#16 von
frankbothe
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gelöscht
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, 07.09.2003 12:07
Hallo,
bei der Wahl der "richtigen" Kamera sollte man vor allen Dingen mal einen Blick auf die Objektivpalette werfen und auf das andere System-Zubehör. Beispiel: Für den Amateur erschwingliche und auch wirklich gute Objektive mit eingebautem Bildstabilisator bietet zur Zeit wohl nur Canon an! Dazu die Ultraschallmotoren für praktisch lautloses und blitzschnelles Fokussieren. In dieser Hinsicht kämen für mich Minolta-AF-Kameras nicht in Frage. Und die Kameras von Canon haben oft eingebaute Features, von denen andere Marken nur träumen oder durch spezielles Sonderzubehör möglich sind. Beispiel: Belichtungsreihenautomatik, Schärfentiefenautomatik
#17 von
Stefan E. Breit
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gelöscht
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, 07.09.2003 13:56
... und "Motivklingel" /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> .
Aber jetzt wieder ernsthaft: Belichtungsreihenautomatik bei Sportaufnahmen? Meine Dynax 9 kann das wohl mit 4.5 Bildern pro Sekunde (bzw. 5.5 wenn ohne AF).
Bitte klärt mich mal auf was die Mitbewerber so können. Gerade im Bereich "Einsteiger". Weil die 9 ist ja wohl definitiv kein Einsteigermodell.
Schärfentiefenautomatik: was ist das denn? Ich frage bewußt so unwissend naiv, weil ich mich noch nie um Automatiken ausser AF und Mode A (Zeitautomatik) geschert habe und den IMO Firlefanz, so vorhanden, abschalte.
mich würde allerdings auch einmal interessieren was eine Schärfentiefeautomatik ist. Meinst du die Ablendtaste zur Kontrolle der Schärfentiefeß Die hat die Dynax 7 auch. Sonst kann ich mir darunter nichts vorstellen. Und was ist eine Belichtungsreihenautomatik? Ich vermute einmal das Belichtungsreihen mit verschiedenen Belichtungswerten schießen kannst, kann die Dynax 7 auch. Das ist sogar sehr gut enstellbar...
Ich verwende die Dynax 7 zwar nicht so häufig in der Sportfotografie, habe aber wenn es drauf ankam eigentlichsehr gute Ergebnisse erzielt. Ich denke das sie da schon empfehlenswert ist. Ich kann aller dings keine Aussagen zur 5 machen, da ich sie nicht kenne. Wenn das AF annähern gleich ist von der Geschwindigkeit, weiß ich nicht ob der Funktionsmehrumfang den Preisunterschied rechtfertigt. Grundsätzlich ist das aber auch eine subjektive Entscheidung, ich hatte einmal eine EOS500 und ein wenig Probleme damit, seither neige ich eigentlich nicht merh zu Produkten dieser Marke. Ich habe eigentlich schon sehr lange Minolta Kameras und war mit Produkt und Service (und dem Preis/Leistungsverhältnis) immer sehr zufrieden und habe daher auch in naher Zukunft nicht vor die Mark zu wechslen...
#19 von
frankbothe
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, 07.09.2003 18:39
Belichtungsreihenautomatik: ganz klar, die Kamera macht drei Aufnahmen hintereinander mit einer wählbaren Abstufung (an der EOS 100 bis 2 Stufen in halben Schritten) Schärfentiefenautomatik: Bewusste Eingrenzung oder Festlegung der Schärfentiefe, dabei wird zunächst der Nahpunkt angemessen, dann der Fernpunkt und schließlich mit gewünschtem Motivausschnitt ausgelöst. Da an vielen Zoomobjektiven keine Schärfentiefenskala zu finden ist, ist dies eine feine Sache!
Auch eine Abblendtaste und eine Spiegelvorauslösung hat diese EOS 100!
Ob all diese Features unbedingt für Einsteiger gedacht sind, glaube ich eher weniger. Doch aus dem Einsteiger wird vielleicht mal mehr ...
#20 von
goldfinger
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gelöscht
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, 07.09.2003 18:51
>>tw: bezieht sich der Goldfinger auf den Auslösefinger?
Nene, bin ein James Bond Fan. Und das ist der beste Bond den es gibt. B)
Ich hätte noch ne Frage zur Verschlußzeit. Wenn eine Kamera 1/4000 S hat, dann brauch ich doch ein sehr gutes lichtstarkes Objektiv? Bei einem 300er wird das nicht ganz billig sein.
Zum Thema Abblendtaste: Ich hatte noch nie das Vergnügen eine zu besitzen. Wenn ich das richtig aufgefangen habe ist die Abblendtaste dafür da mir das Bild durch den sucher so anzuzeigen wie es ungefähr aussieht bei der gewählten Blende und Verschlußzeit?
es ist schon richtig, dass man bei offener Blende und sehr viel Licht an die 1/4000s Verschlusszeit rankommt, aber das ist ziemlich selten. Ich würde davon nicht den Kauf eines Objektives abhängig machen.
Durch die Abblendtaste kannst Du den Schärfentiefebereich abschätzen. D.h. die Kamera zeigt Dir ja im Normalfall den Schärfentiefebereich bei offener Belde an. Das Abblenden (Blende schliessen) geschieht erst beim Auslösen. Drückst Du die Taste, schliesst sich die Blende schon jetzt auf den eingestellten Wert.
Wenn das Geld keine Rolle spielt, würde ich Dir die Dynax 7 empfehlen. Die Dynax 9 ist nur wirklich etwas für Extremfotografen (Outdoor usw.). Die Dynax 7 bietet eigentlich alles was das Fotografenherz begehrt und ist aber auch für den Anfänger geeignet.
#22 von
Stefan E. Breit
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gelöscht
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, 07.09.2003 19:30
Zitat von goldfingerWenn eine Kamera 1/4000 S hat, dann brauch ich doch ein sehr gutes lichtstarkes Objektiv? Bei einem 300er wird das nicht ganz billig sein.
Zum Thema Abblendtaste: Ich hatte noch nie das Vergnügen eine zu besitzen. Wenn ich das richtig aufgefangen habe ist die Abblendtaste dafür da mir das Bild durch den sucher so anzuzeigen wie es ungefähr aussieht bei der gewählten Blende und Verschlußzeit?
ad 1)
1/4000s bedarf natürlich entsprechender "Korrektur" um auf eine entsprechende Lichtmenge zu kommen. Dies kannst Du auf verschiedene Weise erreichen:
- "mehr Licht" (Goethe): also Blitz, Scheinwerfer, Sonne usw. - große Blendenöffnung: das wird natürlich teuer bei den entsprechend großen Brennweiten - hochempfindliche Filme (ISO 400, 800 und ggf. pushen): deswegen heißen die ja auch "high-speed". Nachteil hier natürlich die zunehmende Körnigkeit
ad 2) exakt so isses. Das Sucherbild wird quasi immer mit der größtmöglichen Blendenöffnung gezeigt (Helligkeit). Mit der Abblendtaste wird dann die tatsächliche Arbeitsblende angezeigt, was zu einer Verdunkelung des Sucherbildes führt. Allerdings ist dann die Tiefenschärfe beurteilbar.
Noch eine Frage: was heißt für Dich Sportfotografie? Es ist ja doch ein Unterschied ob Du Hochseeregattas, Fallschirmspringer im freien Fall, rhythmische Sportgymnastik in der Halle oder Golfspieler beim Putten ablichten willst.
#23 von
Stefan E. Breit
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gelöscht
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, 07.09.2003 19:37
Zitat von FrankWenn das Geld keine Rolle spielt, würde ich Dir die Dynax 7 empfehlen. Die Dynax 9 ist nur wirklich etwas für Extremfotografen (Outdoor usw.). Die Dynax 7 bietet eigentlich alles was das Fotografenherz begehrt und ist aber auch für den Anfänger geeignet.
Hoppla, da war der Admin schneller /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> !
Die Dynax 7 ist sicherlich für Deine Zwecke mehr als ausreichend, obwohl ich Dir die 9 (ich hab eine) wärmstens empfehlen kann. Sie hat alle features die frankbothe weiter oben angesprochen hat, und darüber hinaus noch einiges mehr. Außerdem hält sie einen Schlag oder einen Wasserspritzer locker aus.
Allerdings ist sie nicht so die typische Einsteigerkamera, schon preislich nicht.
ich habe die 5 und die 7. Da Du die 4 hast, würdest Du Dich mit der 5 wohl schnell zu recht finden, sow eit ich das beurteilen kann liegt alles am gleichen Platz. Als wesentliches Unterscheidungsmerkmal würde ich die Schärfentiefentaste sehen, und je nach anwendungsgebiet die längere Blitzsynchronzeit (125s statt 1/90). Die anderen technischen Daten sind nur verhältnismässig, d.h auf den Alltag bezogen, kleine Unterschiede und werden Dir nicht zu besseren Ergebnissen führen. Obwohl die 5 immer als sinnvoll abgespeckte 7 bezeichnet wird, liegt hier die Lage anders: Die 7 hat ein anderes Bedienkonzept: Einstellräder statt Tasten für die Belichtungsautomatiken, -korrekturen. Keine vorgegebenen "Motiv"-Programme. Funktionen nicht auf ein"i-Drive"-Rädchen besetzt, sondern mit eigenen Tasten. Das Griffgefühl und Handling vor allem mit dem VC-7 sind einfach eine Klasse höher. Allein durch die höhere Gewichtsklasse und den Hochformat auslöser (bilde ich mir ein) weniger verwackelte Bilder zu machen. Ich persönlich halte auch viel von dem Matrixdisplay mit dr Anzeige der Belichtungsverteilung - spart Zeit gegenüber der Anmessung verschiedener Puntke mittels Spot. Quintessenz: Das Wohlfühlgefühl bei einer Kamera ist entscheidend, nicht kleine technsiche Unterschiede. Du wirst also um ein Testanfassen und Testgucken (! durch den Sucher nicht drum herumkommen. Das kann dann eben unter Umständen auch zu einer Nicht-Minolta führen (Wollen wir alle doch nicht hoffen /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> ;-)) Warum ich mich zu einer Minolta 5 und später 7 entschlossen habe: Ich hatte eine x-700 und war von der Zuverlässigkeit (und der optischen Qualität des4/70-210 Zooms) begeistert. Vond er 5 zur 7 bin ich dann wegen des Handlings gewechselt. Und - ich gebe es zu - dann ist mir noch das Image des Underdog von Minolta mit pfiffigen Lösungen im Detail zu einem vertretbaren Preis sympatisch. Umso mehr ärgert es mich, das Minolta mit einer fehlenden DSLR und fehlendem IS im analogen Bereich den Anschluss verpasst zu haben scheint. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
#25 von
goldfinger
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gelöscht
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, 07.09.2003 23:01
Vielen Danke für die zahlreichen und guten Antworten. (Ich bin entzückt)
@Stefan E.
Sportfotografie wäre in meinem Fall: Fußball, Radfahren und im Winter Snowboarden. Wobei das letztere einen sehr kleinen Anteil hat bzw. hätte.
Die 9er Dynax ist für mich sicherlich zu hoch gegriffen. Ich denke mit der Kamera muß man Geld damit verdienen. (Auf den Preis bezogen)
Was mich noch interessieren würde wäre a) Objektive für mein obengenanntes Einsatzgebiet B) Wie Ihr von der Technik so fotografiert. Gebt Ihr die Blende immer vor, oder ist viel Automatik angesagt. (Wenn man das so pauschal fragen kann)
Aber in jedem Falle wünsch ich eine schöne arbeitswoche
naja, es kommt ganz darauf an was für Effekte du erzielen willst... ich denke mal für Fussball brauchst du eher Teles, weil man da vom Spielfeldrand fotografieren muss / sollte /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> . Sprich 200 - 600mm /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Für diese "Action" Aufnahmen wie man sie oft bei Snowboard/Mountainbike bildern sieht, eher kurze Brennweiten nehmen und dann ganz nah rangehen, so 17 / 20 / 24 / 28 / 35 mm.
Wegen der Aufnahmetechnik. Es kommt darauf an /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> . Wenn du zB bei einem Radfahrer mitziehen willst, solltest du eher die Zeit einstellen. Naja, das gilt wohl für die anderen Sportarten auch. Hier geht es ja mehr um die Bewegung, deswegen ist es sinnvoller mit der Zeit zu arbeiten - IMHO. Also Bewegungen einfrieren wollen -> kurze Verschlusszeit einstellen und andersherum.
Mit konkreten Objektivtipps kann ich dir leider nicht helfen, da frag ma lieber andere ...
Durch deine Preisvorgabe von ca. 800 EURO scheiden schnelle Teles im Bereich von 200-600mm eigentlich aus. Ich würde es mal auf dem Gebrauchtmarkt versuchen, durch die fehlende DSLR (nein, bitte jetzt nicht wieder alles von vorne /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ) sind Minolta-Linsen und Zubehör recht günstig zu bekommen.
Diese Linsen haben schon etliche Jahre auf dem Bückel, allerdings ist die Verarbeitung hervorragend und die optischen Werte besser als vieles, was heute so verhöckert wird.
Ich habe außerdem gute Erfahrungen mit dem Tokina 3,5-4,5/20-35 und dem Sigma 5,6/400 APO Makro gemacht. Du findest in den anderen Threads hier jedem Menge Infos zu weiteren Objektiven.
Für 800,- kannst du sicher den Bereich von 20mm bis 400 eingermassen abdecken, evtl. hilft auch mal ein Telekonverter weiter.
Wenn du mit der Bedienung der Dynax 5 leben kannst, dan ist evtl. auch eine gebrauchte 800si was für dich:
* schön groß und griffig * günstiger als die Dynax 7 * Ausstattungsmonster * leider ist der AF-Speed nur Mittelmaß