ich hätte gerne eine Einschätzung zu dem anhängenden Bild, bzw. einem Detail dazu. Da ich hier zum ersten Mal ein Thema eröffne, hoffe ich zunächst mal, dass ich die richtige Rubrik gewählt habe. Ich habe mich jetzt, hoffe ich zumindest, so eingermaßen in die mir neue digitale Technik reingefriemelt, bin aber in der Beurteilung der Möglichkeiten und Grenzen der Abbildungsleistung immer wieder unsicher. Meine Frage zum Bild bezieht sich auf die Schärfe im Hintergrund [beleuchtetes Parkhaus]. Wenn die okay ist, ist die okay. Aber: mit gleicher Optik bei Tageslicht sieht das wesentlich schärfer aus. Kann es sein, dass bei diesen Lichtbedingungen [Kunstlicht, hoher Kontrast, längere Belichtung und eben auch kurze Brennweite] sozusagen die Auflösunsgrenze des Chips erreicht ist? Ist die Schärfe hier also okay, oder sollte das [eigentlich] noch besser gehen? Die Frage stellt sich mir, weil, wie gesagt, der Unterschied zu Tageslichtaufnahmen schon signifikant ist, gerade dieses Objektiv ist dann sehr scharf. [Habe hierzu keine Beiträge gefunden und auch im Netz keine Bilder in vergleichbarer Situation - meist Nachtaufnahmen mit längeren Brennweiten, aber die sehen bei mir dann natürlich auch besser aus.]
Bild-Infos: Dynax 5D & Sigma 24mm f1,8 EX DG - 1'' - f5,6 - ISO 200
Einmal Bild zur Übersicht + 100%crop ungeschärft aus RAW-Konverter.
Würde mich über eine Einschätzung freuen und hoffe alle aussagekräftigen Daten genannt zu haben.
Beste Grüße.
Angefügte Bilder:
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ZITATEinmal Bild zur Übersicht + 100%crop ungeschärft aus RAW-Konverter.[/quote] Du sagst es ja selber /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Wenn Du Dich mal etwas rumgelesen hast, müsstest Du inzwischen gelernt haben, dass man DSLR Bilder immer etwas nachschärfen sollte.
Zitat von bubuZITATEinmal Bild zur Übersicht + 100%crop ungeschärft aus RAW-Konverter.
Du sagst es ja selber /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Wenn Du Dich mal etwas rumgelesen hast, müsstest Du inzwischen gelernt haben, dass man DSLR Bilder immer etwas nachschärfen sollte.
bubu [/quote]
Okay. Problem nochmal anders beschrieben. Wenn ich dieses Bild schärfe [wie die verkleinerte Version des Gesamtbildes], dann wird das Gummibärchen-Look - knatschiger Farbschleim. Dem kann ich nur begegnen, indem ich das Parkhaus in Photoshop maskiere und selektiv schärfe. Ist ja auch okay - und damit wäre meine Frage auch beantwortet. Mein Frage aber war/ist: verhält sich das digitale Bild unter diesen Lichtverhältnissen in Bezug auf die Schärfe so anders als bei Tageslicht. Ich habe absichtlich den ungeschärften Crop dazugetan, damit das beurteilt werden kann. Beste Grüße.
Wer Lesen kann ist klar im Vorteil /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> Dazu kann ich Dir leider auch nicht mehr sagen /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Du hast das Bild 1 Sekunden belichtet? Wie stabil ist dein Stativ und auf welchem Grund standest du? Hatte es Wind? Hast du den Spiegelvorauslösung verwendet? War der AS aktiv?
Das sind alles Faktoren, welche bei längeren Belichtung einen Einfluss haben kann. Darum kann man schlecht einen pauschalen Aussage machen.
Zitat von Peter LehnerDu hast das Bild 1 Sekunden belichtet? Wie stabil ist dein Stativ und auf welchem Grund standest du? Hatte es Wind? Hast du den Spiegelvorauslösung verwendet? War der AS aktiv?
Das sind alles Faktoren, welche bei längeren Belichtung einen Einfluss haben kann. Darum kann man schlecht einen pauschalen Aussage machen.
Gruss Peter
Für die Stabilität des Stativs würde ich die Hand nicht ins Feuer legen wollen. Ich gehe aber davon aus, dass es hier okay war - fester Untergrund, eigentlich kein Wind. AS aus, Spiegelvorauslösung: ja. Beste Grüße.
Zitat von Peter LehnerDu hast das Bild 1 Sekunden belichtet? Wie stabil ist dein Stativ und auf welchem Grund standest du? Hatte es Wind? Hast du den Spiegelvorauslösung verwendet? War der AS aktiv?
Das sind alles Faktoren, welche bei längeren Belichtung einen Einfluss haben kann. Darum kann man schlecht einen pauschalen Aussage machen.
Gruss Peter
Ach so, lieber Peter, noch was - würde dann nicht auch der Vordergrund unschärfer sein, wenn es an Bewegung liegen sollte [klar hinten mehr als vorne, aber dennoch]?
Ein kleine Bewegung sieht man im Vordergrund weniger, als bei grösseren Distanz, darum würde ich die Bewegungsunschärfe nicht ausschliessen. Ich vermute, du warst auf einer Brücke? Wenn während der Belichtung ein Auto darüberfährt, kann es Dir gut das Bild versauen. Zudem macht ein stabiles Stativ sehr viel aus, auch wenn das Stativ ganz ausgezogen, dann wackelt es viel mehr, als wenn man auf Bodennähe fotografiert.
Wie hast du die Schärfe eingestellt? Mit Autofokus? Auch hier kann es Fehler einschleichen, da der Autofokus bei Dunkelheit nicht mehr der sicherste ist.
Zitat von Peter LehnerEin kleine Bewegung sieht man im Vordergrund weniger, als bei grösseren Distanz, darum würde ich die Bewegungsunschärfe nicht ausschliessen. Ich vermute, du warst auf einer Brücke? Wenn während der Belichtung ein Auto darüberfährt, kann es Dir gut das Bild versauen. Zudem macht ein stabiles Stativ sehr viel aus, auch wenn das Stativ ganz ausgezogen, dann wackelt es viel mehr, als wenn man auf Bodennähe fotografiert.
Wie hast du die Schärfe eingestellt? Mit Autofokus? Auch hier kann es Fehler einschleichen, da der Autofokus bei Dunkelheit nicht mehr der sicherste ist.
Gruss peter
Hmh, Auto weiß ich nicht. Da da oben auf der Brücke eh das Licht an ist, sehe ich im Bild nicht, ob da gerade ein Scheinwerfer Licht wirft. Stativ war voll ausgezogen - kann also sein, dass dies die Ursache ist. Ich habe manuell fokussiert [aber bei 24mm 1:1,8 und dann f5,6 sollte auch bei einer kleinen Abweichung des Fokus ab 4-5Metern bis unendlich alles scharf sein, oder täusche ich mich da?] Da Du so detailliert nachfragst [danke!] gehe ich davon aus, dass Du von der Schärfe auch nicht gerade beeindruckt bist, richtig? Das ist für mich ja schon mal ein wichtiger Hinweis. Ich bin eben schon zumindest verunsichert, weil es bei normalen Lichtverhältnissen definitiv besser aussieht [dachte auch schon, Objektiv hätte einen Schlag abbekommen, aber heute getestet und alles wunderbar scharf mit AF und MF]. Ich meine übrigens, dass auch Aufnahmen mit dem Minolta 50mm f2,8 [D] Makro bei solchen krassen Lichtverhältnissen schlechter abschneiden, als bei normalen. Und dieses ist von der Schärfe her eigentlich unglaublich gut [finde ich]. Müßte ich nochmal prüfen. Beste Grüße.
#10 von
Kwashiorkor
(
gelöscht
)
, 31.12.2005 01:48
Etwas ähnliches habe ich auch mal festgestellt, als ich mit einem "etwas" /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> extremeren Aufbau fotografierte: Dynax 7D mit 2x-Konverter und Tokina AT-X 2.8/300 (abgeblendet auf etwa Blende 4 oder 5.6 minus zwei Blendenwerte durch den Konverter). Von der Schärfe des fertigen Bildes war ich auch nicht sonderlich beeindruckt aber ich habe mir das damals so erklärt, daß durch die Rauschfilterung mit der nachfolgenden Dunkelaufnahme schon einiges an Bildqualität verloren geht.
Bei Tag war dieser Objektivaufbau viel schärfer.
Verwacklungsunschärfe schloß ich da aber so gut wie aus, da man keine Bewegungsunschärfe sehen konnte, sondern eigentlich fehlte nur die Detailszeichnung. Da ich aber nicht 100% festlegen konnte, woran das lag (möglicherweise auch die Fokussierung), habe ich die Nachforschungen nicht weiter betrieben.
Zitat von KwashiorkorEtwas ähnliches habe ich auch mal festgestellt, als ich mit einem "etwas" extremeren Aufbau fotografierte: Dynax 7D mit 2x-Konverter und Tokina AT-X 2.8/300 (abgeblendet auf etwa Blende 4 oder 5.6 minus zwei Blendenwerte durch den Konverter). Von der Schärfe des fertigen Bildes war ich auch nicht sonderlich beeindruckt aber ich habe mir das damals so erklärt, daß durch die Rauschfilterung mit der nachfolgenden Dunkelaufnahme schon einiges an Bildqualität verloren geht.
Bei Tag war dieser Objektivaufbau viel schärfer.
Verwacklungsunschärfe schloß ich da aber so gut wie aus, da man keine Bewegungsunschärfe sehen konnte, sondern eigentlich fehlte nur die Detailszeichnung. Da ich aber nicht 100% festlegen konnte, woran das lag (möglicherweise auch die Fokussierung), habe ich die Nachforschungen nicht weiter betrieben.
Danke für den Hinweis! Mir wäre es sehr recht, wenn es mein Fehler war und an Bewegungsunschärfe liegen würde, aber genauso recht wäre es mir zu wissen, ob an meiner Vermutung doch was dran ist. Rauschfilterung greift bei Dynax 5D erst ab über 1''. Kann hier also nicht wirklich sein. Tja... mal schauen.
Versuche mal mit der Arbeitsblende zu fotografieren. Die liegt bei Blende 8 bis 11. Der Grund: Objektivbauer optimieren die Objektive so, dass bei dieser Blende die höchste Bildgüte erhälst.
Lieber Peter. Danke Dir sehr. Ich schau mal ein bißchen weiter, testen bzw. beim fotografieren weiter beobachten. Dieses Objektiv ist ab f2,8 gut, ab f4 sehr gut [natürlich bei f8 und f11 beste Leistung]. Sollte sich das wiederholen und ich kann die von Dir angesprochenen Faktoren ausschließen, dann vermute ich schon einen Zusammenhang, wie ich ihn beschrieben habe - ohne genau zu wissen, was es dann ist. Wenn ich [gibt ja zahlreiche im Internet] Tageslichtaufnahmen mit 18, 20, 24, 28mm anschaue, dann sind die im 100%crop ja nie wirklich ultrascharf. Im Gesamtbild dann natürlich schon. Das Parkhaus ist hier gut 80 Meter entfernt. Ich will nicht ausschließen, dass dann hier unter diesen Lichtbedingungen Auflösungsgrenze ist und der Chip sich aus diesen 'harten' Daten irgendeinen Sinn 'errechnen' muss [schau mal Bilder von Wäldern, Tannen ...] Genauso wenig will ich Bewegungsunschärfe ausschließen [die Verkehrsschilder außen im crop könnten darauf ein Hinweis sein... nicht wirklich ganz scharf]. Ich würde nach weiteren Erfahrungen/Beobachtungen dann evtl. gerne auf das Thema zurückkommen wollen. Beste Grüße.