Das ist eine absolute Schnapsidee, gänzlich ohne Sachverstand.
Die CdS-Zellen der SRT wirken als lichtempfindliche Widerstände in einer ganz simplen Spannungsteiler-Schaltung. Der Belichtungsmesser greift einfach die Spannung ab, die an den CdS-Zellen abfällt. Somit ist auch klar, daß diese Spannung vor allem von der Batteriespannung abhängt. Die Quecksilberbatterien haben eine Spannung von 1,35V, die in dem Link verwendeten 1,5V. Also sind die Belichtungsmesswerte falsch.
Hinzu kommt, daß die Quecksilberbatterien nach einer sehr kurz dauernden Einbruchphase sehr lange und extrem konstant 1,35V liefern, während andere Batterien eine längere Einbruchphase haben, und dann die Spannung zeitlich wenig konstant ist, sondern eigentlich kontinuierlich abnimmt. Das heißt, die Messwerte ändern sich auch noch zeitlich.
Weiter kommt erschwerend hinzu, daß die Belichtungsmesser in keiner Weise linear arbeiten. Stimmen die Meßwerte bei normaler Helligkeit überein, kann es trotzdem sein, daß bei weniger Licht die Meßwerte wieder um mehrere Belichtungsstufen differieren.
Auch die Bastelei mit der Schottky-Diode ist nicht der Weisheit letzter Schluß, weil der Spannungsabfall absolut nicht konstant ist, auch da gibt es Meßfehler von 3 Blendenstufen und mehr.
Die Kalibration eines SRT-Belichtungsmessers ist in keinster Weise aufwändig, nur bringen die 1,5V Batterien nicht viel. Damit kommt man vielleicht bei Aufnahmen "auf der grünen Wiese" ganz gut hin, sprich: Sonnenlicht. Aber wenn etwas weniger Licht vorhanden ist, stimmen die Meßwerte schon wieder nicht. Bei s/w- oder Farb-Negativfilm fällt das vielleicht nicht so ins Gewicht, weil die Filme Fehlbelichtungen ganz gut verdauen, aber bei einem Diafilm sieht das anders aus.
Quecksilberzellen kann man übrigens wieder aufladen.