So ganz klar ist mir der Sinn von D-Objektiven eigentlich nicht. Mit einer Firmwareänderung müßte es doch möglich sein, diese Funktion für alle Objektive softwaremäßig durchzuführen. Die Kamera weiß doch (?), welches Objektiv bei welcher Blende aktuell vorhanden ist. Daraus, der Kennlinie des Objektivs und aus der Anzahl Umdrehungen des AF Motors (kann sich ja beim Einschalten auf die beiden Entpunkte kalibrieren) müßte doch eine Entfernungsmessung möglich sein?
Kann es sein, daß die erfolgreich behobenen Back/Frontfocus-Probleme einfach das Resultat des Updates der Objektivkennlinien in der Kamera sind? Warum gibts kein Firmware Developers Kit? Fragen über Fragen /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
Dann müsste jede Kamera für wie du schon sagtest für jedes Objektiv wissen wie die Kennlinie aussieht, d.h. du kannst Deine Kamera einmal im Monat "updaten" lassen (wegen neuer Objektive, die auf den Markt kommen). /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ausserdem glaube ich kaum, das ein verwendbarer Umdrehungszähler für den AF Motor in irgendeinem Gehäuse verbaut ist, denn man für solche Zwecke verwenden könnte.
Dann nehme an du hast ein Zoom das auf 100mm eingestellt ist, woher soll die Kamera jetzt wissen, um welches Zoom es sich handelt, oder ob es nicht gar eine Festbrennweite ist?
Das Fokusierungsproblem der 7D scheint eher eine AF-Sensor- bzw. CCD-Fehljustierung zu sein.
Zitat von hendriksDann müsste jede Kamera für wie du schon sagtest für jedes Objektiv wissen wie die Kennlinie aussieht, d.h. du kannst Deine Kamera einmal im Monat "updaten" lassen (wegen neuer Objektive, die auf den Markt kommen). /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ausserdem glaube ich kaum, das ein verwendbarer Umdrehungszähler für den AF Motor in irgendeinem Gehäuse verbaut ist, denn man für solche Zwecke verwenden könnte.
Dann nehme an du hast ein Zoom das auf 100mm eingestellt ist, woher soll die Kamera jetzt wissen, um welches Zoom es sich handelt, oder ob es nicht gar eine Festbrennweite ist?
Das Fokusierungsproblem der 7D scheint eher eine AF-Sensor- bzw. CCD-Fehljustierung zu sein.
LG, Hendrik
Es würde ja reichen, wenn schon aus Merktinggründen das ganze nur mit KoMi Objektiven an der Dynax 7D funktionieren würde. Die Kennlinien wären dann Bestandteil der Firmware Updates.
Die Frage ist, welche Informationen die Kamera vom Objektiv bekommt. Minimal/Maximalblende muß ja auf jeden Fall dabei sein, daraus und aus dem Gesamtfocusweg von Nahgrenze bis unendlich läßt sich vielleicht schon auf das Objektiv schließen.
Wie ermitteln denn die D-Objektive intern die Entfernung? Kann doch auch nur aus Brennweite und Focuspunkt berechnet werden...
Weiß ja nicht wie der AF arbeitet, aber ich könnte mir vorstellen, daß er nicht komplett "analog" durchläuft, sondern mit einer festen Schrittweite.
D-Objektive greifen die Entfernungsinformation von der Fokusiermechanik ab, d.h. sie lesen direkt die Stellung des Fokusrings. Das hat den Vorteil, daß ADI usw. auch dann funktioniert, wenn man manuell fokusiert.
Die Entfernungsmessung über Zählen der Umdrehungen des AF-Motors gibt's schon immer. Das ist aber nicht genau genug für die Blitzmessung, und es würde auch nur im AF-Modus funktionieren. Das wurde bisher nur zur Optimierung der Programmautomatik verwendet.
Michael, das mit dem MF stimmt! Da ist der "Drehzahlmesser" am AF Motor sinnlos, ausser es wäre wirklich ein Inkrementsensor, den wenn der Fokusring bewegt wird, wird auch die Antriebstange und damit indirekt der Motor bewegt.
Zirkon, ich habe das 3.5-5.6/28-80 und das 3.5-4.5/24-105 (D) am Bajonett vergliechen. Ersters hat 5 Kontakte und letzteres 8. Das wird für die Daten vom wie-auch-immer-gearteten Fokussensor sein.
Am 24-105 ist der Fokusierweg sehr gering, vielleich 1/6 oder gar weniger umderehungen! Das müsste dann Kamera seitig ein sehr hochauflösender Inkrementgeber sein um genau genug zu sein.
Zitat von hendriksMichael, das mit dem MF stimmt! Da ist der "Drehzahlmesser" am AF Motor sinnlos, ausser es wäre wirklich ein Inkrementsensor, den wenn der Fokusring bewegt wird, wird auch die Antriebstange und damit indirekt der Motor bewegt.
Ich glaube, das stimmt so nicht ganz:
So weit ich weiß, wird der AF-Motor beim Umschalten auf MF vollkommen abgekuppelt, so dass der Fokussierring am Objektiv ohne bremsende Antriebsmechanik der Kamera frei bewegt werden kann. Deshalb ja auch das "Knacken" und Hin-und-herfahren des AF-Motors beim Umschalten auf AF oder beim Ansetzen eines neuen Objektivs. Ob die Antriebsstange noch mitbewegt wird, weiß ich nicht. Der Motor wird es aber bestimmt nicht.
"Zirkon" schrieb: ZITATWarum gibts kein Firmware Developers Kit?[/quote] Ha! So ein FDK habe ich mir auch schon gewünscht! Dann würde ich mir eine richtige Spiegelarretierung per Abblendtaste basteln statt dieser popeligen 2-sec-Spiegelvorauslösung. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Schwierig wäre allerdings das Debugging der selbstgestrickten Firmware -- da wird man die Kamera wohl jedesmal nach Bremen senden dürfen, wenn mal wieder was schiefgegangen ist ... /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Hendrik "hendriks" schrieb: ZITATDann nimm an, du hast ein Zoom, das auf 100 mm eingestellt ist, woher soll die Kamera jetzt wissen, um welches Zoom es sich handelt, oder ob es nicht gar eine Festbrennweite ist?[/quote] Keine Sorge! Das wissen die AF-Kameras ganz genau. Schon immer. B)
"Michael H" schrieb: ZITATDie Entfernungsmessung über Zählen der Umdrehungen des AF-Motors gibt's schon immer.[/quote] So ist es. Schon die xi-Kameras und xi-Objektive besaßen schon lange vor ADI einige Funktionen, die auf die Kenntnis der Kamera über die eingestellte Entfernung angewiesen waren.
"Michael H" schrieb weiter: ZITATDas ist aber nicht genau genug für die Blitzmessung ...[/quote] Doch doch, die Genauigkeit würde für diesen Zweck schon reichen ...
"Michael H" schrieb weiter: ZITAT... und es würde auch nur im AF-Modus funktionieren.[/quote] Das ist der Casus Knacktus. Und man hätte einen Grund weniger, den Kunden neue, teure (D)-Objektive anzudienen ... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
Zitat von hendriksZirkon, ich habe das 3.5-5.6/28-80 und das 3.5-4.5/24-105 (D) am Bajonett vergliechen. Ersters hat 5 Kontakte und letzteres 8. Das wird für die Daten vom wie-auch-immer-gearteten Fokussensor sein.
% Kontakte hatten nur die Objektive der ersten beiden AF Serien, d.h. die Objektive die zu Zeiten der AFx000 und Dynax x000i Kameras rauskamen. Alle Objektive ab der xi Serie hatten 8 Kontakte, für Motorzoom etc. Diese Kontakte werden wohl heute zum Teil "zweckentfremdet" für ADI und was weiß ich was.
Das mit der AF-Kupplung hängt von der Kamera ab. Alle Kameras vor der 7 haben den AF-Antrieb komplett ausgekuppelt. Mit diesen wäre der Trick mit dem "Mitlauschen" am AF-Gestänge nicht möglich. Die 7 ist ein Sonderfall. Bei dieser gibt es eine elektro-mechanische Kupplung im Gehäuse. Im MF-Modus wird nur diese ausgekuppelt, und das AF-Gestänge bleibt mit dem Gehäuse verbunden. Die Kamera bekommt also das manuelle Drehen des Fokusrings mit. Das ist auch der Grund, warum bei der 7 auch im MF-Modus eine Mehrfeldmessung möglich ist. Alle vorherigen Kameras schalten im MF-Modus automatisch auf Mittenintegralmessung zurück. Das macht die 7 nur, wenn man den speziellen MF-Modus verwendet, bei dem der AF-Antrieb wie den älteren Kameras ausgekuppelt wird. Aber trotz "Mitlauschen" am AF-Gestänge kann die 7 ADI nur mit D-Objektiven.
8 Kontakte haben nur die Objektive, die sie auch brauchen, also xi-, SSM- und D-Objektive. "Normale" Objektive haben nur 5 Kontakte, auch wenn sie nach dem xi-Zeitalter erschienen sind.
Zitat von Michael HD-Objektive greifen die Entfernungsinformation von der Fokusiermechanik ab, d.h. sie lesen direkt die Stellung des Fokusrings. Das hat den Vorteil, daß ADI usw. auch dann funktioniert, wenn man manuell fokusiert.
Die Entfernungsmessung über Zählen der Umdrehungen des AF-Motors gibt's schon immer. Das ist aber nicht genau genug für die Blitzmessung, und es würde auch nur im AF-Modus funktionieren. Das wurde bisher nur zur Optimierung der Programmautomatik verwendet.
Hallo,
die analoge Dynax 7 hat als einzige Minolta im Gehäuse einen Encoder eingebaut, der bei MF die Umdrehungen zählt. Darum ist bei der Dynax 7 auch bei MF die Wabenfeldermessung aktiv, alle anderen Dynax Kameras, auch die Dynax 7D, schalten bei MF automatisch auf mittenbetonte Integralmessung um.
Ja, die analoge Dynax 7 ist eine Wunderkamera, nehme an das inovativste auf dem Markt, vielleicht abgesehen von der F6. Seit ich sie habe ist sie meine Lieblingskamera.
Zitat von Michidie analoge Dynax 7 hat als einzige Minolta im Gehäuse einen Encoder eingebaut, der bei MF die Umdrehungen zählt. Darum ist bei der Dynax 7 auch bei MF die Wabenfeldermessung aktiv, alle anderen Dynax Kameras, auch die Dynax 7D, schalten bei MF automatisch auf mittenbetonte Integralmessung um.
Jetzt steh ich vielleicht auf dem Schlauch, aber wieso ist die Fokusierung für die Belichtungsmessung notwendig?
Für die ADI Funktion, das bedeutet das zusätzliche Informationen einfließen bei der TTL Messung, ist eine feine Sache, die Technik von Konon ist bescheiden dagegen. allerdings ich bin soooo kein Blitzfan, aber schön es zu haben, die Belichtung mit Blitz wird ausgeglichener, natürlich besser als bei der Dynax 9, und die ist auch alles andere als schlecht und deutlich besser als Kanon.
Dass die Fokusierung beim Blitzen den Vorteil des ADI bringt, ist mir klar. So wie ich aber die anderen Beiträge verstanden haben schalten viele AF Gehäuse bei MF automatisch auf mittenbetonte Integralmessung um, auch ohne Blitz. Hab ich das missverstanden?