Ich weiß, daß Thema gab es hier schon mal, aber trotzdem würde ich gerne nochmal eure Erfahrung in diesem Bereich hören.
Ich überlege schon seit einiger Zeit meine Negative digital zu archivieren. Neben Farbnegativen, habe ich auch einige s/w-Negative.
Einige dieser Negative sind von meinen Eltern und ca. 30/20 Jahre alt.
Ich suche einen Scanner der sowohl preislich nicht zu teuer ist, einfach und schnell in der Handhabung ist und trotzdem gute Ergebnisse erzielt.
Ich habe mir schon einiges auf der Webpage von Foto-Koch angeguckt, aber da ich nicht so der große P/C-Fachmann bin, weiß ich nicht recht, welches Gerät geeignet ist bzw. welche Auflösung der Scanner haben sollte. Könnt ihr mir da weiterhelfen?
Ich habe mir vor einigen Monaten den aktuellen Film-/Dia-Scanner von KonicaMinolta angelacht. Heisst DiMAGE Scan Elite 5400II und kann ich nur wärmstens empfehlen. Normalerweise scanne ich mit ca. 10 MPixel (selten mehr, da das Filmkorn bei den 100-200er Filmen schnell hervortritt), was relativ schnell geht.
Einmal habe ich mit Maximalauflösung gescannt und hatte dann eine Stunde Pause plus ein 120 MBytes-File auf dem Computer...
Ist nicht ganz billig, aber bekanntlich bin ich nicht reich genug, um mir billiges Zeugs zu leisten...
...hätte es fast vergessen: Im LFI ("Leica Fotography International" oder so) war der Minolta-Scanner Testsieger. Habe es allerdings erst nach dem Kauf gelesen. Um Längen besser als alles andere, was man auf dem Markt findet. Und für gegen 700 Euro auch nicht allzu teuer.
Ich bin schon lange am Überlegen, ob ich mir nicht auch so ein Teil kaufe, meine Negative einscanne und dann wieder über ebay verkaufe. Aktueller Preis lt. geizhals liegt bei ca. 570 €. Bei ebay ist momentan ein neuwertiger drin, aktuell für 509 €.
Wenn ich die Differenz sehe, spare ich im Vergleich zu einem Dienstleister, der mir meine Negative einscannt, deutlich.
Muss mal in meinem Be- und Verwandtenkreis rumfragen, vielleicht hat jemand Interesse an gescannten Negativen und Dias, dann kann ich vielleicht noch etwas Gewinn einstreichen... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> B)
Für den 5400II gibt's nicht zufällig nen APS-Adapter oder sowas? Hat nämlich noch recht viele APS-Filme daheim liegen.
Zitat von josefnemecekMinolta-Scanner Testsieger. ... Um Längen besser als alles andere, was man auf dem Markt findet.
Langsam, langsam... Sooo kann man das nicht stehen lassen! Immerhin soll es da noch Filmscanner von Nikon geben. Und die sind und bleiben derzeit noch ziemlich Referenzen...
eine interessante Seite zum Thema Filmscanner ist immer wieder die Seite von Filmscanner.info. DEN Filmscanner gibt es nicht, so wie es DIE Kamera nicht gibt. Es hängt sehr viel von den eigenen Bedürfnissen ab.
Ich habe auch ne Menge Filme eingescannt vor meiner Dynax 7D Zeit. Es kostet ne Menge Zeit vor dem Computer. Zumal mein Scanner keine automatische Staubentfernung ICE hat. Das verlängert zwar den Scanvorgang, aber dafür braucht man hinterher nicht mehr den Staub und die Fussel auf dem Scan eliminieren.
Zitat von fcn4everGenau den Fred hab ich mir auch grad angeschaut. Welchen Scanner würdest du nach den Erfahrungen empfehlen?
Wenn Sie mich meinen, dann einen gebrauchten Nikon Super Coolscan 4000 ED, das Vorgängermodell des aktuellen 5000. Der 4000er ist zwar etwas langsamer als der 5000er, hat aber ansonsten (fast) alle Features des 5000er und macht knacke scharfe Scans ohne Staub, Fussel und Kratzer. Kann ich bestätige, da ich beide Scanner gleichzeitig hatte...
Aber Achtung! Bei Kodachrome oder Schwarzweißfilmen versagt ICE des 4000er und des 5000er, da diese Filme einen anderen Schichtaufbau als E6-Prozess-Filme haben und das Motivrelief als Staub interpretieren. Das ergibt manchmal ganz komische Effekte bis zu fast unbrauchbarem Bild. Wer unbedingt auch Kodachrome-Filme mit ICE einscannen will, kommt derzeit nicht um das einzige Gerät des Marktes herum, werlches das kann: Nikon Super Coolscan 9000 ED.
Wissen Sie, was der 4000er gebraucht aktuell so in etwa kostet? Warum den 4000er und nicht den 5400II von KoMi?
Schwarzweiß und Kodachrome kommt bei mir nicht in Betracht, ich möchte nur meine KB-Negative und evtl. meine APS-Filme scannen, danach das Gerät wieder weiterverkaufen. Ich denke, das kommt mich unterm Strich günstiger, als wenn ich die Negative extern Scannen lasse.
ZITATWer unbedingt auch Kodachrome-Filme mit ICE einscannen will, kommt derzeit nicht um das einzige Gerät des Marktes herum, werlches das kann: Nikon Super Coolscan 9000 ED[/quote]
Das kann ich nicht ganz bestättigen, da ich 4000 und 8000ED parallel betreibe, kann ich bestättigen das der 4000ED mit ICE weder mit Negativen/Positiven mit s/w Emulsionen hoher Stärke und Dichte zurecht kommt (efke Filme sind da ein schönes Beispiel) und ebenfalls nicht mit Kodachrome Filmen. Mit dem 8000 funktioniert das aber tadellos. Meine Kodachrome (64 und 200ASA) in KB und MF Konfektion kann ich (fast) problemlos auf dem 8000ED scannen. Einer der Gründe warum ich ihn habe.
Zitat von WinSoftAber Achtung! Bei Kodachrome oder Schwarzweißfilmen versagt ICE des 4000er und des 5000er, da diese Filme einen anderen Schichtaufbau als E6-Prozess-Filme haben und das Motivrelief als Staub interpretieren.
Aha! Dann kämen die ja nicht für mich in Frage, da grade bei den alten Negativen meiner Eltern (die auch teilweise etwas ramponiert sind) viele in s/w sind.
Gibt es den einen vergleichbaren Scanner von Minolta?
Das ICE des 5400 oder 5400 II funktioniert mit Kodachrome oder S/W auch nicht. Diese Systeme arbeiten alle ungefähr gleich und haben demzufolge alle die gleichen Vor- und Nachteile.
Aber das ICE kann man ja immer abschalten, sowohl bei Minolta als auch bei Nikon.
ZITATDas ICE des 5400 oder 5400 II funktioniert mit Kodachrome oder S/W auch nicht. Diese Systeme arbeiten alle ungefähr gleich und haben demzufolge alle die gleichen Vor- und Nachteile.[/quote]
Das ist korrekt, das ICE ein unabhängig definiertes Verfahren ist, das von den Scannerherstellern "nur" implementiert wird.
ZITATAber das ICE kann man ja immer abschalten, sowohl bei Minolta als auch bei Nikon.[/quote]
Ich weiß das Vergleiche hinken, aber ein beliebter ist der mit einem Auto und ESP. Natürlich funktioniert das Auto auch ohne ESP, nur sind das Fahrwerk und alle Antriebs/Bremssysteme/-assistenten auf das vorhanden Sein des ESP abgestimmt, heißt die Leistungen der meisten Fahrzeuge wird durch Wegfall des ESP erheblich eingeschränkt. Das Fahrverhalten wird kritischer und weniger berechenbar. Ähnliches gilt für Scanner, ich habe für s/w Negative lange neben dem 4000ED ienen DSIII betreiben, da dort die Ergebnisse auf Anhieb besser waren. Einfach weil der Scanner ohne ICE konstruiert ist und es dessen Einflüsse auch nicht "erwartet". Die Alternative habe ich mehr oder weniger zufällig gefunden als ich mir den 8000ED zum Test mit mach Haue nahm, ursprünglich für MF-Negative gedacht, liefert er hervorragende Leistungen im s/w Sektor und in der Folge auch für Kodachrome. Den 4000ED habe ich des "Slidefeeders" wegen behalten. Ich kenne keine Alternaitve die so unkompliziert unbeaufsichtigt 50 Dias in der Qualität scannen kann. Leider ist diese Lösung nicht gerade günstig.
Zitat von josefnemecekEinmal habe ich mit Maximalauflösung gescannt und hatte dann eine Stunde Pause plus ein 120 MBytes-File auf dem Computer...
Das lag dann aber definitiv an Deinem Rechner, normalerweise ist das immer noch im Minutenbereich. 1 GB Arbeitsspeicher sollte man allerdings für Scans in dieser Größe haben...