Erhard "ebarwick" schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch -- du hältst jetzt den Rekord,
> wie man sich als "Newbie" in kürzester Zeit mit
> schnoddriger Ausdrucksweise unbeliebt machen kann ...
Ja ja ... kannst du auch etwas Substanzielles zur Diskussion beitragen?
"ingobohn" schrieb:
> Warum benutzt Du eigentlich nicht die normale Quote-
> Funktion des Boards? Das würde Deine Postings etwas
> übersichtlicher machen ...
Das ist wie beim Fotografieren -- ich mach's lieber manuell! So läßt sich der Text auch offline erstellen, und außerdem finde ich es so übersichtlicher.
Rainer "happy-friends" schrieb:
> Und wenn ich [...] jetzt schon die Bilder von gestern
> und vorgestern online haben will, dann läuft die ganze
> EBV nur mehr auf ein bloßes Sichten und Löschen hinaus
> -- anschließend noch heruntergerechnet und hochgeladen,
> fertig.
Ja ach ... und ist Herunterrechnen etwa keine Nachbearbeitung?
Marco "railbeam" schrieb:
> > Baugleich mit dem entsprechenden Minolta AF Zoom
> > 28-75 mm (D) ist es jedenfalls nicht. Es basiert
> > zwar auf derselben Optik, doch die Unterschiede
> > sind nicht zu unterschätzen. [...]
>
> Wie soll man das jetzt verstehen? Macht das Minolta
> trotz identischer Optik die besseren Bilder als das
> Tamron oder was führt zu deiner Einschätzung?
Seufz ... ich sagte nicht "identische Optik", sondern "basiert auf derselben Optik". Das Minolta verfügt über ein ganz andere Fokussier- und Zoom-Mechanik, eine andere Vergütung und wird dem Vernehmen nach außerdem nach strengeren Qualitätstoleranzen gefertigt. Die zwei Objektive sind eng verwandt, aber keine Zwillingsbrüder. Ich selber habe die zwei zwar nicht verglichen, doch ich hörte von Leuten, die das taten -- und die fanden alle, das Minolta sei das (wenn auch geringfügig) bessere.
Abgesehen davon -- ob die Bilder besser oder schlechter sind, hängt vom Fotografen ab. Das Objektiv macht lediglich schärfere oder weniger scharfe Bilder, keine besseren oder schlechteren.
Jörg "Joerg_hh" schrieb:
> Auch die wenigen Bilder, welche z. B. hier in der
> Galerie von mir sind, sind z. B. unbearbeitet, bis
> auf Auschnitt- oder Belichtungskorrektur.
Ja ach ... und sind Ausschnitt- und Belichtungskorrekturen etwa keine Nachbearbeitung? Merkst du eigentlich noch selber, was du da redest? "Meine Bilder sind überhaupt nicht nachbearbeitet ... bis auf ein bißchen Nachbearbeitung" -- zum Piepen!
Jörg schrieb weiter:
> Und Olaf, ich bin auch der Meinung, wer die EBV
> als Standardeinrichtung nutzt, um seine Bilder
> ansehnlich zu machen, der kaschiert nur seine
> schlechten Aufnahmen, die z. B. wegen schlechter
> Grundeinstellungen fehlerhaft sind.
Diese Auffassung findet man regelmäßig bei Leuten, die von den technischen Grundlagen der digitalen Bilderzeugung keine Ahnung haben und digitale Nachbearbeitung irgendwie für etwas ehrenrühriges halten ... etwas, was man nur zum Fälschen oder Kaschieren bräuchte.
Jörg schrieb weiter:
> > > Ich finde die Aussagen, das gute Digi-SLR
> > > von vorneherein nicht 100 % scharf stellen ...
> >
> > Das hat ja auch niemand behauptet.
>
> Und was ist das? Das hast du doch kommentiert!
Seufz ... du hast so eine merkwürdige Art, die eine Hälfte gar nicht und die andere Hälfte mißzuverstehen -- und dich dann darüber aufzuregen. Am besten, wir freuen uns einfach alle zusammen, daß du mit der Qualität deiner Digitalfotos zufrieden bist. Das ist doch das wichtigste, nicht wahr?
Rainer "happy-friends" schrieb:
> > Das Sigma 28-300 mm schenkst du am besten
> > jemandem, den du nicht leiden kanst.
>
> Auch mit eigentlich ungeeigneten Linsen kann
> man geglückte Bilder machen. Selbst mit dem
> Sigma 28-300 ist das möglich ...
Rainer, da hast du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Es gibt Fotos, deren Bildwirkung auf perfekter Schärfe basiert ... und es gibt noch viel mehr Fotos, bei denen ein geringfügiger Schärfemangel weder stört noch auffällt. Deswegen kann man in der Tat auch mit mittelprächtigen Objektiven durchaus hervorragende Bilder produzieren.
Deswegen habe ich mittlerweile den Verdacht, daß Franks Problem durch seine teilweise nicht so tollen Objektive allenfalls ein wenig verschärft, jedoch nicht ursächlich hervorgerufen wird. Da stimmt mit Sicherheit noch irgend etwas anderes nicht. In diesem Zusammenhang ist möglicherweise folgendes Gerücht von Relevanz: es heißt nämlich, es könne bei manchen Exemplaren der Dynax 7D vorkommen, daß der Anti-Shake-Sensor hin und wieder ein unerwünschtes Eigenleben entfalte und somit die Verwacklung des Fotografen nicht exakt kompensiere, sondern z. B. überkorrigiere oder gar verstärke. Eine eingebaute Verwacklungsautomatik, sozusagen.
Frank, probiere doch einmal aus, ob du bei hellem Licht, kurzen bis mittleren Brennweiten und Verschlußzeiten so zwischen 1/250 s und 1/1000 s mit eingeschaltetem AS aus freier Hand Aufnahmen zustandebringst, die (geringfügig) verwackelt aussehen. Und die mit ausgeschaltetem AS womöglich schärfer sind. Wenn ja, dann liegt tatsächlich ein (von mir eingangs für unwahrscheinlich gehaltener) Defekt der Kamera vor. Völlig ausgeschlossen ist das wohl doch nicht ...
Rainer schrieb weiter:
> Nur ein Beispiel von einigen mehr für das
> lichtschwache Sigma ... von wegen flau oder
> unscharf
Wie bitte? In diesem Bild gibt's doch keine einzige Stelle, die scharf wäre! Wie Dennis bereits kommentierte: scharf ist etwas anderes. Nicht, daß das hier wirklich schlimm wäre: es ist ein sehr gelungenes Bild, dessen Schärfe vollkommen ausreicht. Doch zur Demonstration der Abbildungsleistung des verwendeten Objektives taugt es nicht -- im Gegenteil.
Wenn das das schärfste mit dem Sigma 28-300 mm aufgenommene Bild ist, das du vorzeigen kannst, dann erneuere ich meinen Rat an Frank: weg mit dem Sigma-Suppenhuhn (Suppenhuhn = scherzhaft-verächtliche Verballhornung von "Superzoom"! Kauf dir lieber was gescheites -- gerade weil die Dynax 7D prinzipbedingt höhere Ansprüche an die Objektivleistung stellt als eine mit Film geladene Kamera. Und man muß keineswegs Tausende von Euros ausgeben, um ein gutes Objektiv zu bekommen. Das alte, aber gute Minolta AF Zoom 1:4/70-210 mm zum Beispiel wird fast jeden Tag bei eBay für'n Appel und'n Ei verscheppert ...
Und wenn's unbedingt ein Superzoom sein soll ... das Minolta AF Zoom-xi 1:4,5-5,6/35-200 mm ist verblüffend gut! Na ja, es ist auch nicht gar so extrem wie ein 28-300 -- aber dafür taugt es! Die xi-Zooms haben zwar generell keinen so guten Ruf, doch das 35-200 ist vergleichsweise sehr gut, und es funktioniert einwandfrei an der Dynax 7D (und an Dynax 7 und Dynax 9 u. a. natürlich auch).
Frank "frank0465" schrieb:
> Oh oh, hätt' ich geahnt, dass das mal wieder in so
> einen Thread mit so 'ner Grundsatzdiskussion ausartet ...
Ja wieso? Solche Threads sind doch die besten!
Frank schrieb weiter:
> Mich hat nur immer gewundert, wenn zu den Bildern
> in der Galerie steht, dass die völlig ohne Nach-
> bearbeitung sind (was ich auch nicht in Frage stellen
> will) ...
Ich stelle das sehr wohl in Frage. Denn jede Skalierung, jede Ausschnittkorrektur und jede neue JPEG-Kompression ist doch bereits eine Nachbearbeitung.
Frank schrieb weiter:
> ... und ich meine zumindest nachschärfen muß.
Das ist ganz normal, wie nun schon mehrfach erläutert.
"bubu" schrieb noch:
> Aber wenn ich das PDF-File von Canon richtig deute,
> dann müsste ja gewollt sein, dass man, je professioneller
> die Kamera, desto häufiger mit EBV nachbearbeiten muss.
> Oder liege ich da komplett falsch?
Nein, da liegst du genau richtig. Falsch ist nur die Formulierung "nachbearbeiten muß". Es sollte heißen: "nachbearbeiten kann". Nur ein unbearbeitetes Bild hält dem Fotografen alle Optionen offen. Ein Kamera-intern bearbeitetes Bild sieht auf den ersten Blick besser aus und ist ohne weitere Nachbearbeitung bereits für viele Zwecke brauchbar, doch für manche Zwecke ist es dann eben nicht mehr optimal brauchbar.
Frank schrieb weiter:
> Die Änderungen, die ich in Bezug auf Tonwert und
> Gradation mache (machen muß, mögen in meinem
> Fall ja daran liegen, dass ich, mangels Erfahrung,
> noch nicht korrekt belichte.
Korrekt belichten ist gerade mit einer Digitalkamera so einfach wie nie zuvor. Wenn das Histogramm weder unten noch oben anstößt, dann baßt's scho. Nein, dein Problem ist eher die Wahl des ungeeigneten Farbmodells. Bilder, die ins Web sollen, müssen für den sRGB-Farbraum angepaßt sein, sonst wirken sie flau und wie ausgewaschen. Du kannst gern im Adobe-RGB fotografieren, wenn's dich glücklich macht -- doch die Kopie des Bildes, die ins Web soll, muß dann mit Photoshop nach sRGB gewandelt werden. Oder du fotografierst gleich in sRGB.
Frank schrieb weiter:
> Ich benutze PS CS zur Bildbearbeitung und habe
> dort Adobe-RGB als Farbprofil eingestellt.
Na eben. Dann sieht's zwar innerhalb von Photoshop gut aus, weil Photoshop die Diskrepanz zwischen (großem) Arbeitsfarbraum und (kleinem) Monitor-Gamut kompensiert -- doch wer deine Bilder anschließend anschaut, wird wohl kaum Photoshop CS als Bildbetrachter benutzen. Ein Computermonitor hat einen Gamut, der dem Profil sRGB entspricht -- und Bilder, die für größeren Gamut konzipiert sind, sehen auf einem Anzeigegerät mit kleinem Gamut ohne spezielle Kompensation nun einmal flau aus.
Frank schrieb weiter:
> Das Tamron 2,8/28-75 ist meiner Meinung nach
> das beste [Objektiv], was ich zur Zeit besitze.
Das denke ich auch. Ich halte zwar, wie oben bereits ausgeführt, das entprechende Objektiv von Minolta noch für etwas besser ... doch der Unterschied ist sehr gering, höchstens im direkten Vergleich sichtbar und ganz bestimmt nicht die Ursache deiner Unzufriedenheit.
Frank schrieb weiter:
> > Obwohl -- das Sigma 70-210 mm geht sogar noch ...
>
> Da muß ich nach meinen bisherigen Erfahrungen
> leider widersprechen. Das war zu meinen analogen
> Zeiten meine Lieblingsoptik. An der 7D sieht's
> aber zur Zeit gar nicht gut aus, flau und unscharf.
Ach? Ich staune! Lieblingsoptik -- na eben, das Sigma Apo 70-210 mm hat generell einen guten Ruf, auch und gerade die älteren Versionen. Objektive, die für Film gerechnet wurden, machen zwar beim Übergang ins Digitalzeitalter oftmals Probleme ... doch das gilt vorwiegend für kurze und mittlere Brennweiten, während Telebrennweiten in der Regel vergleichsweise wenig Sorgen bereiten sollten. Anhand wievieler Aufnahmen bist du überhaupt zu deinem Urteil über dieses Objektiv gekommen?
Probiere das Sigma 70-210 mm doch noch einmal aus, mit der Kamera auf einem Stativ und ausgeschaltetem (! Bildstabilisator ... das wäre doch gelacht, wenn man da kein scharfes Bild zustandebrächte! Und wähle sRGB als Farbprofil!
Dennis schrieb:
> Ob man sich jetzt lieber alle Reserven offen hält
> und die Voreinstellungen alle auf "Null" stellt ...
Wobei man dazusagen muß, daß Voreinstellungen auf null bedeutet, die Digitalparameter für Schärfe, Kontrast und Sättigung jeweils auf -2 zu stellen.
Thomas "thomasD" schrieb:
> > Bubu, da du jetzt den Thread über Back-focus
> > ins Feld führst, vermute ich, dass du meinst,
> > das ist bei jeder Digi-SLR so?
>
> Ich glaube nicht, dass Bubu den BF-Thread hervor-
> kramen wollte, sondern die Grafik von Canon, die
> auf der Seite eingebettet ist.
Ganz genau das glaube ich auch. Hier noch einmal der Link zu der fraglichen, von Bubu zitierten Graphik, die genau so nicht nur für Canon, sondern ganz generell auch für die Kameras anderer Hersteller gilt:
Professionelle DSLR <--> Digiknipse
Und diese Graphik illustriert tatsächlich genau den Sachverhalt, von dem ich eingangs sprach, den Dennis mittlerweile auch noch einmal sehr schön erläutert hat und den zu verstehen sich Jörg so hartnäckig weigert.
-- Olaf