Hallo zusammen!
Ich hab kürzlich mit der S/W-Fotografie angefangen und habe dabei folgende zwei Erfahrungen gemacht: Beide Versuche waren Portraitaufnahmen.
Erster Anlauf: Innen, vor schwarzem Hintergrund, wenig Abstand zw. Motiv, Hintergrund und Kamera (weil mein Zimmer so klein ist...). Fotos mit Orangefilter gemacht, ausleuchten (mit normaler Lampe) hat nichts gebracht, Kamera brauchte trotzdem Blitz. ALLE Bilder sind viel zu dunkel geworden (Großlaborentwicklung), erst durch eigene Entwicklung waren 11 der fast 30 Bilder zu retten. Alles andere war einfach nur Mist. (Film übrigens: Ilford HP4)
Zweiter Anlauf: Draußen, im Wald, mit einfallendem Sonnenschein (hat sich so ergeben), ohne Orangefilter. Motiv mit mehr Abstand zum Hintergrund, stand oft in der Sonne. Folge: Starke Kontraste zwischen hellem Motiv (hellhäutig) und dunklen Schatten im Wald. Bilder waren oft überbelichtet, das Gesicht zu hell. Es waren zwar Konturen zu erkennen, aber nur bei sehr langer Belichtung (ca. 75 sec, habe diesmal nur die Negative machen lassen, die Bilder an sich hab ich gleich selbst entwickelt). Film diesmal: Kodak BW400CN.
Insgesamt bin ich noch nicht wirklich zufrieden. Beim zweiten Anlauf denke ich, daß die lange Belichtungszeit im Labor ihren Ursprung im verwendeten Film hat.
Aber meine Fragen:
Hätte im zweiten Anlauf der Orangefilter was gebracht? Das Motiv steht wohl besser im Schatten, oder? Und vor allem: Belichte ich S/W-Filme beim fotografieren eher auf die Schatten oder eher auf die hellen Partien im Bild? Was haltet ihr vom BW400CN? Hätte bei der Entwicklung im Großlabor den Vorteil gehabt, daß man ihn in die Farbtüte geworfen hätte und für günstiges Geld S/W-Aufnahmen gehabt hätte. Sollte ich mal zum Vergleich die Negative doch noch im Großlabor entwickeln lassen?
Also erste wirklich wichtige Frage: Wie belichte ich S/W richtig? Und zweite wichtige Frage: Orangefilter - ja oder nein?
Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus und schöne Pfingsten!
Nico