Von der Optischen Leistung dieses Objektives bin ich Absolut begeistert. Die Verarbeitungsqualität last aber reichlich zu wünschen übrig. Das Teil war schon mal beim Service, weil sich schrauben am Tubus gelöst haben. Das problem war damit aber noch nicht gelöst. 3 Monate später waren sie wieder lose. Habe mir das Problem dann selber mal näher angeschaut und nach Rücksprache mit einem Minolta-Techniker die Reparatur selber durch geführt. Oh Gott werdet ihr jetzt denken... War auch nicht so einfach. Um an die Schrauben (insgesammt 4 Stück) zu kommen muß als erstes ein Gewindering, der die Statvschelle fixiert, entfernt werden. Das gute Stück ist aber mit 3 Maden-Schlitzschrauben M2 x2,5mm gesichert. Die waren vom Service wieder mit weißer Farbe überlackiert worden und so fest verklebt, das beim lösen die eine hälfte des Schlitz wechbrach. Bei Allen 3 Schrauben und das bei einem Drehmoment von 6,5 Nm (Wollte einen Anhaltspunkt haben wie fest die Schrauben saßen). Jetz stand ich da ... was nun? Objektiv eingepackt mit auf die Arbeit. Auf eine CNC-Fräsbank montiert, mit einem Messautomaten den Teilkreis ermittelt und... richtig, die Schrauben ausgebohrt. Anschließen auf M2,5 aufgebohrt und Madenschrauben mit Innensechskant verwendet. Das aber nur am Rande. Nun, nach dem das Teil so weit zerlegt war, das ich an die besagten Schrauben ran kam, rief ich noch mal beim Sevice an um mich nach dem Anzugs-Drehmoment für die Schrauben zu erkundigen... Drehmoment? wir ziehen die nach Gefühl an! Ja super denke ich nur und ziehe die schrauben mit Gefühl (5,3 Nm zeigte das werkzeug an) an. Mit dem Erfolg das sie nach gut 2 Monaten wieder lose waren. Schon ärgerlich bei nem 2400 DM Teil. Ach ich vergaß auf die Ursache des Ganzen Problems einzugehen. Das Problem liegt an den Ungedämpften Endanschlägen des Linsengliedes zur Scharfstellung, das die "neun" mit einem kräftigen klacken bestätigt bei 1,8m bzw. Unendlich. Dadurch wird der besage Tubus mit den Schrauben auf Torsion rechts wie links belastet. Durch diese Permaneten "Schläge" lösen sich die Schrauben. Also das Teil wieder Auseinander, Industrie Schraubesicherung "lösbar" auf das Gewinde, mit 6 Nm angezogen und seid 2 Jahren keine Probleme mehr.
Das F 4 300mm APO G, war nach 7 Monaten bei Service, weil sich nach dem ersten Einsatz kleine Metallpartickel auf der Rückseite der Frontlinsen-Gruppe befanden, die stetig mehr wurden. Ich schloss auf Abrieb. Wurde zwar vom Service behoben, aber es war nicht herraus zu kriegen woran es lag. Nach meinem Ermessen ein Fertigungsfehler im AF-Getriebe, denn seither ist es in Ordnung.
Beim F 4,5 400mm APO G, habe ich im November 2002 gekauft, waren im August 2003 die vier Schrauben, die den Bajonetring am Objektiv halten alle so lose, das das Objektiv schon wackelte.
Meine Ausrüstung muß schon einiges aushalten, und wenn etwas beschädigt wird durch rauen Umgang gibts ja keinen Anlass zur Kritick. Aber mangelhafte Montage ggf. auch etwas unglückliche Konstruktionen dürfen bei Objektiven dieser Preiskategorie meiner Meinung nach nicht vorkommen. Oder ich habe ein Abo auf Montagsobjektive /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />
Noch einen zum Schluss... Minolta hat das Problem mit dem Endanschlag des Autofokus wohl erkannt. Bei der Dynax 7 werden die Objektive kurz vorher abgebremst. Geht doch /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Es ist nicht alles gold, was weis lackiert ist und schweine teuer ist. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Schön Jrööß us Kölle