Daniel K. hat mich gerade auf einen Sachverhalt aufmerksam gemacht, der mir zu denken gibt und zu dem ich gerne Eure Meinung wüßte.
Diesem Beitrag zufolge treten bei (insbesondere älteren) Analog-Blitzgeräten sogen. "Strobe Trigger Voltages" an den Kontakten des Blitzes auf.
Hintergrund der Frage: wenn man sich mit preiswerten "Altblitzen" (bei EBay z.B. für nur 1,50EUR zzgl. Versand) eine kleine Blitzanlage zusammenstellt, alle Geräte mit Syncro-Kabeln miteinander verbindet (entspricht einer Parallelschaltung) und diese an z.B. die A1 steckt, könnte man genau in die oben beschriebene Situation kommen und seine Kamera einer Zerstörung aussetzen. Beim Testen des Versuchsaufbaus mit 3 parallelgeschalteten Blitzen habe ich tatsächlich am offenen" Ende einer Leitung einen minimalen elektrischen Schlag bekommen. Anbei ein Bild der Verkabelung (für 3 Blitze und 1 Kamera), mit einem selbsgebauten Verteiler (mit 6 Cinchbuchsen, davon 1 Reserve) und einem manuellen Auslöser.
In meinem Fall wären dies z.B. die Blitze (nicht im Bild):
Agfatronic 280CB Agfatronic 261CB Agfatronic 261B
Also im ungünstigsten Fall lt. der o.g. Liste 64V. Kann jemand diese Bedenken zerstreuen oder kennt einen Artikel von KoMi, indem die Spannungsfestigkeit der Digitalkameras Z*, A*, D7* gewährleistet wird?
Wirklich kein "Auskenner" dabei? Das ist zum einen selten und zum anderen schade /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
#3 von
Daniel Kuhne
(
gelöscht
)
, 21.11.2004 14:00
Hi Lars.
Ja, das wundert... Aber ich habe nochmal im D7userforum gepostet. Da sind einige sehr aktiv auf dem Gebiet. Zum anderen wollte ich auch die Risiken aufzeigen (habe ja so für die Blitz-Methode getrommelt /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> ).
Anscheinen hält die PC-Buchse bis 400V aus. Sollte also kein Thema sein. Im schlimmsten Fall geht wohl nur die Buchse/der Blitzschuh (bei Verwendung eines Adapters bei Modellen ohne PC-Buchse) kaputt. Ist zwar auch nicht wirklich schön, aber bislang ist bei mir noch nichts passiert. Mit den externen Blitzen habe ich jedenfalls schon etliche Bilder gemacht /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Hallo Mullar, wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, spendierst Du deinen älteren Blitzen einen sogenannten Slave-Würfel. Z.B. von Hama, ich denke einer für alle Geräte, mit deinem Verteiler genügt.
#5 von
Daniel Kuhne
(
gelöscht
)
, 21.11.2004 16:11
Hi Arxus.
Sicher, wenn man Optikservos einsetzt, können die Blitze soviel Spannung raushauen, wie sie lustig sind /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Allerdings ging es bei dem Aufbau darum, ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und eine möglichst günstige Erweiterbarkeit zu gewährleisten. Eine Zündung per Kabel kommt immer an... wenn es zu hell ist, versagen die Optikservos schon mal. Und Lars hat da so eine Verteilerbox mit Chinch-Anschlüssen gebaut. Diese Kabel sind natürlich um Längen preiswerter als die Sync-Kabel.
Mit einem etwas genauerem (da hochohmigerem) Messgerät als meinem eigenen konnte ich bei der Parallelschaltung der Blitz-Syncro-Leitungen von 3 AGFA-Blitzen (aus analog-Zeiten) 240V messen!
Um den Aufwand eines Optokopplers zur Potentialtrennung und -entkopplung noch ein wenig herausschieben zu können, habe ich nunmehr zu diesen 3 Blitzen einen Widerstand von 1MOhm parallel geschalten, dessen Last die Spannung auf ca. 65 Volt senkt. Zusätzlich habe ich das Syncrokabel, welches in der Kamera endet mit 2 aufklappbaren Ferritkernen/Ringkernen ausgestattet, die ich an einem Netzwerkkabel "gefunden" habe. Diese werden die entstehenden Spannungsabfälle/Stromanstiege - die sich induktiv oder kapazitiv in der Kamera breitmachen könnten - hoffentlich im Anstieg ein wenig verflachen - mal sehen, ob die A1 dabei immer noch aussteigt - ungeschützt hatte sie sich 2-3 Mal aufgehängt, so dass nur noch Akku entfernen half.
By the Way - WARUM mache ich das mit den ollen Agfa-Blitzen?
Irgendwann hatte ich im Internet den folgenden Artikel zum Selbstbau von Softboxen entdeckt, der mich zum Nachbau angeregt hatte:
Ich habe eigentlich alles genau nach dieser Anleitung gemacht, an manchen Stellen jedoch geringfügige Modifikationen vorgenommen - nicht unbedingt, weil ich denke, dass diese besser sind, sondern entweder weil sie preisgünstiger waren oder weil ich das Material ohnehin schon dahatte.
Die stabile Außenhaut aus dem Zeitungspapier und dem Tapetenkleber war eine wundervolle Idee und gibt der an sich recht instabilen Konstruktion aus relativ weichem Styropor eine hohe Festigkeit.
Bodenplatte und Deckel habe ich nicht mit Nägeln an den Seitenwänden festgesteckt sondern ich habe Styroporkleber aus der Tube verwendet - dadurch waren diese beiden Elemente bereits flächig sehr fest mit den Seiten- und Rückwänden verbunden. Die Bodenplatte wurde noch durch eine zusätzliche aufgeklebte Sperrholzplatte stabilisiert, da sie ja später die Verbindung zum Stativ sein wird.
Die beklebten Boxen wurden mit geringfügig mit Wasser verdünnter Abtönfarbe bestrichen, welche matt wird und sich somit z.B. auch zum Streichen von "Lampenflügeln" bei Scheinwerfern eignet:
Die Lampenfassungen sind normale E27 und kosteten mit einem zusätzlichen 220-V-Kabel mit Schnurschalter auch nur wenige Euro. In den Boden der Platte wurde nach der Montage und dem Bekleben mit der Lockkreissäge einfach ein Loch gesägt:
Da ich an meinen preiswert bei EBay erstandenen AGFA-Blitzen (ca. 6-10 EUR/Stück) kein Stativgewinde hatte, habe ich mich für eine "lose" Kopplung von Blitz und Softbox entschieden. Hierzu habe ich mir ebenfalls aus Sperrholz eine kleine Holzkiste gebaut, die von innen in die Softbox eingeklebt und zusätzlich noch mit dieser verschraubt wurde.
Dieses habe ich zum einen auf den Blitz geklebt und zum anderen an der Box festgeklebt und mit einem Nagler zusätzlich an den dafür vorbereiteten Sperrholzleisten festgetackert (das Bild zeigt die beiden Fixierstreifen noch nicht quer "verklettet":
Als Gegenreflektor (damit der Blitz keinen HotSpot im Zentrum der Leuchtfläche erzeugt) habe ich zwei Rundhölzer vor die Austrittsöffnung des Blitzreflektors geklebt:
Auf die Enden der beiden Rundhölzer habe ich letztlich eine kleine Pappe geklebt, die in Richtung des Blitzreflektors mit einer zerknüllten Alu-Folie und in Richtung der späteren Leuchtfläche mit einem Stück Kopierpapier beklebt wurde.
An Stelle eines Stoffes habe ich mich für die Bespannung der Austrittsöffnung mit einer Pergamentfolie entschieden. Diese habe ich mit doppelseitigem Klebeband an der Stirnseite der Box befestigt:
Trotz der in der Box verwendeten und nicht weiß lackierten Schrauben und Holzelementen und der Modifikation des Gegenreflektors hat die Box eine neutralweiße und gleichmäßige Ausleuchtung, wie diese Aufnahme bei 1/5000 sec. zeigt.
Tja - jetzt wird es nur noch Zeit, sich endlich einmal an die ersten Leute und damit Fotos heranzutrauen ... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Ich glaube, ich müsste mal bei Dir eine komplette Studiobeleuchtun in Auftrag geben! /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> Fertigst Du nach Auftrag? /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
Danke für die (versteckten) Blumen /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" />, aber warten wir doch erst einmal die Bilder ab - noch habe ich kein Einziges mit dieser Ausrüstung geschossen!
Die Blitze lassen sich von der Intensität her nicht regeln - nur über zusätzliche Papierbahnen vor der Softboxöffnung oder den Winkel des Lichtes in Richtung Objekt.
Automatikmode an den Blitzen macht auch keinen Sinn, da sie quasi in einen Spiegel blitzen und damit selber sofort "zumachen" würden /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Also dienen sie im Volle-Pulle-Modus nur als neutralweiße und preiswerte, richtig helle Lichtquelle ...
#9 von
Kwashiorkor
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gelöscht
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, 15.02.2005 11:44
Ach ja, die nicht regelbaren Blitze... habe davon jetzt auch einen, sind schon lustig /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Mit der Blende läßt sich die auf dem Film ankommende Lichtintensität aber auch gut steuern!
Da ich denke, daß ich hier richtig bin: kann man ein Blitzsynchronkabel verlängern oder bietet es sich da eher an, etwas anderes für die Verlängerung zu verwenden?
Im Eingangsbeitrag findest Du ein Bild meiner Verkabelung, d.h. die 2-poligen Blitzkabel kann man sehr wohl einfach auftrennen und durch ein Stück 2-poliges Kabel verlängern (dabei die Polung unverändert belassen!.
Ich habe koaxiales Mikrofonkabel genommen, da dies rund und nur ca. 2mm stark ist.
#11 von
Kwashiorkor
(
gelöscht
)
, 15.02.2005 11:55
Der Blitz ist aber mehr oder weniger ein Unikat (glaube nicht, daß es da noch viele davon gibt) und deswegen würd ich den gerne unverändert belassen. Aber wenn ich so ein Mikrofonkabel nehme und an einer Seite eine Blitzsynchronbuchse anschließe, dann müßte das doch auch gehen, oder?
Jaja - ich habe auch nur das Syncrokabel aufgetrennt, welches ich in den Blitzfuß einstecken kann - der Blitz ist davon unverändert und auch austauschbar ...
Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt gleich das Überfallkommando des VDE hier auftaucht und mir mangels elektronischer Grundkenntnisse alle Steckdosen aus den Wänden reisst, folgende Frage:
Wäre es nicht möglich, die Blitze statt parallel in Reihe zu schalten, somit dürfte sich (nach meinen bescheidenen Restkenntnissen der Physik) doch die Spannung nicht aufaddieren und die unbelegten Anschlüsse könnte man ja einfach brücken!
Oder liegt da bei mir ein entscheidender Denkfehler vor?
Bin nämlich auch gerade dabei mir eine Blitzanlage "light" zu basteln. Im Gegensatz zu mullar habe ich dafür aber die neueren Soligor PZ400 AFM missbraucht. Die liefern erstens nur eine Steuerspannung von ca. 6V und zudem lässt sich die Leistung bis zu 1/16 runterregeln.
Zusammen hab ich die 2 noch nicht benutzt, der 2. ist noch nicht umgebaut.
Nein - wenn Du Spannungsquellen in Reihe schaltest addiert sich die Spannung so wie in jeder Taschenlampe oder in Deinem Blitzgerät - mehrere Batterien in Reihe ergeben in Summe eine höhere Spannung - deswegen macht man das ja so /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
In diesem Fall geht es jedoch darum nicht die Spannungsquellen als solche in Reihe oder parallelzuschalten, sondern vielmehr die "Auslösekontakte" jedes einzelnen Blitzes, die Deine Kamera - mit Hilfe des "Syncrobuchsenauslösers" kurzschliessen soll - und über diesen liegt bauartbedingt - bei älteren Blitzen eine höhere - Spannung an.
Zitat von mullarNein - wenn Du Spannungsquellen in Reihe schaltest addiert sich die Spannung so wie in jeder Taschenlampe oder in Deinem Blitzgerät - mehrere Batterien in Reihe ergeben in Summe eine höhere Spannung - deswegen macht man das ja so /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Ja klar! Jetzt wo du es sagst mit den Batterien 4x1,5V ist 6V
Manchmal ist man echt wie vernagelt! Und dabei hab ich mich ja letztens noch mit dem Problem befasst, ich hab ja bei meinem Blitz die Spannungsversorgung gleich mal auf einen Netztrafo (von 6V) ausgelagert.
Ich Dussel, ich glaub ich geb die Steckdosen freiwillig ab /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />