RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#1 von Hans S. ( gelöscht ) , 08.05.2006 15:20

Hallo zusammen.

Ich fotografiere seit Jahren analog mit SLR Minolta 500si und überlege eine Umstieg auf Digital.

Nach Recherchen in diesem und in anderen Foren kam immer wieder zur Sprache, ob es überhaupt sinnvoll ist auf DSLR oder auf Bridge Kameras umzusteigen.

Ich fotografiere aussschlisslich DIA, und das schon zu Kompaktkamerazeiten, weil ich viel mit verschiedenen Vereinen unterwegs bin, und DIAs besser bei Versammlungen ankommen und auch deutlich billiger waren.

Natürlich sind 90-95% "Schnappschüsse" von meinen Kindern, Festen oder Ausflügen. Dennoch versucht man aber auch mal "andere" Bilder, wie z.B. hier eigestelle, zu schiessen. Da hat man beim probieren gleich mal einen Film verschossen und ev. gar kein wirklich ansprechende Bild dabei.

Für eine DSLR sprechen meine Objektive und mein Blitz. Habe zwar keine Ahnung ob die auf eine digitale passen oder überhaupt gut genug sind.

Minolta AF 28-105 (1:3,5-4,5)
Tokina AT-X 80-400 (4,5-5,6)

Minolta Programm 5400 HS

Einen Beamer mit hoher Auflösung habe ich im Wohnzimmer zwar montiert (Nec HT1000), aber für einen DIAvortrag müsste ich mir einen ausleihen.

Ist schon jemand mit einem ähnlichen Background auf digital umgestiegen?

Falls ich meine Objektive nicht verwenden kann, kommt mir ein Umstieg auf DSLR (zu)teuer.

Hans.



Hans S.

RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#2 von anna_log , 08.05.2006 15:35

Was bewegt Dich überhaupt zum Umstieg auf digital? Bei Vorträgen in Vereinen zeigt das Dia immer noch das beste Preis/Leistungverhältnis, wenn die Prejektion berücksichtigt wird.
Für die Schnappschüsse zwischendurch würde ich mir einen Hemdentaschen-Digi mit ca. 36-105 mm KB-äquivalente Brennweite holen.



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#3 von Hans S. ( gelöscht ) , 08.05.2006 15:57

Genau das will ich vermeiden, daß ich die Hälfte meiner Aufnahmen auf Dias habe, und die andere digital. Wenn ich mit meiner Familie gemeinsam Bilder schaue, und das machen wir wirklich von Zeit zu Zeit, dann möchte ich nicht immer zwischen Diaprojektor und Laptop wechseln müssen.

Meine Ablage ist auch chronologisch. Bei einer Mischung muss ich teils in den Magazinen und teil am PC suchen. Ich weiss dann nicht mehr, habe ich beim 6. Geburtstag meines Sohnes ein Dia oder ein Digibild gemacht.

Ähnlich ist es bei der Auswahl der Kamera. Nehme ich die "grosse" für Dias oder die kleine digitale her.

Für mich kommt nur ein Totalumstieg oder gar keiner in Frage.

Hans.



Hans S.

RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#4 von RGB , 08.05.2006 15:58

ZITAt (Hans S. @ 8.05.2006 - 15:20) ... Einen Beamer mit hoher Auflösung habe ich im Wohnzimmer zwar montiert (Nec HT1000), aber für einen DIAvortrag müsste ich mir einen ausleihen.
Hans.[/quote]

Selbst ein Beamer mit höchster Auflösung kommt nicht mal annähernd an ein Dia ran.

Bei Projektion kommt man auch weiterhin nicht ohne weiteres am Diafilm vorbei. Es gibt zwar die Möglichkeit, digitale Fotos auf Dia belichten zu lassen, aber das ist richtig teuer (ca. 2€ pro Dia).

Ich finde hier liegt (noch) das eigentliche Manko der digitalen Fotografie. In 10 Jahren ist das aber vermutlich kein Thema mehr - die Projektoren werden von Jahr zu Jahr besser.

Nachdem man aber die AF-Objektive sowohl analog wie digital benutzen kann, steht dem digitalen Einstieg nichts im Wege. Noch gibts vereinzelt günstige Restposten der Dynax 5D. Bei Dias macht man erst mal analog weiter.

Diafilm und Entwicklung werden sicher noch länger angeboten. Vermutlich steigen aber die Preise im Laufe der Zeit, je stärker das Volumen zurückgeht.

Gruß
Rudi



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#5 von BeHo , 08.05.2006 16:20

Also bei ZITAT90-95% "Schnappschüsse" von meinen Kindern, Festen oder Ausflügen[/quote] und Vorführung auf Versammlungen etc. ist ein Beamer IMHO schon ideal. Die Bildqualität reicht für solche Zwecke dicke. Eine Digitalfotoschau mit einem Beamer ist dazu deutlich weniger ermüdend als der dauernde Hell-Dunkel-Wechsel bei einem Diaprojektor - es sei denn, man nennt ein Gerät mit Überblendtechnik sein eigen.



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#6 von Dennis , 08.05.2006 16:35

ZITAt (RGB @ 8.05.2006 - 15:58) Selbst ein Beamer mit höchster Auflösung kommt nicht mal annähernd an ein Dia ran.[/quote]Sagen wir mal: Kein erschwinglicher. Wie ja von RudiWin in einem anderen Thread erwähnt, kann man für läppische $100.000 einen Sony-Beamer mit 8MP kaufen, der sollte dann schon eine recht akzeptable Qualität liefern. Außerdem gibt es da immer noch die Meinung von Sprec000, der behauptet, dass in rein "optischem" Vergleich ein guter Beamer der 1000x1400 Pixel Klasse mit einer Diaprojektion gleichziehen kann. Das muss jetzt nicht wahr sein, aber einfach ignorieren sollte man solche Erfahrungen auch nicht.

Hans, wie sind denn Deine Erfahrungen mit Deinem Beamer und der Projektion von digitalen Bildern?



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#7 von Roland_Deschain ( gelöscht ) , 08.05.2006 17:11

Zum Thema Beamer vs. Dia kann ich nichts beitragen, aber um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, die vorhandenen Objektive lassen sich problemlos verwenden, nur der Blitz ist leider nicht kompatibel. Da müsste mindestens ein KoMi 3600 HS her, dessen Kopf ist aber für Hochformataufnahmen nicht schwenkbar. Wenn das gewünscht ist, müsste es entweder ein KoMi 5600 HS oder ein Metz 54 sein.

Außerdem ist zu beachten, dass DSLRs nur einen Ausschnitt des Bildes aufnehmen, den eine analoge SLR-aufnimmt. DSLRs von Minolta haben einen Crop-Faktor von 1,5, das heißt, die Bilder wirken so, als wären sie mit der 1,5-fachen Brennweite aufgenommen worden.
Das bringt gewisse Vorteile im Telebreich, aber bei den vorhandenen Objektiven ist dann der Weitwinkelbereich stark beschnitten. Gerade wenn öfter mal Innen auf Feiern fotografiert wird, ist das ein negativer Aspekt. Hier kann aber die recht günstige Kit-Optik der 5D helfen, das 18-70. Das liefert im Weitwinkelbereich akzeptable Ergebnisse, wenn man es etwas abblendet.

Kosten für den DSLR-Einstieg wären also:

5D + 18-70 Kitobjektiv: ~600 EUR
neuer Blitz, der günstigste ist der KonicaMinolta 3600 HS, ich find nur gerade keinen Neupreis dafür. Der Metz liegt bei ca. 300, der Komi 5600 bei ca. 450 Neupreis.
Eine Compact Flash Karte, sagen wir mal, 1 GB: ca. 50 EUR

Im Vergleich dazu läge eine Top-Bridgekamera, wie die Sony R1, bei ca. 700 EUR. Deren Sensor ist fast so groß wie der bei DSLRs und bietet auch die entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten. Das Objektiv enspricht einer Kleinbild-Brennweite von 24-120mm, also perfekt für die meisten Standard-Situationen, aber wenn man gerne Tele-Aufnahmen macht, ist es natürlich nicht so dolle. Man ist eben an das eine Objektiv gebunden (wobei es Weitwinkel-, Tele- und Makro-Vorsätze gibt) und muss auch auf den Sucher der SLRs verzichten. Außerdem müsste man noch einen Blitz dazukaufen, das wären nochmal ca. 100 EUR.

Vom Preis her tut sich da also nicht viel und die Wahl einer DSLR lässt einem dann doch mehr Gestaltungs- und Ausbaumöglichkeiten.



Roland_Deschain

RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#8 von ingobohn , 08.05.2006 17:16

In der aktuellen LFI-Ausgabe ist ein interessanter Artikel zu Beamern und deren Leistungsfähigkeit. Überraschend war für mich, daß man - um dia"ähnliche" Projektionsqualität zu erhalten - keineswegs 8MP Mörderbeamer haben muß. Ich krieg jetzt die Zahlen nicht mehr zusammen, aber ich meine, die Tester der LFI haben bei Beamern ab 1400px (Längsseite) bei normalem (! Betrachtungsabstand keinen Unterschied mehr zum Dia feststellen können.
Ich schau mal, daß ich die LFI heute abend finde und daraus zitieren kann.



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#9 von Dennis , 08.05.2006 17:25

ZITAt (ingobohn @ 8.05.2006 - 17:16) In der aktuellen LFI-Ausgabe ist ein interessanter Artikel zu Beamern und deren Leistungsfähigkeit. Überraschend war für mich, daß man - um dia"ähnliche" Projektionsqualität zu erhalten - keineswegs 8MP Mörderbeamer haben muß. Ich krieg jetzt die Zahlen nicht mehr zusammen, aber ich meine, die Tester der LFI haben bei Beamern ab 1400px (Längsseite) bei normalem (! Betrachtungsabstand keinen Unterschied mehr zum Dia feststellen können.
Ich schau mal, daß ich die LFI heute abend finde und daraus zitieren kann.[/quote]Das wäre hochinteressant. Die Frage ist, was ist bei einer Dia-Projektion ein "normaler" Abstand? Siehe hier. Wenn dem so wäre, dann müsste ja auch ein Ausdruck mit 1400 px auf der langen Seite auskommen.



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#10 von Hans S. ( gelöscht ) , 09.05.2006 11:43

Danke für die schnellen Antworten.

Ich werde heute Abend mal ein paar mir zur Verfügung stehenden Bilder (Kompaktkameras und Digitalscans) projizieren.

Was mich an der Antwort vom Roland "stört" /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> ist, daß mein Blitz nicht mehr passen würde. An diesem Gerät hänge ich am meisten.



Hans S.

RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#11 von mts , 09.05.2006 15:53

ZITAt (Hans S. @ 9.05.2006 - 11:43) Was mich an der Antwort vom Roland "stört" /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> ist, daß mein Blitz nicht mehr passen würde. An diesem Gerät hänge ich am meisten.[/quote]Er passt schon (mechanisch), lässt sich aber nicht besonders sinnvoll einsetzen. Der (direkt auf der Kamera oder per Kabel) angeschlossene 5400 HS (wie jeder andere Minolta-Blitz ohne Bezeichnung "(D)" löst zwar aus, es gibt aber keine Blitzlichtmessung, so dass du die passende Leistungsstufe per Blitzlichtmesser ermitteln, ausrechnen oder austesten musst. Drahtlos lässt sich der Blitz gar nicht mehr auslösen. Mehr zum Thema findest du etwa in jedem 20. Thread in diesem Forum, zum Beispiel hier.
Wir hängen alle an unseren 5400 HS, vielleicht lässt Sony sich ja langfristig was einfallen.



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#12 von ingobohn , 09.05.2006 18:39

ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 17:25) Das wäre hochinteressant. Die Frage ist, was ist bei einer Dia-Projektion ein "normaler" Abstand? Siehe hier. Wenn dem so wäre, dann müsste ja auch ein Ausdruck mit 1400 px auf der langen Seite auskommen.[/quote]
So, später als versprochen, aber immerhin...
Zitate aus der LFI 4/2006:



Demgegenüber verheißen Beamer in der Theorie einige Vorteile: Überblendungen aller Art, Schwenks über ein Bild, Titeleinblendungen sowie Untermalung mit Musik und Kommentaren sind für den Computer eine leichte Übung und erfordern keine zusätzlichen Geräte. Andererseits bieten selbst hochwertige Beamer nur sehr geringe Bildauflösungen, die weit von den Möglichkeiten eines Diaprojektors entfernt sind. Speziell Heimkino-Beamer sind sehr auf das Querformat, in diesem Fall 16:9, festgelegt. Hochformatige Abbildungen können nur deutlich kleiner und mit Qualitätsverlust durch geringere Auflösung gezeigt werden.




Effektiv nutzbare Auflösungen
Auflösung --> Bezeichnung --> nutzbar für 3:2 --> nutzbar für 2:3
-----------------------------------------------------------------
800 x 600 --> SVGA --> 798 x 532 --> 400 x 600
1024 x 768 --> XGA --> 1032 x 682 --> 512 x 768
1280 x 720 --> HD 720p --> 1080 x 720 --> 480 x 720
1400 x 1050 --> SXGA+ --> 1398 x 932 --> 700 x 1050
1920 x 1080 --> HD 1080i --> 1620 x 1080 --> 720 x 1080




Bei der LCD-Technik werden durchscheinende LCD-Panels ähnlich wie in Flachbildschirmen von hinten durchleuchtet, bei 3LCD-Geräten bekommt jede Farbe sogar ihr eigenes Panel. LCD-Panels haben prinzipbedingt Nachteile: Zum einen trennen Leiterbahnen die Pixel voneinander, so daß der Eindruck entstehen kann, es würde ein Gitter mitprojiziert. Zum anderen können sie das Licht nicht vollkommen sperren, so daß auch schwarze Bereiche meist noch etwas leuchten und der max. Kontrast begrenzt wird. Dem wirken viele Hersteller neuerdings mit dem Einbau von Blenden entgegen.



Bei DLP-Projektoren werden Chips angestrahlt, die kleine Mikrospiegel enthalten. Diese können bis zu 5000mal pro Sekunde umgeklappt werden.



LCOS- und D-ILA-Beamer basieren auf speziellen Chips, auf denen eine Flüssigkristallschicht oberhalb einer Reflexionsschicht liegt, unter der wiederum die Steuerungsschaltungen liegen.



Selbst teure Beamer kommen heutzutage nicht einmal entfernt an die Auflösung von Digitalkameras heran. [...] Da ist man instinktiv geneigt, auf Beamer der 10MP-Klasse zu warten. Zum Glück für die Beamer sieht die Praxis aber anders aus. Anders als bei Papierabzügen, die man auch aus nächster Nähe betrachtet, wird man sich meist so vors Bild setzen, daß man es als ganzes betrachten kann, also normalerweise doppelt so weit von der Leinwand entfernt, wie diese breit ist. Bereits bei einem HD 720p Beamer (1280 x 720) wird man aus dieser Distanz keine Pixel mehr erkennen können, bei einem HD 1080i Beamer (1920 x 1080) dürfte man sogar noch weiter heran. Subjektiv empfindet man die Darstellung eines hochauflösenden Beamers als sehr detailreich und oft schärfer als die eines Diaprojektors. Das hat nicht selten mit einer Überschärfung zu tun, die bei der Bearbeitung des Bildes, dessen Skalierung auf die Beamer-Auflösung und je nach Einstellung auch im Beamer selbst passieren kann, weshalb man an dieser Stelle etwas experimentieren sollte.



Unbedingt vermeiden sollte man aber Beamer mit noch geringeren Auflösungen wie die weit verbreiteten XGA-Geräte.



Beamer, die eher für Präsentationszwecke gedacht sind, zeigen oftmals ein sehr kühles Licht mit unnatürlichen Farben. [...] Die Farbtemperatur der meisten Heimkino-Beamer liegt aufgrund der dort verwendeten Entladungslampen in aller Regel wesentlich höher als bei Diaprojektoren, deren Lichttemperatur man allerdings auch durchaus zu warm nennen könnte.



In üblichen Wohnräumen muß man sich um die Helligkeit von Beamern keine Gedanken machen, wer allerdings sehr große Räume ausleuchten möchte, muß zu speziellen (und sehr teuren) Beamern aus dem Konferenztechnikbereich greifen.



Wer Dias zeigen will, ist immer noch besser bedient mit einem guten Diaprojektor, denn nur dieser zeigt das Optimum an Farben und Schärfe, die in den Bildern stecken. Beim Scannen und digitalen Projizieren nimmt man Diaaufnahmen allzu leicht die Seele.
Aber für digital aufgenommene Bilder ist ein hochwertiger Beamer, der nach unseren Erfahrungen zumindest aus der HD-Klasse stammen sollte, eine reizvolle Möglichkeit, seine Bilder vor Publikum, riesengroß und vielleicht sogar mit Effekten untermalt, zu präsentieren. Der immer dazugehörige Computer bietet deutlich mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung der Bilderschau, die zudem viel einfacher umzusetzen ist, als man bei einer Diavorführung gewohnt ist. Wichtig ist, sich mit den Geräten vertraut zu machen und die Bilder passend aufzubereiten, etwa, indem man sie zuvor auf die passende Größe skaliert, Farben und Schärfe dem Beamer anpaßt und eine gute Software für die Aufbereitung nutzt. Billig ist dieses Vergnügen derzeit noch nicht zu haben, aber durch den möglichen Dreifachnutzen des Beamers für Foto, Filme und Präsentation kann man sich die Anschaffung ja vielleicht doch schönreden.



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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#13 von WinSoft , 09.05.2006 19:35

ZITAt (Hans S. @ 8.05.2006 - 15:20) Ich fotografiere seit Jahren analog mit SLR Minolta 500si und überlege eine Umstieg auf Digital. Nach Recherchen in diesem und in anderen Foren kam immer wieder zur Sprache, ob es überhaupt sinnvoll ist auf DSLR oder auf Bridge Kameras umzusteigen.[/quote]
Das ist - wie so oft - eine Frage des persönlichen Fotografierstils, der Fotografiergewohnheiten und -Techniken, der Motivwelt, des Anspruchs, des Geldbeutels.

Beide Welten - DSLRs und Kompaktkameras - haben ihre Vorzüge und Nachteile, die nicht in einem einzigen Satz zusammengefasst werden können.

1) Kompaktkamera:
Eine Kompaktkamera des Typs Minolta Dimage A2 (8 MP) hat FÜR MICH folgende Vorteile:
- Geringes Gewicht
- Großer Zoombereich 28 - 200 mm
- Guter Nahbereich dank "Makro-Modus"
- Keine Staubprobleme auf dem Sensor
- Kein lästiger Objektivwechsel
- Life-Bild in Vorschau im Sucher, auch in der Dämmerung dank elektronischer Sucherverstärkung
- Ideal für/auf Flug/Fernreisen

Nachteile:
- Begrenztes Auflösungsvermögen
- Relativ starkes Rauschen
- Mäßiger elektronischer Sucher (EVF)

2) DSLR:
Eine DSLR des Typs Leica R9 + DMR (10 MP) hat FÜR MICH folgende Vorteile:
- Besseres Auflösungsvermögen
- Geringes Rauschen
- Hervorragende, naturgetreue Farbwiedergabe
- Kaum Nachbearbeitung nötig!
- Heller optischer TTL-Sucher
- Beliebige Erweiterbarkeit durch Wechselobjektive diverser Brennweiten

Nachteile:
- Schweres Gewicht
- Voluminös mit Wechseloptiken
- Staubproblem auf dem Sensor durch Objektivwechsel
- Keine Life-Bild-Vorschau
- Nachschau nur über kleines Display, für Fehlsichtige ein ernstes Problem!
- Sucherbild in der Dämmerung düster, für manuelles Fokussieren unbrauchbar!

Je nach Sicht der User habe ich vermutlich noch für sie wichtige Vor- und Nachteile nicht genannt.

Bei ausgedehnten Wanderungen, Mountainbike-Touren und Fernreisen nehme ich nur die Kompaktkamera mit, bei speziellen Fotoaufträgen nicht allzu weit vom Transportmittel "Auto" entfernt die DSLR samt Objektivpalette (normal: 5 Objektive, 7 Blitze + Reflexschirme und großflächige Bouncer, 8 Stative, Winkelsucher, Libelle, elektrische Fernauslöser, 4 Polfilter, 12 GB SD-Karten, 3 LiIon-Akkus, etc... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> )



 
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RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#14 von Hans S. ( gelöscht ) , 10.05.2006 09:52

ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 16:35) Sagen wir mal: Kein erschwinglicher. Wie ja von RudiWin in einem anderen Thread erwähnt, kann man für läppische $100.000 einen Sony-Beamer mit 8MP kaufen, der sollte dann schon eine recht akzeptable Qualität liefern. Außerdem gibt es da immer noch die Meinung von Sprec000, der behauptet, dass in rein "optischem" Vergleich ein guter Beamer der 1000x1400 Pixel Klasse mit einer Diaprojektion gleichziehen kann. Das muss jetzt nicht wahr sein, aber einfach ignorieren sollte man solche Erfahrungen auch nicht.

Hans, wie sind denn Deine Erfahrungen mit Deinem Beamer und der Projektion von digitalen Bildern?[/quote]


Gestern habe ich ich die Projektionseigenschaften meines Beamer für Fotos getestet.

Ich hatte dazu eine Vielzahl eingescannter Dias, viele Bilder von 2 kleinen Kompaktkameras und ein paar downgeloadete Bilder des Monats von einem anderen Forum. Diese hatten die Auflösung 800 X xxx (je nachdem wie sie beschnitten wurden).

Mein Beamer ist ein DLP Heimkinobeamer NEC HT1000. Auflösung 1024x768 (höchstmögliche Auflösung 1920x1080, schafft mein Notebook aber nicht)

Was ich schon vorher wusste, Foto CDs kann man nur auf dem Fernseher betrachten. Ist am Beamer wegen der schlechten Qualität sinnlos.
Foto DVD's geht gerade noch. Würde ich aber nie gegen ein Dia eintauschen.

Das projizieren meiner eingescannten Fotos ist zwar in Ordnung, an den dunklen Stellen ist leider nichts mehr erkennbar (vielleicht Scanfehler oder Einstellungssache am Beamer) und die gewohnte Schärfe vermisse ich.

Die Fotos der kleinen Kompakten sind schon besser in der Schärfe, also durchaus passabel.

Die Fotos aus dem Internet sind trotz der geringeren Auflösung TOp!

Hier kann ich getrost sagen, daß ich von Dias auf Beamer umsteigen kann. (Trotz der 0,79 MP die man nicht einmal vollständig ausnützen kann)

Das Wichtigste sind, ist ja logisch, Fotos in der idealen Qualität.

Fazit: Ein Umstieg von Dia auf digital werde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durchführen.

Hat schon jemand eine ähnliche Entscheidung getroffen, von nur Dia auf nur digital?

Hans.



Hans S.

RE: Spiegelreflex oder Bridge?

#15 von Dennis , 10.05.2006 10:11

ZITAt (ingobohn @ 9.05.2006 - 18:39) So, später als versprochen, aber immerhin...[/quote]Vielen Dank für die Mühe!

ZITATBei der LCD-Technik werden durchscheinende LCD-Panels ähnlich wie in Flachbildschirmen von hinten durchleuchtet, bei 3LCD-Geräten bekommt jede Farbe sogar ihr eigenes Panel.[/quote]Was natürlich die Pixelzahl verdreifacht, und zu einer besseren Auflödung führt.

ZITATdaß man es als ganzes betrachten kann, also normalerweise doppelt so weit von der Leinwand entfernt, wie diese breit ist.[/quote]Okay, dann sind wir ja bei 1,4MP schon irgendwo in der Region der doppelten Diagonalen.

ZITATBereits bei einem HD 720p Beamer (1280 x 720) wird man aus dieser Distanz keine Pixel mehr erkennen können[/quote]Hm, nach obiger Aussage reduziert sich das aber auf
ZITAT1280 x 720 --> HD 720p --> 1080 x 720 --> 480 x 720[/quote]Ich würde da den Betrachtungsabstand von 2 x breite Seite also absolute Mindestforderung sehen.



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