Dämmerungs-Auto in die Tageslicht-Umgebung montiert. Natürlich dürfen weder das Auto noch die Kamera in der Zwischenzeit bewegt werden. Und selbstverständlich muß das Auto bei der Tageslicht-Aufnahme schon zugegen sein -- wie wollte man sonst realistische Schatten unterm Auto bekommen? /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Für die Detailaufnahmen kannst Du im Sucher sehr gut beurteilen, wie das Relfexverhalten ist. Am Besten, Du machst parallel dazu noch Aufnahmen mit Deiner Z1. Da kannst Du im Zweifelsfall immer zuerst Das Reflexverhalten fotografieren bevor Du es auf Film bannst. /excl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="excl.gif" /> Vermeide es als Anfänder zu blitzen! /excl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="excl.gif" /> Diese Reflexe wirst Du nur schwerlich in den Griff bekommen.
Ich neme mal an, Du hast für Deine Z1 einen Adaptertubus? Da passt dann der Sternfilter auch drauf (sofern er 52mm hat. Sonst brauchst Du einen Adapter oder hältst ihn einfach so davor (geht zur Not auch)
Wie Olaf schon schrieb ist das Fotografieren von Autos nicht ganz einfach. Da entscheiden manchmal cm in der Perspektive und Lichtführung über Gelingen /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> und Ausschuß /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" /> - vor allem bei Detailaufnahmen. Ich wovon ich spreche, da ich regelmäßig beruflich Autodetails fotografieren muß. Da ist die Digitaltechnik ein wahrer Segen.
Von Deinen genannten Objektiven wäre das 200mm das einzig in Frage kommende. Hast Du nix dazwischen - so 85 bis 135mm?
Schau Dir mal die Fotos in den Verkaufsprospekten an und achte darauf, ob parallele Linien konvergieren. Daraus kannst Du etwa auf die Brennweite schließen.
Das 28mm kannst Du verwenden, um perspektivische Verzerrungen bewußt herzustellen. Z.B. einen Kofferraum unheimlich tief wirken lassen oder die Motorhaube extrem verlängern, indem Du den Mercedesstern großformatig in den Vordergrund setzt und mit hoher Schärfentiefe arbeitest.
Achte darauf, daß Du Dich nicht im Lack spiegelst oder andere störende Gegenstände sich spiegeln, und auch kein störender Schatten fällt. Achte auf die Perspektive: Aus Augenhöhe fotografiert (Knipserhaltung) scheint nicht sinnvoll, wenn Dachkante und Horizont eine Linie bilden. Wähle einen tiefen oder einen hohen Standpunkt. Schau Dir dazu ach die Prospekte der Autohersteller an.
@all: Vielen Dank für die vielen Hinweise! Doch, ich habe noch ein 135mm, allerdings mit M42 Adapter. Ich glaube auch, um die richtige Perspektive zu bekommen, muß ich einiges ausprobieren. Danke auch für die Hinweise mit der Spiegelung.