Nachdem ich mit meinen Objektiven an meiner neuen Dynax 5D schon etwas bei offenr Blende herumprobiert habe, wollte ich nun testen, wie gut die Schärfe abgeblendet ist. Ich habe dazu ein (neues) einheitliches Motiv (Größe 108x86 cm) formatfüllend bei Blende 8 abfotografiert (Einstellung natural, jpg fein, ISO 100, AS aus, Stativ). Das angehängte Bild zeigt einen kleinen Ausschnitt (unverkleinert aus der vollen Auflösung).
Ich frage mich jetzt folgendes: Wie ich erwartet hatte, ist das Abbild nicht bis ins letzte Details scharf. Da ein Monitorpixel bei Darstellung in voller Größe einem Sensorpixel zugeordnet ist, dürfte die Detailtreue eigentlich nur durch die Größe des Sensorpunktes (eines Pixels) begrenzt werden, sodaß zwar noch feinere Details verschwinden können, sich aber trotzdem ein scharfer Bildeindruck ergeben sollte. Tatsächlich ist aber in den Details bei allen Objektiven (siehe unten) eine erhebliche Unschärfe in den Details zu erkennen. Liegt das nun daran, daß die Objektive das Bild nicht in der (theoretisch) notwendigen Schärfe auf den Sensor projizieren, oder hat das einen anderen Grund? Läge es an den Objektiven, welchen Vorteil hätten dann Sensoren mit noch höherer Auflösung (z.B. 10 MP) bei gleicher Sensorgröße (APS)? Dann könnten die doch allenfalls eine etwas verbesserte Grundlage zum Scharfrechnen per EBV liefern.
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Zur Info noch die ausprobierten Objektive: Sigma AF 2,8 24 mm super wide macro II, Minolta 1,7/50, Ko-Minolta 3,5-5,6 D AF DT 18-70 mm, Sigma AF 4-5,6 APO Macro 70-300 mm. Ich habe die Brennweiten 24, 50 und 70 mm verglichen. Die Unterschiede waren nicht sehr groß. Negativ fielen das 1,7/50 (! und das 18-70 bei 70 mm auf. Bei den anderen verglichenen Brenweiten war das 18-70 übrigens sehr gut. Positiv fiel mir das 70-300 bei 70 mm auf. Der angehängte Ausschnitt stammt aus dem Bild des 2,8/28.