Zitat von Christian "Goodspeed"
Hast Du nicht mal geschrieben, dass an KB-Kameras gerade der Schritt von 24 nach 20 mm ein entscheidender ist? Womöglich, weil da gerade die 90° Bildwinkel überschritten werden?
Ja, das hatte ich gesagt. Und das meine ich auch nach wie vor so. Nichtsdestotrotz sind 24 mm und 20 mm zwei "benachbarte" Brennweiten -- und wer 24 mm schon hat und sich im Superweitwinkelbereich erweitern will, der sollte nicht ausgerechnet eine 20er Festbrennweite wählen, wenn es noch Alternativen gibt.
Zitat von "MajorTom"
Die Schärfe in der Mitte sieht wirklich gut aus, die an den Rändern nicht mehr wirklich gut, aber noch akzeptabel.
Was? /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> Die Schärfe ist, gemessen am gigantischen Bildwinkel und dafür, daß es ein Zoom ist, ganz phantastisch gut! Mann, was erwartest du? Wenn du in der Ecke dieselbe Schärfe wie in der Mitte willst, dann kauf dir ein 50er Makro!
Ich selber will mir auch in Kürze ein Weitwinkelzoom kaufen. Ich schwanke noch zwischen dem Sigma 12-24 mm DG und dem Minolta AF-DT 11-18 mm (D). Es wäre primär für den Gebrauch an der Dynax 7D gedacht ... aber daß das Sigma 12-24 auch für Kleinbild geeignet ist, wäre natürlich ein schöner Bonus. Dafür kostet es auch eine ganze Ecke mehr und hat kein normales Filtergewinde ...
Am Ende werde ich wohl das nehmen, welches unterm Strich die bessere optische Leistung bringt. Um das Sigma 12-24 noch zu toppen, wird sich das Minolta AF-DT 11-18 aber schon strecken müssen!
Zitat von "MajorTom"
Das Objektiv vignettiert trotz Blende 11 recht stark, das war aber nicht anders zu erwarten.
Für 122° Bildwinkel ist die Vignettierung lächerlich gering, und auf Film wäre sie noch geringer. Nach dem Cosinus-hoch-vier-Gesetz müßte die natürliche, nicht durch Abblenden reduzierbare Vignettierung in den Bildecken bei diesem Bildwinkel etwa -4 Blendenstufen betragen -- dank der extremen Retrofokuskonstruktion ist die Vignettierung aber auf ein nicht allzu störendes Maß reduziert (auf Kosten von Baugröße, Gewicht und Preis ... und vermutlich ein klein wenig tonnenförmiger Verzeichnung).
Der Vollformat-Sensor der Canon EOS 5D vignettiert bei so großen Bildwinkeln selber etwas, was den Eindruck des Randlichtabfalls wieder etwas erhöht. Auf Film entfällt dieser Effekt.
Ein Freund von mir nutzt an seiner analogen Nikon das Sigma 15-30 mm, und er ist sehr zufrieden. Etwas Randlicht- und Randschärfeabfall muß man auch bei diesem (wie bei jedem Superweitwinkel) in Kauf nehmen, aber weniger als beim extremeren Sigma 12-24. Und ein klein wenig lichtstärker ist es auch. Ich meine, es ist ein interessanter Kompromiß zwischen 12-24 einerseits und 17-35 andererseits, auch im Preis.
Zitat von Josef "josefnemecek"
Gemäß Beipackzettel meines Sigma 3,5/14 mm hat es einen Diagonalbildwinkel von 118° (und nicht 114° wie Olaf schreibt). Kann sein, dass Sigma einen Fehler gemacht hat.
Entweder hat es 14 mm Brennweite und 114° Bildwinkel, oder 13 mm Brennweite und 118° Bildwinkel. 14 mm und 118° ist nicht möglich, wenn es (annähernd) verzeichnungsfrei und für Kleinbildformat 24 × 36 mm sein soll. Nur wenn es tonnenförmig verzeichnet, dann ist der effektive Bildwinkel tatsächlich ein wenig größer als er gemäß der Brennweite bei verzeichnungsfreier Abbildung sein sollte. Doch um bei 14 mm realer Brennweite für die Bildmitte auf volle 118° effektiven Diagonalbildwinkel zu kommen, müßte die tonnenförmige Verzeichnung schon verdammt heftig sein.
-- Olaf