Forum Übersicht - Digitale Fotografie » B+W Filter: was zeichnet sie aus?

Hallo,

mich würde einfach einmal interessieren, was zum Beispiel einen guten Pol-Filter ausmacht oder einen guten Skylight Filter oder andere. Warum geben viele in diesem Forum sehr viel Geld für "Qualitätsfilter" von Firmen wie B+W aus und kaufen sich keine billigen. Kann ich das Resultat wirklich sehen? Oder hat es nur etwas mit der Verarbeitung zu tun?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Gruß,
Lutz

Das Thema : Filter ist hier auch schon bis zum geht nicht mehr behandelt worden und Du solltest einfach mal über die Suchfunktion, danach Ausschau halten /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

@Lutz

Jedes zusätzliche Element im Strahlengang verschlechtert potentiell die Abbildungsleistung. Mache mal Aufnahmen in den Sonnenuntergang mit einem billigen Hama Filter und einem hochwertigen Helioplan Filter und Du siehst die Unterschiede.

Bei Polfiltern ist auch noch die machanische Verarbeitung besonders ausschlaggebend. Hier würde ich den Helioplan Filter bevorzugen.

E.G.

@SoniCX

ZITATKann ich das Resultat wirklich sehen?[/quote]

Um es ganz kurz zu sagen: Im Extremfall Ja! /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" /> /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

Mit schechten Filtern kann man sich ggf. auch mit bestem Equipment die Fotos versauen.
Nach schlechten Erfahrungen, insbes. mit HAMA Nahlinsen* und diversen UV-Filtern (deren Sinn hier ja auch schon ausführlich diskutiert wurde /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) habe ich mittlerweile auch in den sauren Apfel gebissen investiert.

Mit den Ergebnissen von B+W sowie Minolta Polfilter, Minolta Achromaten* und B+W sowie Minolta UV- und Skylightfiltern zB. bin ich sehr zufrieden.



* Achromate bzw. Nahlinsen erwähne ich hier der Vollständigkeit halber. Diese Glasteile werden ja schließlich auch vor die Linse geschraubt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Wie messe ich wie wertvoll ein Filter ist und sieht man die Unterschiede?!

Meine Empfehlung:
EINERSEITS kommte es beim Filter immer auf die benutzten Objektive an. Ein schlechtes Objektiv braucht keinen aussergewöhnlichen Filter, aber ein gutes kann durch den falschen Filter vieles an Leistung verlieren! Es stellt sich die Frage wie lichtstark ist das Objektiv und was muss der Filter für eine Abbildungsleistung erbringen.

ANDERSEITS kommt es darauf an, welches Einsatzgebiet der Filter hat.

Der Filter muss ja für die richtige Aufnahmesituation genau das im Farbspektrum brechen, was man nicht enthalten haben möchte, den Rest aber so gut wie möglich durchlassen (Transmissionsgrad).
Bsp. ein UV-Filter sollte die nicht sichbaren UV-Strahlen (hat für das Filmmaterial doch einen Einfluss) sperren und die sichtbaren Lichtstrahlen ohne Dämpfung oder Brechung auf den Film durchlassen. D.h konkret, wenn der Filter nicht sonderlich gut ist, dann bricht er im Blaubereich (450nm) auch noch das Licht und lässt somit zum Beispiel nur 80% des Lichtes durch (was dann schon eher einem Skylight Filter entspricht) . Und genau das möchte man vielleicht verhindern, weil dieser Blaustich auch gewollt ist, je nach Aufnahmesituation! Und zusätzlich verringert es die Lichtstärke des Objektives.
Über das Thema UV-Filter lässt sich streiten und gewisse würden behaupten es braucht keinen UV-Filter bei den heutigen Objektiven. Will man aber einen Objektivschutz, dann kauft man sich am Besten einen UV-Filter, den dieser ist farbneutral, soll heissen er verändert die Farbgebung des Fotos nicht.
Ein guter Filter lässt aber in den Bereichen in denen man keine Brechung des Lichtes möchte zu 99,7% oder mehr durch! Dann gibt es natürlich günstigere Varianten, welche beispielsweise in irgendeinem Farbbereich auf einmal einbrechen (nur noch 90% Transmission). Zusätzlich spielt natürlich die Güte des Glasses immer eine wichtige Rolle, so sollte sich doch kein Abbildungsverlust ergeben (Schärfe)... etc.

Je nach Objektiv gehört einfach der richtige Filter darauf...meiner Meinung nach...den mein Objektiv vor Sand, Meerwasser, etc. schützen, das möchte ich immer, jedoch ohne Qualitätsverlust!

Gruss
bilby

Die Antwort heißt kurz und bündig:

Qualität gibt's nicht kostenlos!

B+W (vormals Biermann & Weber, Wiesbaden, jetzt Schneider-Kreuznach) ist bekannt für sehr gute Qualität. Das zeigt sich einmal in den exakt planparallel geschliiffenen und schlieren-/blasenfreien, hochtransparenten, farbstichfreien Gläsern und bei Polfiltern in den ausgesuchten und hochgradig wirkenden Polfolien.

Bei den Polfiltern nach Käsemann kommt die patentierte Randversiegelung gegen klimatische Einflüsse und gegen vorzeitige Erblindung vom Rand her zum Einsatz.

Neuerdings werden sogar die Käsemann-Filter mit einer kratzfesten Mehrschichtvergütung angeboten.

Mit Billig-Filtern habe ich über die Jahrzehnte nur äußerst schlechte Erfahrungen gemacht! Farbstiche, Erblindungen, usw. Zur Demo habe ich solche Filter noch herum liegen...

Genau das ist der Punkt. Habe zwar nur 1 Polfilter, allerdings kann ich das an Hand von 2 Achromaten nachvollziehen und zwar habe ich einen Hoya - Achromat und den Minolta Achromat Nr. 2 und alleine wenn man die Beiden in der Hand hält sieht man schon den Unterschied. Der Minolta Achromat gehört zu den Besten die jemals hergestellt wurden und es ist auch garnicht mehr so einfach daran zu kommen, da hatte ich Glück und ausserdem sind die auch noch Schweineteuer, mittlerweile, aber es lohnt sich immer und Qualität hat nun mal seinen Preis.

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

ZITATUm es ganz kurz zu sagen: Im Extremfall Ja![/quote]

Das Extremfall kann man da mit gutem Gewissen weglassen. Der Unterschied zu sehen. Das fängt mit der verarbeitung an und hört mit Alterserscheinungen auf. Bei nagelneuen Filtern ist vielleicht kein Unterschied zu bemerken, aber sicher nach sechs Monaten Gebrauch und dann auch dem ungeschulten Auge.

Es ist nun einmal so das es Qualität nicht geschenkt gibt. Aber wie so oft, braucht mann wenn denn Qualität, nur einmal kaufen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Mark

@Alex

Das alte Foto von Dir is hübscher /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Kleine Nebenfrage:
Ich habe mir auf einer Fotobörse zum Anfangen für 27 CHF einen Sigma Ex CirPolfilter gekauft.

Taugt der etwas? Oder würdet ihr sagen, er ist nicht einmal die 27 Franken wert? Wie würdet ihr den einschätzen? Erfahrungen?

Ich hab ihn einfach mal gekauft, weil ich einen zum ausprobieren wollte...

Ja und wie sieht es mit Nahlinsen aus? Habe ein 2.8 80-200mm und würde gerne eine +4Dioptrien Linse für Macro Aufnahmen zu tun!
Ich hab an eine Heliopan Nahlinse gedacht! Ist das was? oder soll ich die Finger davon lassen?
Hab zwar ein 50mm Macro aber der Aufnahmeabstand je nach Insekt dürfte da schon mehr sein!
Und nochmal so ne Tüte anschaffen mag ich jetzt auch nicht,darum der Gedanke mit der Nahlinse!

Zitat von thomas271157

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Ja und wie sieht es mit Nahlinsen aus? Habe ein 2.8 80-200mm und würde gerne eine +4Dioptrien Linse für Macro Aufnahmen zu tun!
Ich hab an eine Heliopan Nahlinse gedacht! Ist das was? oder soll ich die Finger davon lassen?
Hab zwar ein 50mm Macro aber der Aufnahmeabstand je nach Insekt dürfte da schon mehr sein!
Und nochmal so ne Tüte anschaffen mag ich jetzt auch nicht,darum der Gedanke mit der Nahlinse!

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Hallo,

ich habe von Heliopan einen Achromaten mit +2 82mm Gewinde. Der Heliopan ist vergleichbar mit der Canon 500D. Ich nutze den Achromaten am Minolta 2,8/200, Sigma 2,8/70-210 und Sigma 5,6/400. Im Telebereich ist +4 viel zu stark. Die mesiten Heliopan Nahlinsen sind aber einfache Nahlinsen und würde ich nicht empfehlen. Die Heliopan Achromate sind sehr selten und werden nicht mehr hergestellt.

Der Heliopna paßt natürlich auch sehr gut zum Minolta 2,8/80-200. Mit dem Minolta 2,8/200 und 2fach Konverter erreich ich ungefähr einen Maßstab von 1:1. Der Achromat ist sehr schwer.


http://www.phppc.de/bilder/Heliopan.jpg'; target='_blank


Gruß
Michi

@Michi,

wie schon erwähnt, habe ich den Minolta-Achromat Nr. 2 und der ist auch richtig schwer und von unglaublicher Qualität. Nahlinse habe ich auch eine 4-fache von Hoya, ist aber kein Vergleich mit dem Minolta-Achromat und der wird auch schon lange nicht mehr hergestellt!

@Sonnenkind,

mag sein, dass das "alte" Bild besser war, aber es ist eben alt (von 1998) und es musste was Neues her, werde aber vielleicht noch was besseres hinbekommen /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

@Alex

ZITATwie schon erwähnt, habe ich den Minolta-Achromat Nr. 2 und der ist auch richtig schwer und von unglaublicher Qualität. Nahlinse habe ich auch eine 4-fache von Hoya, ist aber kein Vergleich mit dem Minolta-Achromat und der wird auch schon lange nicht mehr hergestellt![/quote]

Den Qualitätseindruck möchte ich auch bestätigen!
Nachdem ich mit diversen Nahlinsen versucht habe, billigstmöglich zu arbeiten, bin ich doch bei den Minolta Achromaten gelandet.
Mittlerweile habe ich die 0, 1 und 2 --- und bin recht begeistert!
Sogar so, daß die Dinger ihren Weg in meine "Mit-Dabei-Kiste" gefunden haben...



@Michi

ZITATJa und wie sieht es mit Nahlinsen aus? Habe ein 2.8 80-200mm und würde gerne eine +4Dioptrien Linse für Macro Aufnahmen zu tun![/quote]
Aber: Gibt es in der für das Objektiv benötigten Größe überhaupt Achromate?

@Alex
ZITATmag sein, dass das "alte" Bild besser war, aber es ist eben alt (von 1998) und es musste was Neues her, werde aber vielleicht noch was besseres hinbekommen 

LG

Alex [/quote]

Ein klitzekleines Lächeln würde da schon sehr viel ausmachen /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

bubu