Forum Übersicht - RE: Frage zur Diafotografie - 2

Also ich wage mal zu postulieren, dass, falls du ein Leica "Super-Colorplan P2" Projektionsobjektiv besitzt (das von Leica im Prospekt in der Abbildungsleistung mit den APO-Objektiven für Kameras verglichen wird), die guten optischen Eigenschaften dieses Objektivs verlorengehen, wenn du es mit einer selbstgebauten Blende aus einem Filmdosendeckel abblendest. Dass das vignettierungsfrei und ohne negativen Einfluss auf die Bildschärfe gehen soll, kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Ansonsten finde ich es übrigens gar kein so ein großes Thema mit der Dia-"plopperei". Was soll's denn? Ich stelle den Projektor beim ersten Dia auf die Bildmitte scharf und wenn nachher eins ploppt, stellt er sich doch automatisch gleich wieder nach - die Unschärfe betrifft höchstens den Bildrand und soooo schlimm, dass es eine Heimvorführung unmöglich macht, ist das nun in den meisten Fällen nicht. Notfalls dreht man eben kurz am Objektiv, um vorübergehend auf den Bildrand scharfzustellen, wenn man dort ein unscharf gewordenes Objekt scharf zeigen möchte. Im "kleinen Kreis" ist das doch kein Beinbruch.

Das Leica Colorplan P2 CF ("Curved Field" dürfte speziell auf Kodak-Papprähmchen mit ihrer inhärenten Diawölbung abgestimmt sein, nicht auf das PLoppen in Plastikrähmchen.

Bei professionellen Diaschauen vor großem zahlendem Publikum ist das ein anderes Thema... hier kommt es natürlich auch auf jedes Quentchen Helligkeit an und deshalb braucht es hier selbstverständlich andere Lösungen, als ein Objektiv mit einer Ringblende zu versehen - Lösungen, die am Diarähmchen + ggf. an der Kühlung ansetzen.

Was muss man eigentlich für eine brauchbare Leinwand rechnen? Ich meine jetzt kein High-End-Teil für hunderte von Euro. Aber eben brauchbar, um sie mit einem recht einfachen Projektor zu verwenden, so 1,25*1,25 (hab nicht so viel Platz).

Nicht viel, meine alte Reflecta hab ich für 10Sfr (7€ im secondhand-Laden geschossen, eine wunderbare Da-Lite für 50.- (ca35€. Sind beide ca. 13cm im Quadrat, aber komplett zusammenlegbar, so dass man sie am Ende bequen irgendwo drunterschieben kann (Bett o.Ä.
Lustigerweise scheinen im Digitalboom die ganzen Diaaussteiger ihre Leinwände gleich mitzuverscherbeln, obwohl sie ja eigentlich auch im Digi-Zeitalter uneingeschränkt nutzbar sind... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruss,
Paule.

Ich habe häufig ein weisses Betttuch genommen. Das geht auch und nimmt weniger Platz weg als eine Leinwand und man kann darauf schlafen. Auf der Leinwand nicht:-)

ZITATSind beide ca. 13cm im Quadrat[/quote]

Hast Du Dich da sicher nicht verschrieben? Scheint mir zu klein zu sein.

Zitat von anna_log

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Ich habe häufig ein weisses Betttuch genommen. Das geht auch und nimmt weniger Platz weg als eine Leinwand und man kann darauf schlafen. Auf der Leinwand nicht:-)

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Das Leintuch kann aber in der Bildwiedergabe nicht auch nur mit einer preisgünstigen Leinwand mithalten. Über die Qualität des Projektionsobjektivs oder die Lichtstärke des Projektors nachzudenken, wäre dann "Perlen vor die Säue zu werfen".

Ich benutze eine recht billige "Alfo"-Leinwand mit silberfarbener Beschichtung, auf der sich ausgezeichnet und brillant projizieren lässt, auch bei nicht völlig abgedunkeltem Raum.

Das mit den silberfarbenen Beschichtungen habe ich bei ebay auch schön öfter gesehen. Wozu soll das gut sein?

Zitat von susannavoges

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Das mit den silberfarbenen Beschichtungen habe ich bei ebay auch schön öfter gesehen. Wozu soll das gut sein?

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Das wenn ich wüsste :-)

Die Beschichtung erscheint silbergrau. Ich kann es mir nur so erklären, dass diese Bildwände vor allem Licht, das aus frontaler Richtung einstrahlt, reflektieren, und dadurch weniger empfindlich gegen seitliches Licht (diffuses bzw. Umgebungslicht) sind. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die Kontrastwiedergabe besser ist als bei "weißen" Leinwänden.

Hinweise zu unterschiedlichen Tuchtypen findest du hier bei Reflecta:

http://www.reflecta.de/

Schau dann unter "Produkte > Lichtbildwände > welche Bildwand?"

Hier steht ebenfalls eine generelle Information:

http://www.webgere.de/projektionswand/lwauswahl.php

Tipp: Falls du eine neue Leinwand kaufen möchtest, lass dich in einem richtigen Fotogeschäft beraten und sie dir vorführen - wenn man sich dazu außerstande sieht, ist es das falsche Geschäft. Bei Gebrauchtwaren (eBay) ist es halt trial-and-error, aber das kann ja auch gehen. Einfach 3 verschiedene gebrauchte Leinwände kaufen (mit unterschiedlichen Oberflächenarten) und die mit der besten Wiedergabe behalten :-))

Viel Erfolg!

Zitat von Kwashiorkor

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ZITATSind beide ca. 13cm im Quadrat

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Hast Du Dich da sicher nicht verschrieben? Scheint mir zu klein zu sein. [/quote]
Wieso? Ich meinte natürlich die Seiten im eingerollten Zustand /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Nee, im Ernst, sollte 130 heissen.

Gruss,
Paule.

Zitat von Giovanni

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Zitat von anna_log

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Ich habe häufig ein weisses Betttuch genommen. Das geht auch und nimmt weniger Platz weg als eine Leinwand und man kann darauf schlafen. Auf der Leinwand nicht:-)

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Das Leintuch kann aber in der Bildwiedergabe nicht auch nur mit einer preisgünstigen Leinwand mithalten. Über die Qualität des Projektionsobjektivs oder die Lichtstärke des Projektors nachzudenken, wäre dann "Perlen vor die Säue zu werfen".

Ich benutze eine recht billige "Alfo"-Leinwand mit silberfarbener Beschichtung, auf der sich ausgezeichnet und brillant projizieren lässt, auch bei nicht völlig abgedunkeltem Raum.

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Da hast sicher Recht, aber für einen Funktionstest und zum Probieren, wie das medium überhaupt so ist, sollte es doch reichen. Und darum ging es ja im ersten Posting. Man/frau muss ja nicht gleich mit Leica-Objektiven und Top-Leinwand loslegen. Wenn es dann keinen Spass macht, ist viel Geld und Zeit verloren gegangen.
Ich selbst nutze heute auch eine Leinwand. Die stand 15 Jahre im Keller und ist vollkommen wellig und rostig. Da muss mal was Neues ran.

Zitat von anna_log

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Da hast sicher Recht, aber für einen Funktionstest und zum Probieren, wie das medium überhaupt so ist, sollte es doch reichen. Und darum ging es ja im ersten Posting. Man/frau muss ja nicht gleich mit Leica-Objektiven und Top-Leinwand loslegen. Wenn es dann keinen Spass macht, ist viel Geld und Zeit verloren gegangen.

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hmm, ich finde nicht... also mit einem Bettuch ist der Spaß doch sehr eingeschränkt, man bekommt damit keinen Eindruck von der möglichen Wiedergabequalität, und das ist etwas, das zur Faszination Dia gehört. Allenfalls wäre eine weiß gestrichene Rauhfaserwand noch für einen Versuch brauchbar, aber (im Gegensatz zu manch anderslautender Verlautbarung in der Fachpresse) auch bei weitem nicht mit einer "richtigen Leinwand" vergleichbar.

Zum Thema Zeit- und Geldverlust... für Leute, die sowieso bei eBay aus und ein gehen, wäre der Kauf und Verkauf einer Projektionswand sicher keine unüberwindliche Hürde.

@Giovanni
ZITATIch stelle den Projektor beim ersten Dia auf die Bildmitte scharf und wenn nachher eins ploppt, stellt er sich doch automatisch gleich wieder nach [/quote]
Dass ich dabei fast Seekrank werde, stört mich doch sehr.

@ebarwick
ZITAT...die Anfangsöffnung kann gar nicht groß genug sein, denn dann kannst du mit einem kreisrunden Stück Kunststoff - z. B. der Rand eines Filmdosendeckels - den Strahlengang des Objektivs beschneiden (einfach vorne reinklemmen) und damit "abblenden". Das ergibt dann eine größere Schärfentiefe.[/quote]
Das wede ich mal versuchen - Danke

bubu