Guten Morgen,
also Blende 32 ist absolut verkehrt für Astro-Fotos, es handelt sich ja um lichtschwache Objekte die aufgenommen werden sollen, daher möglichst offene Blende nehmen, evtl. etwas abblenden um optische Fehler zu korrigieren.
Die Striche auf der Aufnahme sind üblicherweise Spuren von schnellaufenden Satelliten auf relativ erdnahen Umlaufbahnen, gelegentlich blinken sie auch und sind dann als unterbrochene Linien aufgenommen.
Den roten Rand halte ich für etwas bedenklicher, vermute aber, dass es sich um aufgehellten Himmel handelt. Welche Spektralanteile für diese Verfärbung sorgen wäre aber zu prüfen (d.h. rotes Licht am Himmel muss nicht unbedingt die gleiche Farbe auf dem Bild haben).
Den AS würde ich ausschalten, er kann nichts bringen und höchstens stören.
Und jetzt das eigentliche Neue (Faustformel): Aufgenommen mit 50mm Brennweite, Blende 1.4, 400 ASA und einer Belichtungszeit von ca. 20-30 s sieht man auf Fotos ohne Nachführung (=festes Stativ ohne Motor) eigentlich schon mehr Sterne als mit bloßem Auge (6. Größenklasse)), vorrausgesetzt der Himmel ist nicht aufgehellt (Vollmond, Zivilisation). Ebenso sind die Strichspuren der Sterne noch relativ kurz und auf Abzügen 9x13 cm kaum zu erkennen.
Den Rest kann man sich hieraus ableiten:
Änderungen von Blende, ASA, Zeit, Strichlänge.
Dieses Ergebnis sollte digital auch ungefähr erreichbar sein, von einer Belichtungszeit von 18 Minuten würde ich erst einmal die Finger lassen.
Um die Ursache des roten Randes zu finden würde ich zwei Testreihen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, z.B. 1, 2,4,8,15,30,60 ... Sekunden, machen:
1) Aufnahmen mit Kamerdeckel (abgedunkeltem Chip)
2) Sternenhimmel, zunächst mit Standardobjektiv, Blende auf, 400 oder 800 ASA.
Viel Glück und gebe Bescheid wie es lief, ich habe (noch) keine 7D, würde sie dann aber auch gerne für Astro-Fotos nutzen.
Jørg