ZITATIch wollte ja für die Spuren eine lange Belichtungszeit erreichen. Hab ja schon auf ISO 100 runtergestellt, aber denke, dass bei Blende 2,8 keine lange Belichtungszeit möglich gewesen wäre.
@Jørg Danke für die Faustformel, an diese werde ich mich beim nächsten Versuch halten.[/quote]
Probieren geht über studieren /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Ausserdem kostet es ja nichts ausser etwas Zeit und Geduld /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
#32 von
globetrotter
(
gelöscht
)
, 10.01.2005 20:59
Genau, und deshalb habe ich es gerade mit 5 Min Belichtung bei F4 wiederholt, und die Ergebnisse sind schon viel besser. Spuren sieht man, und was ich per Zoom auf dem LCD sehen kann, ist es nicht weiter verrauscht. aber eine kleine Ecke ist recht hell, was ich in Wirklichkeit nicht wirklich so sehe. Vielleicht geh ich heute abend noch mal auf Tour, und versuche noch ein Motiv zu suchen, und zu schauen, ob es immer die gleiche Ecke ist, die hell ist.
Ich vermute mal, dass wir da eine Schwachstelle der 7D gefunden haben. Dieses Bild ist 130 Sekunden belichtet und zeigt auch diesen Fleck oben links. Bei Belichtungszeiten ab ca 90 Sekunden (bei Iso 400) erscheint der Fleck auch bei Aufnahmen mit abgedecktem Sucher und abgedeckter Optik. Weißabgleich steht auf Automatik, alle anderen Bildeinstellungen auf neutral.
Gruß Wolfgang
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ZITATaber eine kleine Ecke ist recht hell, was ich in Wirklichkeit nicht wirklich so sehe.[/quote] ZITATIch vermute mal, dass wir da eine Schwachstelle der 7D gefunden haben.[/quote] Ja, leider und definitiv. Sieht danach aus, als ob ein hitze-produzierendes Element so platziert ist, dass die besagte Ecke leuchtet. Sch...
Im übrigen ist's recht erstaunlich, was die Dynax 7D schon mit einem 50mm @2.8 / ISO 400 an Sternen sichbar werden lässt. Und wenn man mit dem 2.8/300mm mal auf den Orionnebel zielt, kommt bei 4s / ISO 1600 das zum Vorschein (BTW: das 2.8/300mm hab ich mit Autofokus auf einen Stern scharfgestellt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ):
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#35 von
globetrotter
(
gelöscht
)
, 10.01.2005 23:09
Hey, also bin wohl doch zu faul, heute abend nochmal auf Tour zu gehen. Hier ein 100% Crop aus der linken oberen Ecke (560 sek, F4, ISO 100, AS aus, Rauschunterdrückung an). Man sieht den hellen Fleck auf dem ganzen Bild deutlicher. Wollte eigentlich nur fragen, ob das was ich da sehe tatsächlich ein Satellit ist? Hätte nicht gedacht, dass man die bei 300 mm schon entdecken kann. Hm, nach nochmaligem überlegen, kanns eigentlich kein Satellit sein, sonst müsste man an den anderen Stellen der Leuchtspur doch auchb was sehen? Muss ich wohl doch ans Stativ gekommen sein. (Oder hab ich doch meinen Blitz mit Leitzahl 1 Million auf den 2. Verschlussvorhang blitzen lassen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />)
Gruß Rick
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Rick, starke Aufnahme! Könnte, wenn ich nach der Form gehe, aber auch ein Ufo sein /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Es gab vor rund 20 Jahren in einer Schweizer Fachzeitschrift eine lange Diskussion um entsprechende skurrile Enden von Sternspuren, ohne dass man zu einem wirklich befriedigenden Schluss kam. Ich nehme aber an, dass die Erschütterung des zugehenden Verschlusses (wenn er anläuft, und bevor er die entsprechende Bildstelle erreicht) genügt, um die kleinen Schwingungen zu erzeugen.
Ein wirklich schönes Beispiel für eine Strichspuraufnahme hab ich in der Naturfoto 3/2004 gefunden. Der dort angegebene Link führt zu http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/851631 Der Autor beschreibt auch sehr schön den Weg zu der Aufnahme. Auch wenn die Aufnahme digital bei 3 Stunden Belichtungszeit nicht machbar sein wird.
@ globetrotter: Es stimmt natürlich, wenn Du nicht gerade am Ende der Welt wohnst (streulichtmäßig gesehen) überstrahlt natürlich der helle Himmelshintergrund die eigentlichen Objekte. Der Komet vom letzten Jahr (NEAT IV) war z.B. von der Stadtmitte in Düsseldorf zwar mit Feldstecher zu erkennen, aber bei Belichtungszeiten von 20 s bei Blende 1,4 und 400 ASA ist unbedingt eine nachfolgende Bearbeitung erforderlich, weil der aufgehellte Himmel alles andere als schön aussieht. Längere Belichtungszeiten haben hier nichts gebracht. Einige km außerhalb der City waren die Aufnahmen schon erheblich besser.
@stevemark und globetrotter: Die Zacken an den Sternspuren sehen eindeutig nach Auswirkungen von Erschütterungen aus. Bei längeren Brennweiten reichen bereits die Schritte des Fotografen in der Nähe um zu einem Verzittern der Aufnahme zu führen.
@wolfoerl: +: Die Nebel bei den Plejaden sind ja supergut -: Aufhellung in der Ecke macht mir Sorgen
Haben auch andere 7D-Besitzer schon bei so kurzen Belichtungszeiten von ca. 2 Minuten so eine Aufhellung? Das so eine Aufhellung irgendwo bei beliebig langen Zeit auftauch, wundert mich eigentlich nicht, aber des es schon bei diesen Zeiten entsteht ist für diese Anwendungen etwas ärgerlich.
#40 von
Dennis Lohmann
(
gelöscht
)
, 11.01.2005 12:57
Zitat von stevemarkJa, leider und definitiv. Sieht danach aus, als ob ein hitze-produzierendes Element so platziert ist, dass die besagte Ecke leuchtet.
Vielleicht aber auch so was, wie die Displaybeleuchtung?
Zitat von stevemark Ja, leider und definitiv. Sieht danach aus, als ob ein hitze-produzierendes Element so platziert ist, dass die besagte Ecke leuchtet.
Vielleicht aber auch so was, wie die Displaybeleuchtung?
Ich glaube auch nicht, dass es eine Hitzequelle ist: Dann würden Hotpixel und Rauschen zunehemen, hier ist es eher eine gleichmäßig ansteigende Aufhellung.
Ich denke man muß eine Flatfield Aufnahme machen und diese dann vom eigentlich Bild subtrahieren. Habe ich erst am Wochenende im Praxishandbuch Astrofotografie gelesen. Ich habe noch keine Ahnung wie es geht.
ZITATUnd jetzt das eigentliche Neue (Faustformel): Aufgenommen mit 50mm Brennweite, Blende 1.4, 400 ASA und einer Belichtungszeit von ca. 20-30 s sieht man auf Fotos ohne Nachführung (=festes Stativ ohne Motor) eigentlich schon mehr Sterne als mit bloßem Auge (6. Größenklasse)), vorrausgesetzt der Himmel ist nicht aufgehellt (Vollmond, Zivilisation). Ebenso sind die Strichspuren der Sterne noch relativ kurz und auf Abzügen 9x13 cm kaum zu erkennen. Den Rest kann man sich hieraus ableiten: Änderungen von Blende, ASA, Zeit, Strichlänge[/quote]
Der Himmel (Eigemtlich die Erde) bewegt sich pro Minute um ein viertel Grad (grob kalkuliert). Wenn man weiß wie groß der Bildwinkel des Objektives ist, kann man damit die Länge der Strichspuren berechnen. Natürlich sind sie an der Polachse geringer als in den Randbereichen.
@ Steve und so sieht der Orion mit 300mm bei 30 Sekunden aus (2,8/ ISO 400). Und anscheinend habe ich nicht vernünftig fokussiert.
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das Fokussieren ist bei Astroaufnahmen eines der groessten Probleme. Damit verbringen (Semi-)Profis einen Grossteil Ihrer Zeit vor einer Aufnahme. Die leichten 'Verschmierungen' koennen auch von Vibrationen der Kamera (Wind?) waehrend Deiner 30 sek. Aufnahme entstanden sein...tolles Bild dennoch!
BTW, dies ist 'nur' ein Ausschnitt des Sternbildes Orion, naemlich der zentrale Teil mit dem sogen. Schwertgehaenge des Orion. Der hier abgebildete Nebel ist der Orion-Nebel (M42/43). Das Sternbild selbst ist erheblich groesser. Eine kleine Anzahl Bilder aus frueheren Jahren sind auf meiner Web-Site zu sehen - die Bilder waren meine ersten Schritte in Richtung Astrofotografie, die ich allerdings zu Gunsten der visuellen Beobachtungen so gut wie aufgegeben habe...der Himmel in Essen ist einfach zu hell :-(
Stimmt, ist nur das Schwertgehänge mittendrin. Ich wollte auch eigentlich Orionnebel schreiben.
Das ist übrigends meine allererste Astronomische Aufnahme die über das Planetensystem herausgeht und länger als 2 Sekunden ist. Danke an meinen Freund Patrick der die Nachführung gestellt und gut eingenordet hat /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> .
Zitat von Cat_on_leafIch denke man muß eine Flatfield Aufnahme machen und diese dann vom eigentlich Bild subtrahieren. Habe ich erst am Wochenende im Praxishandbuch Astrofotografie gelesen. Ich habe noch keine Ahnung wie es geht.
Eine Flatfield Aufnahme entsteht, wenn Du eine weiße oder graue opake Kappe auf das Objektiv setzt. Damit kann man Unregelmäßigkeiten der Optik (Vignettierung, Randabfall), die Ungleichmäßige Empfindlichkeit der Einzelsensoren und Staub auf dem CCD ausmerzen. Das hilft aber nicht gegen so eine Aufhellung.