RE: Diaprojektion

#1 von no_use , 23.08.2006 21:10

hallo.
ich wollte dich mal fragen, ob es sinnvoller ist seine guten dias in glas zu rahmen oder gleich eine projektionsoptik kaufen, die, durch korrektion, das geplopte dia trotzdem bis in die ecken scharf zeichnet.

ich will also ein dia bis in die ecken scharf projiziert haben und hab überlegt mein kindermannobjektiv gegen eins einzutauschen, dass auch glaslosgerahmte dias bis in die ecke scharf projiziert.

entweder so ein objektiv oder das 2,4/90 von kindermann behalten und stattdessen weiter glaslos rahmen und nur die besten 20% in glasrahmen?

danke
clemens

[EDIT: Titel überarbeitet durch Moderator.]



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RE: Diaprojektion

#2 von opelgt , 23.08.2006 21:25

ZITAt (no_use @ 2006-08-23, 21:10) hallo.
ich wollte dich mal fragen, ob es sinnvoller ist seine guten dias in glas zu rahmen oder gleich eine projektionsoptik kaufen, die, durch korrektion, das geplopte dia trotzdem bis in die ecken scharf zeichnet.

ich will also ein dia bis in die ecken scharf projiziert haben und hab überlegt mein kindermannobjektiv gegen eins einzutauschen, dass auch glaslosgerahmte dias bis in die ecke scharf projiziert.

entweder so ein objektiv oder das 2,4/90 von kindermann behalten und stattdessen weiter glaslos rahmen und nur die besten 20% in glasrahmen?

danke
clemens[/quote]



Dieser Bericht deckt sich mit meinen Erfahrungen :

Glasrahmen oder glaslose Rahmen



 
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RE: Diaprojektion

#3 von mmhuber , 23.08.2006 21:29

Ich rahme weiterhin meine Dias glaslos und nur die zur Präsentation benützt werden, rahme ich mit Glas. Ich hatte für meinen Leica-Projektor das entsprechende Objektiv, welches für die glaslosen Dias gerechnet war. Es hat nicht den Vorteil gebracht, den ich erwartet habe. Dias entsprechend vorbereiten vor der Präsentation und einen guten Projektor nutzen ist meine Meinung.

Marc-Michael



 
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RE: Diaprojektion

#4 von minca , 23.08.2006 21:32

Hallo Clemens,

ZITAt (no_use @ 2006-08-23, 21:10) hallo.
ich wollte dich mal fragen, ob es sinnvoller ist seine guten dias in glas zu rahmen oder gleich eine projektionsoptik kaufen, die, durch korrektion, das geplopte dia trotzdem bis in die ecken scharf zeichnet.[/quote]

Ein gutes Projektionsobjektiv ist immer anzuraten - aufgrund der Schaerfe allgemein und der Farbwiedergabe. Mir ist aber nicht bekannt, dass es Projektionsobjektive gibt, die fuer gewoelbte Dias korregiert sind. Ich kann mich natuerlich irren und lasse mich gerne korregieren.

Glasrahmen sind sicherlich die beste Moeglichkeit, eine planparallele Lage des Dias zu gewährleisten, jedoch haben Glasrahmen auch Nachteile (teuer, Newtonringe, Dias in Glasrahmen könne nicht gescannt werden).

Ich habe gute Erfahrungen mit glaslosen Rahmen von Gepe gemacht, die mit Metalmaske. Die spannen das Dia einigermassen fest in den Rahmen. Man kann auch Dias auf der Heizung vorwärmen, so dass sie sich langsam ausdehenen können und der Hitzeschock bei der Projektion nicht so gross ist. Desweiteren spielt auch die Kuehlung des Projektors eine Rolle.

Also optimal für die Projektion ist sicher beides - eine gutes Objektiv und Dias in Glasrahmen. Letzteres hat aber die genannten nachteile und fuer mich ist die planlage mit den glaslosen Gepe ausreichend.

Jorg



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RE: Diaprojektion

#5 von no_use , 23.08.2006 21:38

genau
abblenden oder eins von diesen CF (curved field) objektiven

also:
dann ist es den aufnahmen zuliebe besser, wenn man sich ein abblendbares objektiv kauft.
man verhindert schimmelbefall. aber wie hoch ist die chance, dass ein dia trocken gelagert, in normalen wohnräumen vom schimmel befallen wird.

und ehrlich gesagt ist es nicht besonders clever die lichtleistung runterzufahren, wenn man ein dia brillant abbilden will.

ist doch das licht, was das dia zum leuchten bringt.

dann verzichte ich doch auf abblenden. höchstens eine blende sleber bauen. aber nicht extra so ein objektiv kaufen, oder?

wie macht ihr das?



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RE: Diaprojektion

#6 von archisch , 23.08.2006 22:18

Ich ärgere mich heute über die wenigen, verglasten Dias, die heute rd. 30 Jahre alt sind und ihre Brillanz verloren haben. Die Kodachromedias in Papprahmen sind nach 30 Jahren wie am ersten Tag.
Ich würde keine verglasten Diarahmen mehr benutzen.
Wie die Vorredner schon gesagt haben, ist ein guter Projektor und eine gute Leinwand wesentlich besser.



 
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RE: Diaprojektion

#7 von Michaelhz ( gelöscht ) , 24.08.2006 15:22

ZITAT(no_use @ 2006-08-23, 20:38) genau
abblenden oder eins von diesen CF (curved field) objektiven

also:
dann ist es den aufnahmen zuliebe besser, wenn man sich ein abblendbares objektiv kauft.
man verhindert schimmelbefall. aber wie hoch ist die chance, dass ein dia trocken gelagert, in normalen wohnräumen vom schimmel befallen wird.

und ehrlich gesagt ist es nicht besonders clever die lichtleistung runterzufahren, wenn man ein dia brillant abbilden will.

ist doch das licht, was das dia zum leuchten bringt.

dann verzichte ich doch auf abblenden. höchstens eine blende sleber bauen. aber nicht extra so ein objektiv kaufen, oder?

wie macht ihr das?[/quote]

Mein Fotohändler hat mir neulich erklärt, dass die CF-Objektive speziell für die Kodack Papprahmen gerechnet sind. Wer Hamafix oder Reflekta CS benutzt, setzt wohl auf das falsche Objektiv. Dies deckt sich leider mit meinen persönlichen Erfahrungen (Pradovit 150 mit CF 2,5/90). Die Dias werden nie bis in die Ecke scharf wiedergegeben.

Die beste Lösung besteht wohl in einem lichtstarken Projektor plus gutem und abgeblendeten Objektiv.



Michaelhz

RE: Diaprojektion

#8 von *mb* , 24.08.2006 15:45

ZITAt (Michaelhz @ 2006-08-24, 15:22) Mein Fotohändler hat mir neulich erklärt, dass die CF-Objektive speziell für die Kodack Papprahmen gerechnet sind. Wer Hamafix oder Reflekta CS benutzt, setzt wohl auf das falsche Objektiv. Dies deckt sich leider mit meinen persönlichen Erfahrungen (Pradovit 150 mit CF 2,5/90). Die Dias werden nie bis in die Ecke scharf wiedergegeben.[/quote]So steht es auch in dem von opelgt (im 2. Beitrag) verlinkten Artikel:

"Von Leica gibt es Projektionsobjektive mit dem Zusatz CF (curved field). Sie sind auf die Krümmung von Kodak-Papprähmchen korrigiert. Sie sind brauchbar, wenn man ausschliesslich mit Kodak Papprähmchen arbeitet. Alle anderen Rähmchen sorgen jedoch für eine erheblich bessere Planlage, sodass die Verwendung von CF-Objektiven in diesen Fällen nicht empfohlen werden kann."



*mb*  
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RE: Diaprojektion

#9 von matthiaspaul , 24.08.2006 20:09

ZITAt (*mb* @ 2006-08-24, 15:45) ZITAt (Michaelhz @ 2006-08-24, 15:22) Mein Fotohändler hat mir neulich erklärt, dass die CF-Objektive speziell für die Kodack Papprahmen gerechnet sind. Wer Hamafix oder Reflekta CS benutzt, setzt wohl auf das falsche Objektiv. Dies deckt sich leider mit meinen persönlichen Erfahrungen (Pradovit 150 mit CF 2,5/90). Die Dias werden nie bis in die Ecke scharf wiedergegeben.[/quote]So steht es auch in dem von opelgt (im 2. Beitrag) verlinkten Artikel:

"Von Leica gibt es Projektionsobjektive mit dem Zusatz CF (curved field). Sie sind auf die Krümmung von Kodak-Papprähmchen korrigiert. Sie sind brauchbar, wenn man ausschliesslich mit Kodak Papprähmchen arbeitet. Alle anderen Rähmchen sorgen jedoch für eine erheblich bessere Planlage, sodass die Verwendung von CF-Objektiven in diesen Fällen nicht empfohlen werden kann."
[/quote]
Hm, ich denke, daß letztlich die Krümmung des /Dias/ einen deutlich höheren Einfluß auf das projizierte Bild hat, als die Krümmung des Rahmens (wobei letzteres natürlich auch ersteres bedingt). Da sich aber unterschiedliche Filme in Abhängigkeit von Temperatur und Feuchtigkeit unterschiedlich stark und in unterschiedliche Richtungen krümmen, denke ich eher, daß die CF (curved field) Objektive für Kodak Ektachrome /Filme/ optimiert sind, als für die Rahmen. Meines Wissens krümmen sich Fujichrome-Filme gänzlich anders als die Ektachromes, so daß CF-Objektive für Fuji-Diafilme leider überhaupt nicht geeignet sind.

Wie's wirklich ist, läßt sich sicherlich im Web oder in der Leica-Literatur recherchieren (ich meine, daß ich das da auch irgendwo so gelesen hätte), aber leider habe ich da im Moment keine Zeit für...

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Diaprojektion

#10 von *mb* , 24.08.2006 21:35

Hier habe ich als PDF-Datei einen Auszug betreffend Dia-Projektoren aus einer Leica-Unterlage gefunden. Auf Seite 4 steht folgender Hinweis:

... gibt es ... auch in einer CF-Version, die besonders gut für ungeglaste Dias in Papprahmen geeignet ist. "CF" steht für "Curved Field". Das bedeutet,
die Leica Optikrechnung berücksichtigt hier die Wölbung von glaslos gerahmten Dias, um auch bei den "berühmten" Papprähmchen-Dias gleichmäßige
Schärfe über das gesamte Bild sicherzustellen.



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RE: Diaprojektion

#11 von ebarwick , 25.08.2006 16:16

Hallo,

auch ich habe die gleichen Erfahrungen mit den Leica CF's machen müssen - ist nicht Fisch und nicht Fleisch, weder werden die ungeglasten, noch die geglasten scharf.
Meine Empfehlung für Heimanwendung ist klar das Super-Colorplan 2,5/90.
Abblenden kannst du übrigens auch mit zurechtgeschittenen schwarzen Filmdosendeckeln, die passen vorne ins Projektionsobjektiv hinein.

Grüße
Erhard



 
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RE: Diaprojektion

#12 von ThomasSchneebeli ( gelöscht ) , 26.08.2006 14:16

Die Objektive die das Ploppen korrigieren sollen, sollen keine gute Resultate liefern. Schau mal auf http://www.dia.de rein.
Das abblenden mit Objektiven bringt auch nichts, das abblenden macht nur Sinn wo auf einer nicht filmparalelen Leinwand oder Objekt projiziert werden soll.

Ich habe die besten Erfahrungen mit doppel Normalglas Rahmen. Es muss nicht von Gepe sein.



ThomasSchneebeli

RE: Diaprojektion

#13 von opelgt , 26.08.2006 17:24

ZITAt (ThomasSchneebeli @ 2006-08-26, 14:16) Die Objektive die das Ploppen korrigieren sollen, sollen keine gute Resultate liefern. Schau mal auf http://www.dia.de rein.
Das abblenden mit Objektiven bringt auch nichts, das abblenden macht nur Sinn wo auf einer nicht filmparalelen Leinwand oder Objekt projiziert werden soll.

Ich habe die besten Erfahrungen mit doppel Normalglas Rahmen. Es muss nicht von Gepe sein.[/quote]


Ich glaube http://www.dia.de gibt es nicht mehr...



 
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RE: Diaprojektion

#14 von harubang , 26.08.2006 21:41

Kopf hoch, liebe Kollegen - es gibt einen Königsweg!

WESS AHX 002 heißt das Ding. es hat zwei Nockenreihen, die in die Perforation eingreifen und das Dia spannen. Ergebnis: Randscharfe, ploppfreie Projektion bei allen Filmfabrikaten!
Voraussetzung ist ein annähernd registergenauer Filmtransport der Kamera (die Stege müssen genau mittig zwischen zwei Perforationslöchern sitzen). Meine älteren Dynaxen 700 si und 800 si können's perfekt, meine erste dynax 7 mußte nach drei erfolglosen Justierversuchen umgetauscht werden - dann ging's! Meine erst vor kurzem erworbene zweite dynax 7 transportiert ebenfalls perfekt!
Der Haken ist lediglich der Preis: mangels Konkurrenz kann der Hersteller scheinbar nehmen, was er will (und auch bekommt! Bei FOTOVISION kosten 50 St. ca. 16.- €
Ich warte immer noch auf einen pfiffigen Konkurrenzhersteller, der die Dinger auch so gut zustande bringt - und billiger!
Auch meiner Erfahrung nach ist z.B. das Durchbiege- und demnach auch das Plopp-Verhalten von Kodak und Fuji Materialien vollkommen unterschiedlich!
Im FOTOFORUM wurde vor einiger Zeit der neue DIASPEED 30100 Rahmen hervorragend getestet, sollte absolut Plopp-frei sein!
Scheinbar hat man es da nicht mit Kodak Filmen probiert, denn meine ploppen darin mehr als je zuvor! /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Gruß
Rolf Becker



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RE: Diaprojektion

#15 von ebarwick , 27.08.2006 21:58

Hallo,

kleine Anmerkung am Rande: Die Wess-Rähmchen wurden von einem nun schon älteren Herrn aus unserem Nachbarort konstruiert, als er noch bei einer entspr. Firma in Baden-Würtemberg gearbeitet hat.
Das Patent hat Wess übernommen und wurde damit die Referenz bei Dia-Rähmchen...

Grüße
Erhard



 
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