RE: Konverter mit Teleobjektiv

#1 von anke ( gelöscht ) , 21.09.2003 15:34

Hallo zusammen,
ich benutze ein Tamron 200-400 mm/5,6 und bin auch sehr zufrieden damit. Zusätzlich habe ich jetzt noch einen Konverter von Soligor 1,7fach erhalten. Auf der Verpackung des Konverters steht ausdrücklich Autofocus. Wenn ich ihn nun aber mit meinem Objektiv benutze, funktioniert mein Autofocus nicht (übrigens auch mit keinem meiner anderen Objektive). Deshalb habe ich an meiner Minolta 800si auf Manualfocus umgeschaltet um dann per Hand scharfzustellen,was auch funktioniert. Dabei mußte ich feststellen, dass das Scharfstellen am Objektiv schwergängiger ist, als ohne Konverter. Ist das mormal? Kann da was kaputt gehen?
Am Objektiv befindet sich kein Uschalter für AF/Mf!

Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Sonntag noch
Anke



anke

RE: Konverter mit Teleobjektiv

#2 von susan ( gelöscht ) , 21.09.2003 15:44

hallo Anke,

ich besitze zwar nicht die genannten ausrüstungsgegenstände, vermute aber, dass der autofokus aufgrund der mit konverter zu schwachen lichtstärke nicht funktioniert. das ist normal und keine fehlfunktion. mir einem lichtstärkeren objektiv müsste er wieder funktionieren.
dass das manuelle fokussieren mit konverter schwergängiger ist, sollte auch normal sein und keinen schaden hervorrufen. bestimmt bekommst Du hier im forum aber noch genauere erklärungen.

Lieber Gruss
Susan



susan

RE: Konverter mit Teleobjektiv

#3 von Gelöschtes Mitglied , 21.09.2003 16:43

Ich habe selber einen Kenko 2-Fach Konverter. Der Autofokus geht nur bei lichtstarken Objektive. Bei mir geht es nur mit 2.8 100 mm Macro.

Manuell scharf stellen darf nicht schwergängig gehen, sonst ist etwas mit dem Konverter nicht in Ordnung. Der Autofokus stellt man an der Kamera ab. Der Schalter ist immer vorne, links unten, dass weisst du ja schon.

Gruss
Peter




RE: Konverter mit Teleobjektiv

#4 von susan ( gelöscht ) , 21.09.2003 16:52

@peter
ich habe (ich glaube, es war irgendwo auf der minolta-seite http://www.minolta.de) bez. der original minolta-konverter und dem 2,8 200-er gelesen, dass bei bestimmten alt-neu kombinationen von konverter und objektiven das manuelle fokussieren schwergängiger ist.

da dort jedoch kein vermerk war, dass die entsprechenden kombinationen nicht funktionieren, oder es gar zu schäden kommen kann, bin ich gegenüber anke zu der aussage gekommen, dass die normal ist und kein schaden entstehen kann. ich hoffe, ich habe hier keinen falschen ratschlag erteilt :-(((

Gruss
Susan



susan

RE: Konverter mit Teleobjektiv

#5 von Marcus , 21.09.2003 19:27

Hallo Anke!

Bei Minolta (und anderen Kameras) funktioniert AF zuverlässig nur dann, wenn die Lichtstärke von Objektiv und Konverter zusammen < Blende 8 sind. Bei Deiner Kombo hast du rechnerisch knapp f/10, in Wirklichkeit eher f/11!
Da wird der Sucher auch sehr finster.
Also manuell fokussieren oder Konverter zurückbringen.
Außerdem sind Zooms nur sehr bedingt geeignet mit Konvertern zu nutzen (Verlust an Schärfe & Brillianz). Ausnahme sind z.b. die teuren 70/80-200er mit Lichtstärke f/2,8!



 
Marcus
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RE: Konverter mit Teleobjektiv

#6 von Stefan68 , 21.09.2003 20:10

Hallo Marcus/Dynax 7Top,

prinzipiell hast Du recht (Es steht auch so in den Anleitungen und in den Versandhandelskatalogen): Der Autofokus funktioniert in der Praxis aber bis mindestens einschließlich Lichtstärke 8, Beispiel: Dynax 7 + 1,4x Konverter + 4,5-5,6/80-400 in 400mm Einstellung, sogar wenn ich noch eine Nahlinse davorschraube. Das mag aber im Einzelfall Kameraabhängig sein (Bei mir funktioniert es auch an der Dynax 5). In der Dämmerung versagt dann allerdigns der Autofokus etwas früher als bei lichtstärkeren Objektiven.

Da ein Konverter eine Auschittsvergrößerung macht, ist Deine Aussage zu Schärfe und Brillanzverlust zwar meist richtig, aber bei Objektiven, die in der Mitte eine (im Verhältnis zu den Randbereichen) bessere Abbildungseigenschaften haben, kann bei guten Konvertern die Bildqualität (bei entsprechendem Motiv) ja theoretisch sogar verbesert werden. Für die Praxis heisst das wohl Ausprobieren.

Nix für ungut, aber Probieren geht da meines Erachtens über studieren. /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />

@anke
Ein geringfügig höhere Schwergängigkeit ist normal, da ja zusätzlich die Mechanik des Konverters bewegt werden muss.
Die Angabe "AF-Konverter" bezieht sich auf die Kompatibilität zu dem Bayonett.
Der Autofokussensor benötigt eine gewisse Helligkeit, um zu funktionieren. Je dunkler das Motiv ist und je lichtschwächer das Objektiv, desto mehr Probleme haben die AF-Sensoren.

Probleme zwischen Konverter und Objektiv können aber trotz AF-Bayonett-Kompatibilität auftauchen, wenn die Linsen des Objektives (vor allem bei Weitwinkel) mit denen des Konvertes zusammenstossen (Autsch /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> ),
oder die Kameraelektronik damit nicht klar kommt /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> (Beispiel Dynax 7 + Kenko 1,5x).



 
Stefan68
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RE: Konverter mit Teleobjektiv

#7 von Gelöschtes Mitglied , 21.09.2003 23:01

@susan
Das kann schon sein, das geringfügig schwerer geht. Aber wenn es harzt, dann ist was nicht in Ordnung. Wie Zitat von Stefan68ZITATEin geringfügig höhere Schwergängigkeit ist normal, da ja zusätzlich die Mechanik des Konverters bewegt werden muss.[/quote]

@Stefan68
Mit 1.4er Konverter hast du weniger Lichtverlust, als ich mit meinem 2er Konverter. Mit dem 4.5-6.5 100-400 mm Apo muss ich immer manuell fokusieren. Den ich verliere immer 2 Blendenstufe. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

ZITAT(Beispiel Dynax 7 + Kenko 1,5x)[/quote]Dieses Problem habe ich mit meinem Kenko 2.0x nicht. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Gruss
Peter




RE: Konverter mit Teleobjektiv

#8 von Krawallo ( gelöscht ) , 22.09.2003 10:07

Hi all...

Die Lichtstärke ist natürlich der ausschlaggebende Faktor für den Autofokus. Lt. Minolta arbeitet der nur bis 6, irgendwas noch einwandfrei. (Habe das in einem Scheibel-Buch im Zusammenhang mit dem Spiegeltele 8,0 500mm gelesen, das wohl in der "Mitte" heller als Blende 8 ist).

Die Schwegängigkeit ist aber je nach Konverter-Hersteller NORMAL. Beim Minolta 1,4 APO II hat das Konverter-Getriebe eine Untersetzung von 2:1, der AF-Motor benötigt dann die doppelte Anzahl an Umdrehungen von Unendlich bis zur kürzesten Entfernungseinstellung. Beim Manuellen Scharftellen muß dieses Getriebe von Hand mit gedreht werden, wobei ich ja auch noch die Wirkrichtung des Getriebes umkehre. Über den Daumen geht das Manuelle Scharfstellen dann doppelt so schwer. Das ist also KEIN Defekt.
Schaut doch einmal nach, wie eure Fremd-Konverter übersetzt sind und postet es mal ins Forum. Würde bestimmt nicht nur mich interessieren.

Schöön Jrööß us Kölle



Krawallo

RE: Konverter mit Teleobjektiv

#9 von ManfredL ( gelöscht ) , 22.09.2003 10:08

Moin!

Ich hab ebenfalls den Soligor 1,7 Konverter und benutz(t)e ihn mit meinem Minolta 3,5-4,5/70-210er Zoom. An Anfang hatte ich das Problem, dass sich kaum auf manuellen Fokus umstellen liess, ich musste einen gehörigen mechanischen Widerstand überwinden. Das hat sich nach einigem beherzten Drücken auf den Umschalter dann gegeben.
Das der Fokus mit TC schwergängiger ist als ohne konnte ich nicht feststellen.
Der Autofokus ist bei der Kombination sehr unzuverlässig, findet meist keinen fokussierbaren Punkt. Infolge dessen surrte der Obektiv-Tubus fleissig rein und raus. Ich hab dann schon prinzipiell manuell fokussiert.

Was ich allerdings feststellen musste ist, das die Kombination zumindest dieser beiden Komponenten zu hundsmiserablen Schärfeergebnissen führt Aufgrund der Lichtschwäche ist ein Abblenden so gut wie immer unmöglich, um überhaupt auf vertretbare Belichtungszeiten zu kommen. Und da leidet die Qualität dann erheblich. Ein Beispiel hierfür ist dieses Spatzenfoto von mir, und auch die meisten anderen meiner Wildlife-Vogelbilder jüngeren Datums sind unter Einsatz des Konverters gemacht und überzeugen mich nicht.
Ich benutze den TC mittlerweile garnicht mehr.
Mein Rat: mach ein paar wenige Probeaufnahmen und beurteile dann, ob Du mit den TC überhaupt zu für Dich akzeptablen Ergebnissen kommst. Wenn nicht, hast Du ein nettes Ebay-Verkaufsobjekt



ManfredL

RE: Konverter mit Teleobjektiv

#10 von Gemini ( gelöscht ) , 22.09.2003 21:14

Hallo

einmal davon abgesehen dass ein nicht optimaler Telekonverter die Fehler des Grundobjektives noch sehr viel mehr hervorhebt haben nicht umsonst die Originalhersteller ihre meist 1,4 oder 2,0 fach Konverter auf wenige Hochleitungsobjektive abgestimmt, d. h. extra berechnet.
Bei Minolta sind dies die Festbrennweiten 2,8/200mm – 4,0/600 mm.
Wer versucht ist einen dieser Originalkonverter mit dem Minolta 2,8/80-200mm APO zu kombinieren wird merken dass Minolta eine mechanische Sperre eingebaut hat. /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />

Der Minolta Autofocus kommen gut mit Objektiven bis Blende 6,7 (Offenblende) zurecht.

Wer nun einen 1,4 fach Konverter verwendet, muss nur zu seiner Objektivlichtstärke eine volle Blende hinzu addieren, also wird aus einem 4,0/600 mm Objektiv ein 5,6/840 Supertele – alles bestens.
Mit einem 2 fach Konverter werden einfach zwei Blenden dazu addiert oder die Lichtstärke verdoppelt. Gemäß o. g. Beispiel wird also aus einem 4,0/600 mm Objektiv ein 8,0/1200 Supertele – und damit funktioniert der Autofocus NICHT mehr da die Blende 6,7 überschritten wird. Dies ist auch den Minolta Unterlagen zu entnehmen.
Der Vollständigkeit halber: bei einem 1,7 fach Konverter können näherungsweise 1,5 Blenden hinzu addiert werden, d. h. ein 4,0/600 wird zu einem 6,8 (also bei Minolta zu einem) 6,7/1020mm Supertele.

Dabei sollte nicht vergessen werden dass bei "günstigen" Telekonvertern die elektrischen Kontakte nur durchgeschleift werden, also die Kamera von dem Konverter nichts merkt (Stichwort: Autom. Blitzreflektoreinstellung, Verschlusszeitenwahl bei Programmautomatik...).
Hochwertige Telekonverter wie die von Minolta haben einen IC (Chip) und melden die neue Brennweite und die neue Lichtstärke….. korrekt. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Gute Telekonverter sind nicht leichter zu berechnen als gute Objektive – und haben daher auch ihren Preis, den sie dann aber auch wert sind.

Der erhöhte Scharfstellwiderstand gegenüber dem Grundobjektiv darf nur daraus resultieren dass dieser durch den Konverter verursacht wird. (Dies ist die Welle und vielleicht sogar noch eine zwischengeschaltete Übersetzung).
Wenn ein Objektiv von der Kamera genommen wird, fährt die Autofocus- /Motorenantriebswelle ins Kameragehäuse zurück und das Objektiv kann gedreht werden. Dies geschieht auch wenn die Kamera auf MF gestellt wird, was ja auch sinnvoll ist, da sonst der Motor zerstört werden könnte, er als Generator wirkend Spannung induziert (erzeugt) und einen sehr hohen Scharfstellwiderstand erzeugen würde. Inwieweit dies durch die Kupplung (vielleicht Rutschkupplung) und Übersetzung verhindert würde kann ich nicht beurteilen – sollte aber besser auch keiner ausprobieren!
Diese mechanische "Kupplung" zwischen Gehäuse und Objektiv hört man auch wenn nach einem Objektivwechsel die Antriebswelle beim ersten Scharfstellen in die Aussparung der Antriebswelle des Objektivs einrastet.

Ein hochwertiger Konverter, abgestimmt auf eine hochwertige Festbrennweite ist eine feine Sache, geringes Zusatzgewicht und eine zweite Brennweite.
Wenn dem nicht so ist, besonders auf Zoomobjektive bezogen ist es nicht wirklich empfehlenswert, allenfalls als Notlösung.

Ich möchte jeden bitten, der das nicht glaubt ein Zoomobjektiv, z. B. 100-400mm zu nehmen und ein Bild mit offener Blende (natürlich nur vom Stativ per Selbstauslöser) und 400 mm aufzunehmen.
Danach das gleiche Bild mit Konverter und (bei einem 2 fach Konverter mit 200 mm und bei einem 1,4 fach Konverter mit ca. 280 mm) ebenfalls mit offener Blende aufzunehmen.
Bei gleichem Bildinhalt wird der Qualitätsunterschied sofort sichtbar werden. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Wenn ich mich nicht sehr irre, erwähnt nur Sigma dass deren Telekonverter 1,4 und 2,0 EX mit dem Zoom APO 2,8/70-200mm EX empfehlenswert sind – in Anbetracht der Preise (ca. 200 Euro je Konverter) auch nachvollziehbar.

Ich hoffe ich habe jetzt nicht alle begeisterte Telekonverterbenutzer verärgert. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />

Chip oder Film? Das Einzige was zählt ist das Bild /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" />



Gemini

RE: Konverter mit Teleobjektiv

#11 von Stefan68 , 23.09.2003 09:36

@Gemini.

verärgert hast Du mich nicht, aber ich kann dazu nur sagen: Grau ist alle Theorie (Ich hoffe ich verärgere hiermit nicht alle Knverter-Verabscheuer /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> )

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: In der Praxis lässt sich der Autofokus zumindest bei meinen Kamera-Objektiv-Konverter-Kombinationen bis Blende 8 nutzen.

Sicherlich verbessert ein Konverter im Allgemeinen nicht das Bild hinsichtlich optischer Maßstäbe. Aber erwarte ich denn von einem Konverter eine Steigerung der optischen Bildqualität? Ein Konverter bietet in der Regel ein Plus an Gewicht und Preis und dafür muss man eben optische Einbußen in Kauf nehmen. Wie stark die optischen Verschlechterungen und Komforteinbussen durch z.B. eventuell wegfallenden AF in der Praxis sind, muss jeder selber beurteilen. Ich habe z.B. eine gestochen scharfe Aufnahme einer Zikade mit der Kombiantion 4-5-5,6/80-400 + 1,4x Konverter (bei Zoom in 400mm-Einstellung also 560mm effektiv) auf 2,5m Entfernung gemacht, die ich sonst nie hätte machen können (Preislich zu teuer und das Gewicht einer Festbrennweite dieser Größenordnung schleppe ich nicht freiwillig auf Berge - in der Praxis ist die Alternative zu einem Konverter ist ja nicht ein zusätzliches oder anderes Objektiv, sondern alternative Konverter, da die Entscheidung für einen Konverter ja bewusst aus Preis-, Gewichts-, Größen-oder Handlingsgründen getroffen wird.

Und ich wage zu behaupten, wenn man nicht den direkten Vergleich hat, kann man sowieso nicht zwischen einem Konverter- und einem Nichtkonverterfoto unterscheiden.

Aber im Ernst: Ich kann doch ein Bild mit 400mm Brennweite (=Ohne Konverter) nicht mit einem Bild mit 560mm Brennweite vergleichen (=1,4 Konverter): Die Bildaussage durch Bildausschnitt, Verdichtung bei Markoaufnahme der Vergrößerungsmaßstab etc. ist doch eine ganz andere und darauf kommt es doch darauf an und nicht das letzte bißchen Schärfe.

PS: Natürlich hat man bei Offenblende die stärksten optischen Qualitätsverluste, aber was spricht dagegen, mit Konverter abzublenden oder eben weil man zugunsten des Schärfetiefenverhaltens auf den Konvertereinsatz zu verzichten.



 
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RE: Konverter mit Teleobjektiv

#12 von Easyfisch , 08.10.2003 13:51

Du meinst also dass man den Optischen Verlust beim Einsatz von Konvertern nicht sieht?



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RE: Konverter mit Teleobjektiv

#13 von Stefan68 , 08.10.2003 14:46

Ich glaube ich wiederhhole mich hier, macht aber (zumindest mir) nix:

Man kann halt ein Foto mit Konverter wegen des andern Abbildungsmaßstabes und des Schärfentiefenbereiches nicht mit einem Foto ohne Konverter vergleichen. Es ist halt eine Auschnittvergrößerung während der Aufnahme. Die ist immer mit Qualtiätsverlust verbunden.
Ob man den sieht und ob es einem das Wert ist, muss man halt ausprobieren: Geschmäcker, Objektiv- und Konverterqualitäten sind halt unterschiedlich (und das in jeder Kombination)
Ich habe jedenfalls keine Alternative zu meinem 1,4x-Konverter.

In Kombination mit dem 90mm-Makro erziele ich eine Qualität von der ich begeistert bin. Ohne Konverter sind gerade bei schreckhaften Tieren die gewünschten Abbildungsmaßstäbe (>1:1) für mich nicht mehr realisierbar.
Bsp: Wie scharf dieses Bild als Dia ist, kannst Du erahnen, wenn Du berücksichtigst, dass ich einen Flachbrettscanner mit Durchlichteinheit verwendet habe.

In Verbindung mit meinem 80-400mm Zoom benutze ich den Konverter natürlich nur, um die Fotoobjekte größer zu machen, an die ich nicht näher herankomme, d.h. ab ca. 300mm Brenweite. Ein 600mm (genaugenommen 560mm) Objektiv kann ich mir nicht leisten, es nicht schleppen und es mir wäre zu sperrig. Die Qualität ist im Fernbereich nicht mehr so überragend, aber den Qualitätsverlust nehme ich in Kauf, weil es eben keine Alternative gibt - außer das Foto nicht zu machen.
Im Nahbereich ist mit diesem Zoom + Konverter die Qualität noch gut. Leider habe ich hierzu noch kein Bild (ich habe das Objektiv und den Konverter ncoh nciht so lange), das mein Scanner ohne sichtbaren Qualitätsverlust wiedergibt. Dieses Bild mag aber vorerst als Anhaltspunkt dienen.

Wenn ich höhere Ansprüche an die Bildqualität stelle und deswegen auf einen Konverter verzichten möchte, dann muss ich eben gleichzeitig auch überproportional mehr zahlen, mehr Gewicht und Platz einplanen, weil ich ein zusätzliches Objektiv benötige.
In der Makrofotografie gibt es alternativ noch die Möglichkeit über Zwischenringe, Nahlinsen etc. zu einem größeren Abbildungsmaßstab zu kommen, dann muss ich aber auch näher ran (und beispielsweise ein Nahlinse hat auch einen gewissen Qualitätsverlust, Ziwschenringe reduzieren die Lichtstärke ebnfalls).

Quintessenz: Probier's aus, ob es bei Deinem Vewendungszweck Deinen Ansprüchen genügt.



 
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RE: Konverter mit Teleobjektiv

#14 von manfredm , 08.10.2003 15:03

ZITATNatürlich hat man bei Offenblende die stärksten optischen Qualitätsverluste, aber was spricht dagegen, mit Konverter abzublenden[/quote]
... sehr häufig die Belichtungszeit: hab ich etwa eines der üblichen Zooms mit Offenblende F5,6, bekomme ich mit 2x Konverter Offenblende F11, wenn ich dann zur Qualitätssteigerung 2x abblende, bin ich bei f22 /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Da wird es etwa nichts mehr mit Vogelfotografie, Bei Pilzen geht das eher /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Bei einem 2,8/70-210mm Zoom sieht's natürlich besser aus.
ZITATUnd ich wage zu behaupten, wenn man nicht den direkten Vergleich hat, kann man sowieso nicht zwischen einem Konverter- und einem Nichtkonverterfoto unterscheiden.[/quote]
Kommt darauf an! ich habe etwa einen Soligor 2x Konverter (Baugleich mit Kenko), mit dem ich mit meinem Sigma 2,8/90mm oder Minolta 4/200mm optisch hervorragende Aufrnahmen gemacht habe. Zusammen mit meinem (ansich sehr gutem) Minolta 4/70-210mm gibt das einfach keine scharfen Bilder: bei keiner Blende und keiner Brennweite!
Manfred



 
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RE: Konverter mit Teleobjektiv

#15 von Krawallo ( gelöscht ) , 08.10.2003 15:27

Hi...

Will ja nicht stänkern, aber in einer Zeitung, ich glaube FM, war mal ein bericht über Konverter und Festbrennweiten. Wenn ich mich recht erinnere nur die von Kameraherstellern. Laut diesem Bericht, wurden die meisten getesteten Festbrennweiten, die eh schon gut waren (sind) noch besser. Da die Objektive meist zum Rand hin ein wenig schlechter werden. Und genau dieser Rand wird bei einem Konverter ja nicht mehr genutzt. In dem Bericht wurde auch auf die Konstruktionsmerkmale der Zoom-Scherben hingewiesen, warum diese nicht mir den getesten Festbrennweiten-Konvertern harmonieren. Für mich heist das, Minolta Tele und Minolta Konverter keine Qualitäseibuße, eher noch nen tick (den ich nicht sehe) besser.

Schöö Jrööß us Kölle



Krawallo

   


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