RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#1 von Dennis , 13.06.2006 21:13

Das ist wohl etwas im Sony A-100 Trubel untergegangen:

Leica führt für die M-Optiken in Hinsicht auf die digitale M einen 6bittigen optischen Code ein:

link

Sehr geschickte Sache! Nur, was soll das bedeuten:

The only lens in the current range that will not be given a 6-bit coding is the LEICA APO-TELYT-M 135 mm f/3.4. It is not codable later, either, as its extension factor of 1.33 makes it unsuitable for use on the planned digital M camera.

What?



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#2 von matthiaspaul , 13.06.2006 21:36

ZITAt (Dennis @ 13.06.2006 - 21:13) Das ist wohl etwas im Sony A-100 Trubel untergegangen:

Leica führt für die M-Optiken in Hinsicht auf die digitale M einen 6bittigen optischen Code ein:

link[/quote]
Siehe auch:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ndpost&p=169371

Ich finde, Leica hätte schon ein paar Bits mehr spendieren können. Stromverbrauch spielt bei einer Digitalkamera wohl sowieso keine Rolle mehr, denn sonst wären einfache Kontakte (wie bei Pentax) statt Reflexlichtschranken sicherlich die bessere Lösung gewesen...

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#3 von Dennis , 13.06.2006 21:50

ZITAt (matthiaspaul @ 13.06.2006 - 21:36) denn sonst wären einfache Kontakte (wie bei Pentax) statt Reflexlichtschranken sicherlich die bessere Lösung gewesen...[/quote]Ein paar weiße und schwarze Tupfer lassen sich aber bei alten Objektiven wesentlich einfacher und billiger nachrüsten. Ich finde das System genial.



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#4 von ingobohn , 13.06.2006 22:03

ZITAt (Dennis @ 13.06.2006 - 21:13) Nur, was soll das bedeuten:

The only lens in the current range that will not be given a 6-bit coding is the LEICA APO-TELYT-M 135 mm f/3.4. It is not codable later, either, as its extension factor of 1.33 makes it unsuitable for use on the planned digital M camera.

What?[/quote]
Hm, vielleicht hängt das mit der Einspiegelung der Sucherrahmen zusammen? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> 135 mm ist ja der "letzte" Sucherrahmen, der eingespiegelt werden kann, bei einem Crop von 1,33 müßte ein (noch kleinerer und daher wahrscheinlich nicht mehr handhabbarer) Rahmen für ca. 180 mm eingespiegelt werden.

Ansonsten finde ich das System mit den "aufgemalten" Bits genial. Genial einfach, schlicht und effektiv. Leica eben... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> Der Vorteil ist wohl - gegenüber einer Lösung mit echten elektronischen Kontakten - daß auch im nachhinein alle alten, bisher uncodierten Objektive "billig" nachgerüstet werden können, indem einfach der Bajonettring getauscht wird.



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#5 von matthiaspaul , 13.06.2006 22:24

Ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden. Ich finde die grundsätzliche Lösung auch gut. Das ist ein ähnliches Prinzip, wie es sich auch an Pentax-Objektiven findet und diese extrem gute Vorwärts-/Rückwärtskompatibilität dieses Systems sicherstellt. Aber einfach nur Farbtupfer allein können es ja auch nicht sein - dafür wäre erstens kein Tausch des Bajonettrings nötig, zweitens würde sich Farbe beim Montieren des Objektivs im Laufe der Zeit abreiben und drittens würde das Auflagemaß nicht mehr stimmen, weil das Objektiv sozusagen "schief" säße.

Wenn ich mir das Foto anschaue, denke ich vielmehr, daß zunächst kleine flache Vertiefungen in das Bajonett gefräst und diese dann mit weißer oder schwarzer Farbe gefüllt werden. Aber wenn das so wäre, kann man genausogut auch federnde elektrische Kontakte an der Kamera anbringen (genau wie bei Pentax im Bajonettring selbst), die entweder auf ein Loch treffen (Schalter offen -> 0) oder auf ein Stück Metall (Schalter geschlossen -> 1). Das ließe sich also genauso rückwärtskompatibel lösen, eigentlich sogar noch einfacher. Und daß solche Kontakte dauerhaft zuverlässig funktionieren, zeigt wieder Pentax schon seit mehr als zwei Jahrzehnten... Der Vorteil wäre, daß deutlich weniger Strom verbraucht wird - aber das spielt ja offenbar kaum eine Rolle, außerdem braucht man die ID ja nur beim Andocken auslesen.

Wie auch immer, ich finde 6 Bits (also max. 64 Objektive) zu wenig - das reicht ja gerade mal für Leicas eigene Linsen. Zwei Bits mehr (für 256 IDs) hätten wohl kaum die Kosten in die Höhe getrieben.

Viele Grüße,

Matthias

Vgl. auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=129073



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#6 von Dennis , 13.06.2006 22:26

ZITAt (ingobohn @ 13.06.2006 - 22:03) indem einfach der Bajonettring getauscht wird.[/quote]Mein Spekulatius:

Ich denke nicht, dass sie das machen, denn die Bajonettringe sind eventuell nicht überall gleich. Viel einfacher ist es doch, den vorhandenen Bajonettring zu modifizieren. Ein paar Punkte drauf, fertig ist der Salat! Eventuell kann man auch lustige Experimente machen, in dem man den Code überklebt /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#7 von Dennis , 13.06.2006 23:48

ZITAt (matthiaspaul @ 13.06.2006 - 22:24) dafür wäre erstens keine Tausch des Bajonettrings nötig[/quote]Ach, ist das amtlich? dann nehme ich meinen Spekulatius zurück...

ZITATWenn ich mir das Foto anschaue, denke ich, daß zunächst kleine flache Vertiefungen in das Bajonett gefräst werden und diese dann mit weißer oder schwarzer Farbe gefüllt werden.[/quote]So sieht das auch für mich aus.

ZITATAber wenn das so wäre, kann man genausogut auch federnde elektrische Kontakte an der Kamera anbringen[/quote]Das ist natürlich auch eine gute Methode, aber ich denke, das ist deutlich teurer. Wenn ich mir meine Minoltas so anschaue, dann sind es genau solche kleinen mechanischen Dinge, die im Laufe der Jahre wegrationalisiert wurden. Eine kleine Platine mit entsprechenden optischen Abtastvorrichtungen dürfte im Vergleich fast nichts kosten.

ZITATWie auch immer, ich finde 6 Bits (also max. 64 Objektive) zu wenig[/quote]Das finde ich auch etwas mager.



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#8 von matthiaspaul , 14.06.2006 00:02

ZITAt (Dennis @ 13.06.2006 - 23:48) Ach, ist das amtlich? dann nehme ich meinen Spekulatius zurück...[/quote]
Nein, ich schrieb ja aus gutem Grund auch im Konjunktiv. ;-)

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#9 von 01af , 14.06.2006 01:09

ZITAt ("Dennis @ 13. 6. 2006 - 21.13 h) Das ist wohl etwas im Sony-A-100-Trubel untergegangen ...[/quote]
Keineswegs.


ZITAt ("Dennis @ 13. 6. 2006 - 21.13 h) Leica führt für die M-Optiken in Hinsicht auf die digitale M einen 6bittigen optischen Code ein [...] Nur, was soll das bedeuten:

The only lens in the current range that will not be given a 6-bit coding is the LEICA APO-TELYT-M 135 mm f/3.4. It is not codable later, either, as its extension factor of 1.33 makes it unsuitable for use on the planned digital M camera.

What?[/quote]
Aber Dennis! Du weißt doch, wie eine Meßsucherkamera funktioniert, oder? Die Meßbasis wird effektiv um den Formatfaktor verringert, und dann reicht die Einstellgenauigkeit für das 135er -- die mit diesem Objektiv und dem standardmäßigen 0,72×-Sucher sowieso schon auf dem letzten Loch pfeift, jedenfalls für Leica-Ansprüche -- nicht mehr aus. Selbst der 0,58×-Sucher (dessen effektive Meßbasis um das 1,24fache kleiner ist als die des 0,72×-Suchers) zeigt schon gar keinen Rahmen mehr für das 135er ... und zwar nicht, weil der Rahmen zu klein wäre, sondern weil die erforderliche Meßgenauigkeit nicht mehr gegeben wäre. Na ja, daß der Rahmen arg winzig wäre, ist natürlich auch ein Grund, aber nur ein sekundärer.

Der Einsatz eines 135ers an einer Kamera mit 1,33x kleinerem Format als Kleinbild käme dem Versuch gleich, nämliches Objektiv an einer konventionellen Leica M mit 0,54x-Suchervergrößerung zu verwenden ... in der Tat nicht allzu sinnvoll. Ich persönlich fand das 135er im M-System sowieso spätestens seit Einführung der Leicaflex überflüssig.

-- Olaf



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#10 von thobo ( Gast ) , 14.06.2006 02:04

ZITAt (01af @ 14.06.2006 - 1:09) Aber Dennis! Du weißt doch, wie eine Meßsucherkamera funktioniert, oder? Die Meßbasis wird effektiv um den Formatfaktor verringert, und dann reicht die Einstellgenauigkeit für das 135er -- die mit diesem Objektiv und dem standardmäßigen 0,72×-Sucher sowieso schon auf dem letzten Loch pfeift, jedenfalls für Leica-Ansprüche -- nicht mehr aus. Selbst der 0,58×-Sucher (dessen effektive Meßbasis um das 1,24fache kleiner ist als die des 0,72×-Suchers) zeigt schon gar keinen Rahmen mehr für das 135er ... und zwar nicht, weil der Rahmen zu klein wäre, sondern weil die erforderliche Meßgenauigkeit nicht mehr gegeben wäre. Na ja, daß der Rahmen arg winzig wäre, ist natürlich auch ein Grund, aber nur ein sekundärer.

Der Einsatz eines 135ers an einer Kamera mit 1,33x kleinerem Format als Kleinbild käme dem Versuch gleich, nämliches Objektiv an einer konventionellen Leica M mit 0,54x-Suchervergrößerung zu verwenden ... in der Tat nicht allzu sinnvoll. Ich persönlich fand das 135er im M-System sowieso spätestens seit Einführung der Leicaflex überflüssig.

-- Olaf[/quote]
Aber Olaf! Selten gesehen, wie sich jemand so zum Deppen macht. Das muss für die Nachwelt festgehalten werden.

Du gehst jetzt her (O-Ton Lafer) und siehst Dir die Tabelle an, ja? Um Deinem explorativen Charakter entgegen zu kommen, spendiere ich Dir noch das Stichwort "Brille". Viel Spass.

Herzliche Grüsse, Thomas

PS: Ist "17" nicht eine schöne Zahl?



thobo

RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#11 von Dennis , 14.06.2006 10:48

ZITAt (01af @ 14.06.2006 - 1:09) ... sondern weil die erforderliche Meßgenauigkeit nicht mehr gegeben wäre.[/quote]das war auch meine Vermutung, aber ich wusste es eben nicht. Das Problem kann man doch mit einem Visoflex lösen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#12 von thobo ( Gast ) , 14.06.2006 11:09

ZITAt (Dennis @ 14.06.2006 - 10:48) das war auch meine Vermutung, aber ich wusste es eben nicht. Das Problem kann man doch mit einem Visoflex lösen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />[/quote]
Nun, Olaf weiss es auch nicht... Wie sieht denn die Theorie bei einer Suchervergrösserung von 0.85 aus? Ein Blick in die Tabelle verrät, dass ein 135er sehr wohl umgerüstet werden kann. Ob das 135/2.8 an einer digitalen Leica M Spass macht, ist eine andere Frage.



thobo

RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#13 von Arcis , 14.06.2006 17:26

Mir persönlich fällt beim Blick auf die Umrüst-Tabelle vor allem auf, daß das aktuelle und im Prinzip ja lichtschwächere M 3.4/135 ausdrücklich nicht im Upgrade-Programm vorgesehen ist, das Vorgängermodell M 2.8/135 aber offenbar schon.

Ich glaube, das liegt daran, daß das alte 135er ohnehin serienmäßig mit Sucherbrille ausgestattet ist, wobei wir wieder beim Thema Suchervergrößerung und -rahmen wären.

Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, daß das 3.4/135 mit der 0.85er + Sucherlupe (=> Vergrößerungs-Faktor 1.0) noch verwendbar wäre, sofern man letzere an der M8 überhaupt verwenden kann.

ZITATEin paar weiße und schwarze Tupfer lassen sich aber bei alten Objektiven wesentlich einfacher und billiger nachrüsten. Ich finde das System genial.[/quote]
Mag sein! Der Preis von € 95 pro Objektiv ist allerdings ziemlich unverschämt für einen simplen Aufkleber, das könnten die ruhig auf Kulanz machen. Ob man das Ding auch irgendwie selber herstellen kann?



MfG Arcis



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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#14 von japro , 14.06.2006 17:30

ZITAt (Arcis @ 14.06.2006 - 17:26) Mag sein! Der Preis von € 95 pro Objektiv ist allerdings ziemlich unverschämt für einen simplen Aufkleber, das könnten die ruhig auf Kulanz machen. Ob man das Ding auch irgendwie selber herstellen kann?[/quote]
Nur die werde da ja kaum einfach einen Aufkleber draufpappen oder draufmalen und das Auflagemass damit versauen. Jedenfalls nicht Leica, die stehen doch so auf Präzision...



 
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RE: Leicas M-System wird digitalisiert

#15 von thobo ( Gast ) , 14.06.2006 17:35

ZITAt (Arcis @ 14.06.2006 - 17:26) Mir persönlich fällt beim Blick auf die Umrüst-Tabelle vor allem auf, daß das aktuelle und im Prinzip ja lichtschwächere M 3.4/135 ausdrücklich nicht im Upgrade-Programm vorgesehen ist, das Vorgängermodell M 2.8/135 aber offenbar schon.[/quote]
Eben.

ZITATIch glaube, das liegt daran, daß das alte 135er ohnehin serienmäßig mit Sucherbrille ausgestattet ist, wobei wir wieder beim Thema Suchervergrößerung und -rahmen wären.[/quote]
Genau. Die soll es angeblich möglich machen, den 90er Rahmen zu verwenden...

ZITATMag sein! Der Preis von € 95 pro Objektiv ist allerdings ziemlich unverschämt für einen simplen Aufkleber, das könnten die ruhig auf Kulanz machen. Ob man das Ding auch irgendwie selber herstellen kann?[/quote]
Schwarzer Edding und Tipp-Ex? ;-)



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