Das solide gefertigte Tele hat einen Filterdurchmesser von 55 mm und eine auszieh- und arretierbare Streulichtblende aus Metall. Der Blendenring rastet sauber in Halbblendenstufen, der Fokusring läuft satt, exakt und ohne Spiel. Mindesteinstellentfernung ist leider 2,5 m. Die Lichtstärke beträgt gerade noch tolerable 1:4 - womit aber auch schon die beiden einzigen Negativpunkte aufgelistet sind.
Bei Offenblende 4 ist zwar keine Vignettierung feststellbar, aber das Bild ist doch etwas flau, wenn auch scharf. Abgeblendet auf Blende 8 nehmen Kontrast und Brillanz deutlich zu. Weiteres Abblenden bringt keinen Qualitätsewinn - im Gegenteil: bei Blende 16 scheint mir der Kontrast schon wieder etwas abzunehmen.
Der Gebrauchtpreis liegt je nach Zustand so etwa zwischen 40,- und 60,- Euro.
In allen Bereichen (Lichtstärke, Brillianz, Vignettierung) ist das 200mm MD Tele Rokkor 1:4,0 dem Vorgänger 200mm MC Tele Rokkor PF 1:4,5 vorzuziehen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Preislich liegen sie gebraucht dicht beieinander, auch die Ausführung beider Versionen weiß zu gefallen. Nur, wenn ich die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall das MD 1:4,0 nehmen. Und das nicht nur wegen des "MD-Extra-Nippels". /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
"ingobohn" schrieb: ZITATBei Offenblende 4 ist [...] das Bild doch etwas flau, wenn auch scharf. Abgeblendet auf Blende 8 nehmen Kontrast und Brillanz deutlich zu.[/quote] Interessant in diesem Zusammenhang ist der Vergleich nämlichen Objektives mit den beiden 4,5/300-mm-Rokkoren, also dem MC Tele Rokkor und dem MD Tele Rokkor. Das 4/200 ist bei voller Öffnung bereits schärfer und kontrastreicher als beide 300er bei Blende 8.
Wer also die Teleperspektive gestalterisch einsetzen, aber auf die Reichweite eines 300ers nicht unbedingt angewiesen ist, der sollte lieber eines der 200er benutzen. Denn hinsichtlich der perspektivischen Möglichkeiten unterscheiden sich 200er und 300er nur minimal, hinsichtlich der Abbildungsleistung aber ist der Unterschied groß.
Für Testbilder eignet sich sicher Diafilmmaterial am besten. Falls nicht möglich oder gewollt, dann SW-Negativfilm, der allerdings selbst verarbeitet werden sollte, um Einflüsse des Großlabors zu vermeiden. Kontrast, Schärfe und Brillanz kann man sehr gut auch mit einem SW-Film testen. Farbtemperatur und Farbfehler der Linse natürlich nur mit einem Farbfilm.
Ich mache das immer so, daß ich komplett alle Blenden von der offensten bis zur geschlossensten durchfotografiere. Bei Offenblende kannst Du dann sehr gut ggf. Vignettierung, Flauheit und Unschärfen erkennen. Bei den folgenden Bildern siehst Du dann, ab welcher Blende diese Fehler geringer werden bzw. ganz verschwinden.
Welche Kamera Du letztendlich für die Tests nimmst, ist egal. Denn Das Bild macht das Ojektiv, nicht die Kamera. Sie sollte natürlich technisch i.O. sein, also z.B. einen eingermaßen exakten Belichtungsmesser haben und auch Verschluß und Blende sollten wenig Abweichung von der Norm haben. Okay - wie kannst Du so etwas testen? Eigentlich kaum. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Aber andersrum wird ein Schuh draus: wenn eine Deiner aufgelisteten Kameras Abnormalitäten hinsichtlich einer einigermaßen exakten Belichtung gezeigt haben, dann nimm diese am besten nicht.
mich würde besonders der vergleich zum md 4 70-210 interessieren.
rein von der lichtstärke würde man ja nichts hinzugewinnen, wenn man das md 4 200 nimmt.
ich finde das 70-210 ist sehr gut - auch schon bei blende 4. kann es sein, dass meine ansprüche zu gering sind, oder dass das zoom besser ist als die festbrennweite?
Ich habe auch beide (4 200 ; 4 70-210) im Schrank liegen. Das 4 200 bleibt dort allerdings auch meistens, denn das 4 70-210 ist schon ein gutes Objektiv. Qualitativ besser ist es jedoch auf keinen Fall. Einzig die Flexibilität ist der Grund für mich das Zoom mitzunehmen, besonders auf Reisen. Das 4 200 ist ein starkes Objektiv und ich benutze es von Zeit zu Zeit sehr gerne, besonders wenn es um Landschft geht. Da ich seit kurzem ein 2,8 70-210 habe ist mir nun auch oft die Lichtstärke nicht ausreichend /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Leider kann ich nichts durch vergleichende Testbilder belegen, sondern nur nach Gefühl und bisherigen Erfahrungen etwas schreiben. M.E. verzeichnet das MD 4,0 70-210 mehr als die Festbrennweite (nach meinem Verständnis auch logisch), z.B. bei diesem Foto gut zu erkennen
die Abbildungsleistung ist aber bei beiden Objektiven sehr gut, das Zoom hat natürlich den Vorteil der Flexibilität. Man sollte also entscheiden, ob man mit dieser Verzeichnung leben kann. viele Grüße Volker
so in der art hab ich mir das schon vorgestellt. die verzeichnung ist für mich kaum ein problem. ich fotografiere keine architektur. von der schärfe und brillianz überzeugt mich persönlich das md 4 70-210 auf alle fälle: Beispielbild
Ich habe ein paar Aufnahmen vom 4 70-210, auf denen stärkere Vignettierung ist, habe sie grade leider nicht parat. Bei diesem Objektiv versuche ich immer mindestens eine Blende abzublenden zwecks Schärfe und Vignettierungseindämmung. Da hat das 4 200 halt schon einen Vorteil, denn es hat bei Offenblende eine Qualität, die das 70-210 erst nach Abblenden erlangt.
Ich habe mit beiden Objektiven eine Verzeichnung, die sich nach meinem Augenmaß nicht allzu deutlich unterscheidet.
Hier ist das Foto mit Vignettierung des 70-210 - schätzungsweise Offenblende. Für mich ists nicht mehr akzeptabel, ein Vergleich mit dem 200er habe ich leider nicht. Allerdings hält sich die Vignettierung in Grenzen solange man keinen Blauen Himmel fotografiert /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Abblenden ist trotzdem häufig Pflicht /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Viele Grüße Sebastian
Angefügte Bilder:
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habe mir bei eBay für 1,00 Euro ein Admiral G.M.C 3,5/200 ersteigert. Bin mit der Abbildungsleitung mehr als zufrieden. Ist M.E. besser als die der original Minolta 135er!
habe mir bei eBay für 1,00 Euro ein Admiral G.M.C 3,5/200 ersteigert. Bin mit der Abbildungsleitung mehr als zufrieden. Ist M.E. besser als die der original Minolta 135er!
Grüße
MF-Freak
Ah, das Admiral...
Hab ich auch. Ist eigentlich gar nicht verkehrt, aber m.E. ist mein 135er (MC, f3.5)immer noch besser.
Weiss zufällig jemand, wer für diese Admiral-Dinger verantwortlich zeichnet? Das Logo sieht so Carl-Zeiss-Jena-mässig aus und die haben ja ihre Ware unter anderem Namen damals auch in den Westen verkauft...
Ich benutze meins nicht mehr so oft, da ich unterwegs lieber das 135er mithabe. Und mir zwei Tele's einfach zu umständlich sind. Aber vielleicht gibt's da ja bald Abhilfe (siehe hier.)
ich bin dabei mir eine Selbstbau-Köcherserie zu basteln. MD 28, 50, 135 sind vor Ort, und mehr oder weniger gleich dick. Kann mir einer sagen wie das MD 200 f4.0 vom Durchmesser ist? Das ist noch in der Post, und Ihr werdet schneller sein . Es müßte sich um eine der ersten MD-Versionen handeln, zumindest ist kein Feststellhebel der Blende dran (max. Blende aber grün).