Hallo,
ich habe heute leider noch nicht den UV-Filter messen können. Hoffe es aber morgen hinzukriegen, so daß ich am Wochenende daraus den Exelfile bastele und hochladen kann.
Eine Frage dazu: Ist das für mehrere interessant und sollte ich dies in einem eigenen Thread machen - dieser hier ist nun scheinbar nicht mehr so benutzt, oder soll ich die Datei hier versenken?
@ Mark
Hinsichtlich unseres speziellen Themas hoffe ich jetzt eine endgültige Antwort zumindest fürs menschliche Auge geben zu können. Ich habe mich extra nochmal bei Augenoptikerin in unserer Firma vergewissert und im alten "Handbuch der Fototechnik" von Gerhard Teicher nachgeschlagen.
Das menschliche Auge ist unterschiedlich empfindlich für Licht verschiedener Wellenlänge. Das Optimum, was der Augenoptiker mit 100% Sehkraft bezeichnen würde, liegt beim normalen Menschen bei 550 - 555 nm. Wir sehen also am besten im grünen - grüngelben Bereich. Von da sinkt sinkt die Leistungsfähigkeit nach beiden Seiten wie bei einer Gaus'schen Kurve ab, um bei ca. 350 nm und 750/800 nm auszulaufen. Da gibt leichte Unterschiede in der Literatur, Teicher gibt die Spanne von 380 - 760 nm an. Aber auch wenn wir im roten und blauen Bereich weniger sehen, brauchen wir diese Informationen, um in der Farbmischung den farblichen Gesamteindruck zu haben. Würde dabei unser Optimum woanders liegen, erschiene uns die Welt farblich völlig anders - wie bei Hunden z.B. Das ganze ist zudem individuell geprägt, hängt von der Adaption des Auges ab und sogar dem psychischen und physischen Befinden. So ist zum Beispiel die unterschiedliche Wahrnehmung zweier Leute, ob eine türkise Mischfarbe mehr blau oder schon eher grün ist von diesen verschiedenen Optima zu erklären.
Wichtig für uns ist nun, daß wir tatsächlich in diesem Bereich sehen können und die entsprechenden Informationen aus diesem Bereich auch brauchen. Das führt mich zur Frage zurück, welches Pendant dieser Umstand bei der Fotografie hat. Bildet Film nun die Lichtsituation so ab wie sie ist, oder gibt es auch eine Art Profil wie unsere "Sensoren" im Auge selbst? In beiden Fällen müßte er aber zumindest eine gewisse Empfindlichkeit bis 750 nm aufweisen... /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Da in unserer modernen Zeit alles geregelt ist, hat auch der eben für das Auge beschriebene Sachverhalt seine verbindliche, internationale Norm erhalten. Schon 1924 hat lt. Teicher die Internationale Beleuchtungskommission die mittleren Werte für einen "Normalbeobachter" festgesetzt. Diese Festlegung, in Form eines Diagramm dargestellt, habe ich den genannten Buch entnommen und als Bilddatei angehängt.
Einen schönen Abend noch.
Tilo