ZITATWas kann man sich dann unter einem "virtuellem Trommelscanner" vorstellen?[/quote]
Der Sinn eines Trommelscanners besteht darin, eine definierte Lage des zu scannenden Objektes zu realisieren. Bei grahmten Dias hat man immer das Problem, das sich das Objekt nie in richtiger Planlage befindet. Seien sie noch so klein, aber selbst im gerahmten Glasdia besteht dieses Problem. In einem realen Trommelscanner wird diese Planlage durch die Trommel und das mit einem Fluid fixiert Objekt realisiert. Das Fluid fixiert das Objekt (egal ob Positiv oder Negativ! auf der Trommel. Die Trommel selbst garantiert einen sehr stabilen Gleichlauf, heißt es entstehen keine Geschwindigkeitsschwankungen durch Trägheit beim anfahren und anhalten des Scanvorgangs.
Das gesamte Prozedere rund um Trommelscanner macht die Arbeit sehr aufwendig und kostensintensiv, für einen Amateur, selbst einem mit dicker Brieftasche, stehen solche Geräte völlig außer Frage, zu groß, zu teuer, zu kompliziert.
Imacon hat die Vorteile der Trommel adaptiert und in ein kostengünstigeres und weniger aufwendiges Verfahren übernommen. Die zu scannenden Objekte werden in einem hauchdünnen Träger über eine halbrunde Kante "gezogen". Daraus ergibt sich, ähnlich wie im Trommelscan, ein sehr gute Planlage, was Voraussetzung für einen Scan in den hier angestrebten Auflösungen ist.
Das Verfahren funktioniert sehr gut und kommt in vielen Punkten an einen Trommelscan heran, ohne das die Negative jedes Mal eingesaut werden. Aber 10.000€ für einen solchen Imacon Scanner sind dann auch ein wenig viel des Guten. Wir hatten einen Flextight 646 aus dem Hause Imacon/Hasselblad in der Firma, das Ergebnis hat mich mehr als überzeugt, aber der Preis ist über alles erhaben, ich möchte nicht wissen wieviele von den Dingern wirklich verkauft werden.
noch einmal zum Slidefeeder:
ZITAT1) nur ganz bestimmte (Kunststoff-)Diarähmchen akzeptiert. Bei problematischen Diarähmchen gibt es Transportstau...[/quote]
Das Problem habe ich so noch nicht beobachtet. Ich verwende hauptsächlich Gepe Rähmchen und die von Farbglanz. Mit beiden hatte ich noch keine Probleme. Einzig die Papprähmchen meines Großvaters haben mich doch in größere Schwierigkeiten gestürzt. Nach dem Umrahmen war das aber auch nicht so schwierig.
Welche Rahmen betrifft das denn? So kann ich wenigstens von Erfahrungen profitieren und diese meiden.
ZITAT2) alle Dias, auch gewöbte, über einen Kamm schert und nur flächig über die Mitte fokussiert. Manuelle Einelfokussierung auf das bildwichtigste Detail erbringt oft schärfere Resultate, weil die Schärfentiefe des Nikon-Scanners sehr gering ist und Wölbungen im Dia nicht ausgleichen kann.[/quote]
Die Tiefenschärfe liegt bei 0.8-1.1mm. Das reicht für viele Dias eigentlich aus. Allerdings habe ich das Problem auch schon beobachtet. Ein ein klein wenig "getweakter" Fokusmechanismus ist mir da eine große Hilfe /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.
ZITAT3) entweder das gesamte Dia MIT Rahmen scannt oder einen zuvor festgelegten Ausschnittrahmen, der sich jedoch von Dia zu Dia etwas verschieben kann. Man verliert durch den Ausschnittrahmen auf jeden Fall Bildinformation an den Rändern[/quote]
Das ist allerdings war und IMHO auch ein Problem. Ich habe das "gefixt" in dem ich mit Rahmen scanne und dann per (sehr viel besser als die Nikon Firmware)funktionierendem Plugin in PS die Rahmen entferne. Da bleibt mein Bild komplett.
ZITAT4) keine individuellen Bildparameter für jedes Dia zulässt. Alle Dias werden mit einer bestimmten Grundeinstellung über den gleichen Kamm geschoren, obwohl einige Dias hin und wieder andere Bildparameter beim Scannen nötig hätten. Denn nicht alles kann später per Photoshop ausgebügelt werden! Ich denke besonders an die Schärfung beim Scannen! Sie ist artefakteärmer als die nachträgliche Schärfung in PS![/quote]
Darf ich fragen was sie zum Scannen verwenden? Ich bin aus diesem Grunde zu SilverFast Ai gewechselt. Ich habe seit dem gerade mit der Bildbeurteilung durch die Software weniger Probleme. Die Quote ist tatsächlich so gering geworden, das ich hier nachträgliche Einzelscans in Kauf nehme. Ich liege ungefähr bei einem oder zwei Dias auf fünzig, was ich für vertretbar halte.
Mark