RE: Makro-Empfehlung

#1 von olibar ( gelöscht ) , 24.02.2006 18:10

Hallo Leute,

zwar bin ich im Besitz eines Makro-Objektives (Tamron 70-300 1:2), aber dieses hat leider eine Mindestentfernung vom Objekt von 90 cm. Ich möchte aber gerne Details abbilden, bei denen ich evtl. noch näher ans Objekt ran muß (Uhrenfotografie, Modellbaufotografie etc)

Also suche ich ein Objektiv, welches nicht unbedingt Zoom haben muß, aber dafür eine ordentliche Makroleistung bietet. Und: es darf nicht zu teuer sein.

Was würdet Ihr empfehlen?

Danke

Oliver



olibar

RE: Makro-Empfehlung

#2 von ChrisA , 24.02.2006 18:20

ZITAt (olibar @ 24.02.2006 - 18:10) Ich möchte aber gerne Details abbilden, bei denen ich evtl. noch näher ans Objekt ran muß (Uhrenfotografie, Modellbaufotografie etc)[/quote]
Hallo,

oft wird eine lange Brennweite bei Makroobjektiven als Vorteil angesehen. Wenn es Dir aber um eine möglichst geringe Entfernung zum Objekt geht, so sind die 50er Makros von Minolta empfehlenswert. Es gibt sie in den Lichtstärken f/2,8 und f/3,5, wobei erstere einen Abbildungsmaßstab von 1:1 und letztere nur 1:2 schaffen.
Falls Du das Objektiv an einer digitalen nutzen willst, solltest Du auf die neueste (und leider teuerste) D-Version achten, denn im Forum wurde öfters über einen hellen Fleck in der Bildmitte berichtet, den die älteren Versionen auf Grund nicht digital tauglicher Vergütung produzieren.

Schau dich am besten einmal auf Michaels Seite um. Dort sind auch alle Makros abgebildet.

Grüße,
Chris



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RE: Makro-Empfehlung

#3 von psychogerdschi ( gelöscht ) , 24.02.2006 18:46

ZITAt (olibar @ 24.02.2006 - 18:10) zwar bin ich im Besitz eines Makro-Objektives (Tamron 70-300 1:2), aber dieses hat leider eine Mindestentfernung vom Objekt von 90 cm. Ich möchte aber gerne Details abbilden, bei denen ich evtl. noch näher ans Objekt ran muß (Uhrenfotografie, Modellbaufotografie etc)[/quote]

Ich vermute du erliegst einem kleinen Irrtum:

Es ist rein die Abbildungszahl relevant und nicht der Abstand zum Objekt. Eine Mindestentfernung von 90 cm ist wunderbar praktikabel (sind immerhin ca. 70 cm - Armlänge von der Frontlinse), vorallem im Hinblick zum Ausleuchten.

Ich persönlich habe mir das Tamron 90mm, 2,8 Di Makro 1:1 zugelegt. Super Bildqualität, knackig scharf und nicht überteuert. Aber um den Abbildungsmaßstab 1:1 abzubilden ist das Objekt nur noch wenige cm von der Frontlinse entfernt - eine vernünftige Ausleuchtung ist da schon schwer.
Abgesehen davon sind auch meistens die Stativbeine im Weg um wirklich nah an das Objekt ranzukommen.



psychogerdschi

RE: Makro-Empfehlung

#4 von olibar ( gelöscht ) , 24.02.2006 19:19

ZITAt (psychogerdschi @ 24.02.2006 - 18:46) Ich vermute du erliegst einem kleinen Irrtum:

Es ist rein die Abbildungszahl relevant und nicht der Abstand zum Objekt. Eine Mindestentfernung von 90 cm ist wunderbar praktikabel (sind immerhin ca. 70 cm - Armlänge von der Frontlinse), vorallem im Hinblick zum Ausleuchten.

Ich persönlich habe mir das Tamron 90mm, 2,8 Di Makro 1:1 zugelegt. Super Bildqualität, knackig scharf und nicht überteuert. Aber um den Abbildungsmaßstab 1:1 abzubilden ist das Objekt nur noch wenige cm von der Frontlinse entfernt - eine vernünftige Ausleuchtung ist da schon schwer.
Abgesehen davon sind auch meistens die Stativbeine im Weg um wirklich nah an das Objekt ranzukommen.[/quote]

...na ja, ich habe halt festgestellt, dass es mir mit dem Objektiv nicht gelingt, nur einen Teil der Uhr abzubilden. Wenn das Objektiv scharfstellt, ist immer die gesamte Uhr im Ausschnitt. Vielleicht mach ich ja auch was falsch, aber was ich eigentlich versuchen will, ist sowas:

http://www.watchtime.ch/otherpics/nomos2.jpg' target='_blank
©Thomas Ernst, Modi des Forums: http://forum.watchtime.ch/index.php

Aber wie gesagt, vielleicht stelle ich mich auch zu dumm an...

Viele Grüße

Oliver



olibar

RE: Makro-Empfehlung

#5 von erich_k , 24.02.2006 19:20

Eine Alternative wäre auch eine Festbrennweite in Kombination mit Zwischenrigen. Ist zwar nicht besonders lixoriös aber preislich eine Erwägung wert!



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RE: Makro-Empfehlung

#6 von erich_k , 24.02.2006 19:22

Bei diesem Beispielbild dürfte sogar ein Balgengerät im Einsatz gewesen sein!



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RE: Makro-Empfehlung

#7 von mlg , 24.02.2006 19:38

Mein Vorschlag: Festbrennweite, z.B. Sigma 2,8/105, evtl. Zwischenringe u. einen Einstellschlitten.



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RE: Makro-Empfehlung

#8 von erich_k , 24.02.2006 19:45

Hallo Oliver

Schau mal hier!

Entstanden mit ganz einfachen Mitteln:
altes Objektiv 2,8/135 M42 und 3 Zwischenringe M42



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RE: Makro-Empfehlung

#9 von m-pax , 24.02.2006 21:04

Hab schon gesucht aber leider nichts zu meiner Frage gefunden:

Was ist der Unterschied zwischen dem Sigma EX 50/2,8 Makro und dem Minolta 50/2,8 Makro (D)?

Bildqualität?
Verarbeitung?
Preis?
...
...



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RE: Makro-Empfehlung

#10 von bubu , 24.02.2006 21:45

ZITAt (olibar @ 24.02.2006 - 19:19) ...na ja, ich habe halt festgestellt, dass es mir mit dem Objektiv nicht gelingt, nur einen Teil der Uhr abzubilden. Wenn das Objektiv scharfstellt, ist immer die gesamte Uhr im Ausschnitt. Vielleicht mach ich ja auch was falsch, aber was ich eigentlich versuchen will, ist sowas:


Aber wie gesagt, vielleicht stelle ich mich auch zu dumm an...

Viele Grüße

Oliver[/quote]

Was Du falsch machst?
Naja...
Bei maximum Makros fokussiert man nicht mehr mit AF.
Man stellt das Objektiv auf max. Vergrösserung und stellt scharf, indem
man die ganze Kamera vor und zurück bewegt. (Natürlich immer mit Stativ)
Bei 1:1 Vergrösserung sind dies nur noch 10tels Millimeter.
Am Komfortabelsten geht dies mit einem Einstellschlitten.
Z.b. Novoflex
Es gibt auch billigere bei E-Bay

Natürlich ist ein grosser Abstand besser. Vor allem um anständig Blitzen zu können.
Je grösser der Abstand sein soll, je Langbrennweitiger sollte das Objektiv sein.

Beim 50er Makro kann es schon mal Passieren, dass man bei 1:1 so nah am Obiekt ist,
dass der Blitz wegen dem Objektiv einen Schatten auf den Gegenstand wirft.
Da bräuchtest Du dann schon wieder ein Ringblitzgerät.

bubu



 
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RE: Makro-Empfehlung

#11 von Binze , 24.02.2006 22:51

ZITAt (mlg @ 24.02.2006 - 19:38) Mein Vorschlag: Festbrennweite, z.B. Sigma 2,8/105, evtl. Zwischenringe u. einen Einstellschlitten.[/quote]

Ich selber habe das besagte Objektiv.
Damit kann man schon einige Details fotografieren; für das Beispielfoto reicht es allerdings nicht...
Ein Zwischenring bringt bei dieser Brennweite fast gar keine Vergrößerung des Abbildungsmaßstabes. Da braucht man wenn dann schon ein Balgengerät. Und selbst das reicht nicht zum erwünschten Erfolg.
Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Brennweite, desto größer wird der Abbildungsmaßstab bei einer bestimmten Größe des Zwischenrings. (Wird die Brennweite zu klein, klebt dein Objekt an der Frontlinse...)
Näheres über die Optik bei Makros findest man hier im Forum genug...

@ olibar:

Da die ganze Sache (wie immer eigentlich) nicht so teuer sein darf empfehle ich folgendes:
Kauf dir ein 50mm-Objektiv von Minolta z.B. das 1:1,7/50mm und dazu noch ein oder zwei Zwischenring/e. Die Zwischenringe können von einem Fremdhersteller sein, - das ist ziemlich egal, da keine Linsen drin sind. Das wird sicherlich die billigste Lösung sein. Dann bekommst du für wenig Geld eine ziemlich gute Leistung.

Gruß,

Simon



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RE: Makro-Empfehlung

#12 von eggett ( gelöscht ) , 25.02.2006 13:03

Hab ich mir auch schon überlegt mit den Zwischenringen.

Welche nehme ich denn da? Hat jemand mal eine genaue Bezeichnung als Beispiel?



eggett

RE: Makro-Empfehlung

#13 von Binze , 25.02.2006 15:00

ZITAt (eggett @ 25.02.2006 - 13:03) Hab ich mir auch schon überlegt mit den Zwischenringen.

Welche nehme ich denn da? Hat jemand mal eine genaue Bezeichnung als Beispiel?[/quote]

Zum Beispiel Kenko Mx-AF Uniplus Tube 25.

Gruß,

Simon



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RE: Makro-Empfehlung

#14 von matthiaspaul , 25.02.2006 16:01

ZITAt (Binze @ 24.02.2006 - 22:51) Kauf dir ein 50mm-Objektiv von Minolta z.B. das 1:1,7/50mm und dazu noch ein oder zwei Zwischenring/e. Die Zwischenringe können von einem Fremdhersteller sein, - das ist ziemlich egal, da keine Linsen drin sind. Das wird sicherlich die billigste Lösung sein. Dann bekommst du für wenig Geld eine ziemlich gute Leistung.[/quote]
Die Zwischenringe /müssen/ sogar von einem Fremdhersteller sein, denn Minolta bietet selbst überhaupt
keine Zwischenringe oder Balgengeräte für das AF-System an. Jedenfalls, wenn man auch ein AF-Objektiv
verwenden möchte. Was einem Balgengerät am nächsten kommt, ist das Minolta AF Macro Zoom 3x-1x,
aber das ist zum Einstieg preislich absolut indiskutabel.

Zwischenringe gibt es einzeln und in Dreier- oder Vierersets. Ich empfehle Dir ein Dreierset mit den
Dicken 12mm, 20mm und 36mm. Im Prinzip sollte jeder Zwischenring mit Minolta AF-Anschluß passen,
aber Du solltest darauf achten, daß die Zwischenringe acht (und nicht nur fünf) elektrische Kontakte
haben und daß der AF-Antrieb über ein kleines Getriebe übertragen wird - die Blende wird in jedem
Fall mechanisch übertragen, insofern muß man da nicht extra drauf achten.

Ein Beispiel für einen solchen Zwischenringsatz wäre:

Soligor Extension Tubes M-AFxi 12mm/20mm/36mm.

Einzeln gibt es auch noch einen 25mm Zwischenring. Teilweise liefen diese Zwischenringe auch unter
der Beziechnung Mx/AF und von Herstellern wie Kenko gibt es baugleiche Exemplare.

Leider gibt es von keinem Hersteller 8mm Zwischenringe fürs AF-System.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Makro-Empfehlung

#15 von acoustic_soma , 25.02.2006 19:11

ZITATDu solltest darauf achten, daß die Zwischenringe acht (und nicht nur fünf) elektrische Kontakte
haben und daß der AF-Antrieb über ein kleines Getriebe übertragen wird - die Blende wird in jedem
Fall mechanisch übertragen, insofern muß man da nicht extra drauf achten.[/quote]


Die acht Kontakte sollten die Zwischenringe schon haben, ob eine AF Übertragung wirklich nützlich ist, ist Geschmackssache. Der AF ist nach meinen Erfahrungen recht schnell überfordert bei solch einer Kombination und die Schärfe ist einfacher über eine Bewegung der Kamera an einem Schlitten einzustellen, besonders wenn es um Vergrösserungen über 1:1 geht.

Ich hab mal kurz eine Tabelle angelegt, die die möglichen Abbildungsmassstäbe mit einem 50/1.7 + Zwischenringe aufzeigt. Sie erhebt keinen Anspruch auf 100%-Richtigkeit, ich hab einfach ein Metalllineal unter die Linse gelegt und dann nachgezählt, wieviele mm im Sucher der 9xi zu sehen sind (Max.Mass) daraus habe ich den Abbildungsmasstab (für 36mm Filmbreite) errechnet, das stimmt natürlich nicht wirklich haargenau, da der Sucher ja unter 100% des Bildes anzeigt, für grobe Richtwerte halte ich diese Methode jedoch für tauglich. Weiterhin ist in einer Spalte der Abstand von Objekt zu Vorderkante Objektiv angegeben.

http://people.freenet.de/acoustic_soma/m...inge-50-1-7.jpg' target='_blank

Gruss Alex



 
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