Hier habe ich noch was zu einem wichtigen Unterschied zwischen X-700 und X-500 geschrieben:
ZITAT- Die X-700 verfügt über eine Blitz-Programmautomatik (Kamera im P-Modus und TTL-fähiges (...PX) Blitzgerät angeschlossen und bereit). Dabei ermittelt die Kamera mit der Sucher-Fotozelle die zum Hintergrundlicht, zur automatisch eingestellten 1/60s und zur ASA-Einstellung passende Blende. Während der Belichtung steuert die im Spiegelkasten sitzende Fotozelle die Leuchtdauer des Blitzes. Dabei wird das vom Film reflektierte Licht gemessen und logischerweise kann die Fotozelle nicht zwischen Umgebungslicht und Blitzlicht unterscheiden. Somit ist klar, daß man mit der X-700 im P-Blitz-Modus keine Kontrolle über die Blitzreichweite haben kann, da die Blende ja nicht bekannt ist (wenigstens dem Fotografen nicht). Hat man also helle Belichtungssituationen (Aufhell-Blitzen bei Tag), dann kann es passieren, daß die Kamera die Blende völlig schließt (um auf die 1/60s zu kommen) und somit die Blitzreichweite nicht ausreicht. In solchen Situationen sollte man also lieber in den A-Modus wechseln. Diese Möglichkeit (P-Modus) gibt es logischerweise bei der X-500 gar nicht.
- Die X-500 erlaubt im A-Modus eine über den Meßwertspeicher fixierte längere Zeit als 1/60s zu nutzen. Somit hat man also eine veritable Langzeit-TTL- Funktion, und das hat die X-700 nicht. Also, im A-Modus die Zeit mit der AE-L Taste speichern (zB 1/15s), Ausschnitt wählen und auslösen. Die Kamera nimmt dann die vorgewählte Blende (damit kann man die Reichweite steuern) und die gespeicherte Zeit und regelt dann die Leuchtdauer des Blitzen via Spiegelkasten-Fotozelle. Bei der X-700 bleibt die Zeit im A-Betrieb immer bei 1/60s. Will man da die Gewichtung zwischen Umgebungslicht und Blitzlicht steuern, geht das nur über die Blende, dann ist man allerdings mit der Reichweite festgelegt. Bei der X-500 kann man die Reichweite über die Blende und die Lichtverteilung über die Zeit steuern.[/quote]ZITATZur Programm-Automatik: Sie ist nicht so starr, wie viele glauben, man muß nur verstehen, wie sie funktioniert. Sie verbindet die kleinste zur Verfügung stehende Blende mit 1/1000s, das ergibt bei ASA 100 und f/16 einen LV 18. Für weniger helle Beleuchtungssituationen schließt sie Blende und verkürzt die Belichtungszeit gleichzeitig, allerdings nicht symmetrisch, sondern zu Gunsten kürzerer Zeiten. Bei LV 16 stellt sie also nicht 1/500s und f/11 ein, sondern eher ca. 1/600s und f/9.5. Wenn man das berücksichtigt, kann man über die Blende den Zeitenbereich beeinflußen, innerhalb dem die X-700 arbeiten soll. Blendet man zB das 2.8/200er auf f/8 ab, dann bleibt die Zeit auch bei Offenblende über 1/250s, während sie bei ein Einstellung auf f/32 auf 1/60s bei f/2.8 sinken kann. D.h. die Programmautomatik geht unter den "Freihandbereich" von 1/250s des Objektives, obwohl sie die Blene noch weiter öffnen könnte. Das kann man mit dem "Eingriff" (Blendenring auf 8 statt auf die grüne 32) verhindern. Natürlich sind heutige Programmautomatiken wesentlich flexibler.[/quote]
Kleine Korrektur:
Die X-700 schließt bei Programm-Blitz-Automatik die Blende nur bis max. f/8, womit also krass fehlbelichtete Bilder möglich sind.