Freut mich ein Forum für die alte aber gute analoge Fotografie gefunden zu haben. Ich habe mehrer alte Minolta MF Kameras, die ich derzeit wieder einsatztauglich mache. Die Kameras sind alle ererbt oder geschenkt, aber in sehr gepflegtem Zustand (äußerlich).
Doch nun zu meinem Problem: Bei meiner XGM tritt anscheinend ein Lichteinfall auf. Dieser senkrechte rote Streifen befindet sich immer an der gleichen Stelle, ist aber nicht auf jedem Bild drauf, so etwa auf 10% der Bilder. Dachte zuerst es würde an den Rückwanddichtungen liegen, deshalb sind diese bereits erneuert. Jedoch am Testfilm zeigte sich dann wieder exakt das gleiche Problem. Das Bild im Anhang zeigt es deutlich.
Hat da wer eine Idee dazu?
Bin für jeden Rat dankbar.
Danke und Gut Licht Christian
Angefügte Bilder:
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Also zunächst mal: Ich kenne die Deine Kamera NICHT aus eigener Erfahrung. Hier aber eine Idee, die prinzipiell funktionieren sollte, um das "Loch" zu eruieren:
Schneide in einem komplett dunklen Raum (öhh ... man könnte auch sagen "Dunkelkammer" ein Stück s/w Film ab, das lang genug ist, um linke und rechte Filmkammer abzudecken (so ca. 10-12cm). Markiere den Film z. B. rechts mit einem Schnitt.
Lege den Film in die Kamera und schliesse die Rückwand (Achtung: Verschluss nicht beschädigen; Schichtseite zum Objektiv, damit alles rekonstruierbar bleibt)
"Belichte" die Kamera (z. B. einige Stunden ans Fenster legen)
Entwickle das Stück Film und schaue, wo die Schwärzung ist ...
Ich könnte mir vorstellen, dass das Licht z. B. von unten oder oben her hineinscheint, und dieses Leck kann auch bei der Aufwickelspule zu finden sein.
... könnte es sein, daß Deine Filme in etwas zu heller und auch ev. zu warmer Umgebung gelagert und vielleicht schon etwas zu lange über dem Verfallsdatum sind.
Eine andere und vielleicht auch zusätzliche Fehlerursache, könne Streulicht vom Okular sein. Wenn der Steifen immer auf der selben Stelle auftritt, wär dies möglich.
Ich würde mal probieren, einen neu gekauften Fillm - von einem Händler, der nicht unbedingt eine Schütte vor der Tür hat, mit lichtdicht verschlossenem Okular durch zu jagen - wäre echt gespannt, was da raus kommt
ZITATLege den Film in die Kamera und schliesse die Rückwand (Achtung: Verschluss nicht beschädigen; Schichtseite zum Objektiv, damit alles rekonstruierbar bleibt)
"Belichte" die Kamera (z. B. einige Stunden ans Fenster legen)
Entwickle das Stück Film und schaue, wo die Schwärzung ist ...[/quote]
... die Methode hört sich auch nicht schlecht an - allerdings was tun, wenn man selber nicht entwickeln kann?
So wie das aussieht ist der senkrechte Dichtungsstreifen entlang des Scharniers entweder unkorrekt oder er fehlt ganz. Bist Du sicher daß Du beim Dichtungswechsel alles richtig gemacht hast? Einfache Kontrolle: Kleb das Scharnier beim Nächsten Film außen mit schwarzem Tesaband ab. Wenn der Effekt dann weg ist hast Du den Übeltäter. Analog kannst Du mit den längsseiten der Rückwand verfahren, das glaub ich aber nicht daß da dann ein relativ scharfer senkrechter Streifen entsteht.
.. hab' mir das gerade bei meiner XG-M angesehen - dort kann kein Licht einfallen, denn die Rückwand überlappt doppelt an dieser Stelle!
Es muß von wo anders kommen - Eine Möglichkeit wäre noch, wenn der Deckel verzogen ist ... nur dann kann eigentlich auch kein gerade "Strich" entstehen. Ich habe auf meiner ein Quarz Databack G drauf ... damals ohne "Dichtung" zu erneuern gewechselt - und war trotzdem lichtdicht
Exakt diese Streifen hatte ich an einer XG2 und auch meine X-300 hatte sie.
Die XG2 ist in die ewigen Jagdgründe gegangen, nachdem auch der Service (damals) das Problem nicht in den Griff bekommen hat.
Ich habe, bevor ich die X300 nun zur IR-Fotografie benutze, die langen Rückwanddichtungen gewechselt und bisher sind die Streifen nicht wieder aufgetreten.
Die Lichtdichtungen sind alle neu (die langen dünnen horizontalen Dichtungen, die eine dicke vertikale und die zwei kleinen am Deckel). Position der Dichtunge ist ebenfalls ok.
Bei dem Testfilm habe ich 12 Aufnahmen normal gemacht, dann 12 Aufnahmen mit manueller kurzer Belichtungszeit, Objektivdeckel geschlossen und vor dem Aufziehen die Kamere immer wieder unter eine starke Lichtquelle gehalten und in alle Richtungen verdreht. Die restlichen 12 Aufnahmen des Films habe ich gar nicht belichtet (d.h. nicht aus der Dose gespult), als Referenz sozusagen.
Von den 12 normalen Aufnahmen am Beginn zeigen 2 den roten Streifen, die restlichen sind tadellos. Die nächsten 12 sind alle komplett schwarz, ebenso die letzten 12 (die Referenz).
Also scheidet der Film mal aus, ebenso die Dichtungen an der Rückwand (dann wäre auf den zweiten 12 ebenso was drauf, ist aber nicht).
Und warum bei den ersten 12 nur 2 Bilder betroffen sind, ist mir wirklich ein Rätsel.
Wie würde das bei einem Störlichteinfall vom Okular sein? Was wäre hier defekt? Und würde dies immer auftreten oder nur sporadisch?
ZITATDann würd ich sagen wechsle das Labor, zumal gelbe Streifen meist von der automatischen Patronen-Knackmaschine dort kommen (Natriumdampfbeleuchtung)[/quote]
... könnt' ich mir dann eigentlich auch vorstellen - die hauptsächlichen Problemzonen hast Du ja ohnehin schon gecheckt.
ZITATWie würde das bei einem Störlichteinfall vom Okular sein?[/quote]
... darauf hätte ich Dich schon hingewiesen - würde aber wenn schon, dann eigentlich immer auftreten ... oder?
ZITATDann würd ich sagen wechsle das Labor, zumal gelbe Streifen meist von der automatischen Patronen-Knackmaschine dort kommen (Natriumdampfbeleuchtung)
... könnt' ich mir dann eigentlich auch vorstellen - die hauptsächlichen Problemzonen hast Du ja ohnehin schon gecheckt.
ZITATWie würde das bei einem Störlichteinfall vom Okular sein?[/quote]
... darauf hätte ich Dich schon hingewiesen - würde aber wenn schon, dann eigentlich immer auftreten ... oder? [/quote] Das Problem kenne ich. Leider schon von 2 Kameras. Ich habe es bei meiner XG1 wie auch einer X300 eines Freundes vorgefunden.
Den exakten Grund für diesen Effekt kenne ich auch nicht. Und an Lichteinfall, bedingt durch verfallente Dichtungen habe ich auch schon gedacht; bin aber schnell der Meinung gewesen, dass es daher nicht rühren wird.
Ich habe leider eine Vermutung. Die XG1 wie auch die XM nutzen Tuchverschlüsse. Die Kanten des Verschlussel laufen horizontal vorm dem Film. Wie auch die roten Streifen. Erst öffnet eine Seite des Verschlusses und dann folgt die Zweite. Ich habe die Befürchtung, dass eine der Verschlussseiten sich nicht immer mit konstanter Geschwindigkeit bewegt; also an einer Stelle des Filmes seine Geschwindigkeit kurz aufgrund mechanischer Mängel ändert. Und somit wird ein kleiner Teil des Filmes anders belichtet wird als der Rest.
Wenn ich niedrige Verchlusszeiten benutze, tritt bei meiner XG1 der Effekt nicht, oder nur gemildert auf. Das bestärkt leider meine Theorie, dass der Verschluss die Probleme verusacht. Andere, ältere Kamersa Kameras wie XE1,XD7 nutzen Schlitzverschlüsse. Da ist mir der Effekt bislang nicht untergekommen.
Ich bin kein Fachmann und habe mechanische Kameras erst seit kurzem. Ist nur so eine Theorie.
Die erstere Variante ist IMHO die zuverlässigste, deshalb findet sich diese Konstuktion in verschiedenen Ausführungen in allen modernen Kameras, auch alle AF-Modelle und auch in der Dynax 7D
Bei meiner XD-7 ist als erstes ernsthaftes Problem ein solcher, viel breiterer meist rötlicher oder einfach nur hellerer senkrechter Streifen durch das Bild zu sehen. Allerdings auch und extrem bei überhauptnicht belichteten Bildern (geschlossener Objektivdeckel). Eine Lichtundichtigkeit an der Filmaufwicklungsseite gehört also hier wohl zu den Verdachtsmomenten. Hoffe nun, das meine XD-5 nicht auch das Problem hat. Die Altschlitzverschluß-Problemtheorie halte ich aber auch für möglich. Jemand erzählte mir neulich etwas von "verharzten Verschlüssen" bei alten Kameras - bei Minoltas ein Problem?