ich muss hier jetzt mal wieder eine altbekannte Frage aufwerfen: ANALOG ODER DIGITAL? Sicher hat da jeder seine eigene Meinung... Ich hatte mich eigentlich schon auf den Kauf einer Digital-SLR eingestellt, bin aber wieder ins zweifeln gekommen. Ich weiss nicht so recht ob mein Gedankengang richtig ist aber passt mal auf! Wenn ich meine Negativfilme zur Entwicklung gebe werden diese doch theoretisch auch nur entwickelt, danach eingescannt und dann auf Fotopapier gedruckt. Genauso sieht’s doch bei Dias aus die ich abgebe um Poster machen zu lassen... Ich hab mir jetzt so gedacht das ich mir doch mit Digital den Schritt dazwischen spare (es braucht eben nicht erst eingescannt zu werden sondern liegt schon als Datei aus der Digitalkamera vor! Ich würde nun mal gerne wissen ob meine Überlegungen richtig sind!? Vielleicht könnt Ihr mir bei der Entscheidung zwischen D9 und Dynax 7D helfen (am liebsten würde ich beide nehmen
ZITATEntscheidung zwischen D9 und Dynax 7D helfen (am liebsten würde ich beide nehmen[/quote] Nimm Beide! Dann kannst Du auch Dias, S/W etc. machen.
Für mich stellt sich die Frage analog oder digital gar nicht erst, allerhöchstens die Frage wann und mit wieviel Investition ich zusätzlich in Digital (SLR) einsteige.
wenn deine Dynax 7 nicht defekt ist, dann bleib doch einfach bei dem, was du hast /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Wenn du dein Geld unbedingt anlegen willst, nimm ein paar G-Objektive - die digitale Dynax kannst du dir dann nach dem Ausmerzen der Kinderkrankheiten immer noch zulegen...
Wenn du mit den Ergebnissen aus dem Labor zufrieden bist, dann kann es dir doch egal sein, ob die Bilddaten auf dem Weg aufs Papier digitalisiert werden, oder nicht. Wenn du selber projizieren willst, geht (noch) kein Weg an einer analogen Kamera vorbei. Wenn du nicht tagesaktuell fotografierst, und Zeit hast, auf deine Abzüge oder Entwicklungen aus dem Labor zu warten, dann "reicht" auch die analoge Dynax 9. Die Dynax digital ergibt halt Sinn, wenn es schnell gehen muss und wenn große Mengen an Bildern anfallen, deren Sichtung, Weiterverabeitung und Distribution am Rechner schneller geht als mit analogem Material. Ansonsten "reicht" die analoge Dynax 9. Die Abzüge im selben Labor werden von der Dynax 7 digital nicht besser sein als von der Dynax 9.
Was? Die Bilder werden gar nicht direkt vom Negativ belichtet? Die werden vorher eingescannt? Das war mir neu. Nennt mich meinetwegen naiv, aber ich hab immer gedacht, da wäre noch richtige analoge Fototechnik am Werk. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Gibt man damit nicht Vorteile des analogen Fotografierens auf bzw. führt diese ad absurdum?
Christian
BTW: Wenn die die Negative vor dem Belichten einscannen, müsste das doch mit recht hoher Auflösung erfolgen. Warum sind die Scans auf den einfachen "Picture-CDs" (nicht Photo-CDs! dann so grottig?
#7 von
Dennis Lohmann
(
gelöscht
)
, 27.09.2004 02:32
In der Tat werden die Filme in Großlabors und in den Mini-Labs eingescannt, und zwar mit 6MP, das entspricht etwa 2.300ppi. So richtig mit Vergrößerer wird nur noch in Fachlabors gearbeitet, die Abzüge sind dementsprechend sauteuer.
Wer also alles aus seinen Negativen oder Dias rausholen will, muß ungleich mehr löhnen, als bei digital. Und hat noch den Arbeitsschritt des Scannens dazwischen, der der Qualität keinesfalls zuträglich ist.
ZITATIn der Tat werden die Filme in Großlabors und in den Mini-Labs eingescannt, und zwar mit 6MP, das entspricht etwa 2.300ppi.[/quote]
So pauschal die Antwort war, so wenig richtig ist sie... Die (einige) Frontiers von Fuji können definitiv mehr "Auflösung scannen" und auch auf das Papier - bei entsprechenden Formaten - bringen. Die D-Labs von Agfa wohl auch (?). Mindestens ebenso wichtig wie die technische Komponente ist der "Bedienerfaktor"...
ZITATSo richtig mit Vergrößerer wird nur noch in Fachlabors gearbeitet, die Abzüge sind dementsprechend sauteuer.[/quote]
Auch das darf man getrost relativieren. Ich finde ein perfektes Ilfochrome aus dem Fachlabor, in 40 x 60 cm, für 120 Euro einen äußerst fairen Preis.
ZITATWer also alles aus seinen Negativen oder Dias rausholen will, muß ungleich mehr löhnen, als bei digital.[/quote]
Wer technisch alles aus seinen Sensoren und Filmen herausholen will, muß die Prozeßkette erstmal von A bis Z perfekt beherrschen (lassen). Dies kostet, unabhängig vom System, nicht zwingend mehr Geld. Dies haben wir letztens in einem anderen Beitrag bereits ausgiebig durchgekaut.
ZITATUnd hat noch den Arbeitsschritt des Scannens dazwischen, der der Qualität keinesfalls zuträglich ist.[/quote]
Für den Amateuerbereich stimme ich Dir weitestgehend zu. Der Profibereich darf je nach Bestimmungszweck differenzierter betrachtet werden.
Für mich persönlich stellt sich mehr die Frage was der limitierende Faktor in der Fotografie für ein Jeden ist: Die Ausrüstung? Die Vorbereitung und der Ablauf des Aufnahmeprozesses? Die Weiterverarbeitung, sei es digital oder analog, des Bildes? Das fotografische Sehen und Umsetzen eines Motives in höchster Perfektion?
Für mich kann ich das ganz eindeutig beantworten: Letzteres.
ZITATWas? Die Bilder werden gar nicht direkt vom Negativ belichtet? Die werden vorher eingescannt? Das war mir neu. Nennt mich meinetwegen naiv, aber ich hab immer gedacht, da wäre noch richtige analoge Fototechnik am Werk. Gibt man damit nicht Vorteile des analogen Fotografierens auf bzw. führt diese ad absurdum?[/quote] Eine Möglichkeit bleibt Dir immer, die "Vorteile des analogen Fotografierens " in höchster Qualität zu genießen: die Diaprojektion. Natürlich muß da die Projektorqualität (Linse) der Aufnahmeoptik ebenbürtig sein.
ZITATDie (einige) Frontiers von Fuji können definitiv mehr "Auflösung scannen" und auch auf das Papier - bei entsprechenden Formaten - bringen. ... Mindestens ebenso wichtig wie die technische Komponente ist der "Bedienerfaktor"...[/quote] Hab' ich auch gehört, kennt jemand Fach geschäfte /-labors, die so einen hochwertigen Service anbieten, und zu welchem Preis?
ZITATIch finde ein perfektes Ilfochrome aus dem Fachlabor, in 40 x 60 cm, für 120 Euro einen äußerst fairen Preis[/quote] Fair - vielleicht, aber trotzdem dürfte das die meisten, auch ambitionierten Hobby-Fotografen abschrecken. 120€ nkann nicht jeder locker hinlegen. Wir sehen aber gerade auch bei einigen Mitgliedern hier im Forum, was man S/W auch selbst machen kann: in höchster Qualität und wesentlich preiswerter.
ZITATDie (einige) Frontiers von Fuji können definitiv mehr "Auflösung scannen" und auch auf das Papier - bei entsprechenden Formaten - bringen. Die D-Labs von Agfa wohl auch (?).[/quote]
Aber die 6MP Scans sind nunmal für die meisten Labs Standart.
ZITATAuch das darf man getrost relativieren. Ich finde ein perfektes Ilfochrome aus dem Fachlabor, in 40 x 60 cm, für 120 Euro einen äußerst fairen Preis.[/quote]
Nicht desto trotz für viele Amateure sehr, sehr teuer (Sauteuer heißt nicht schlechtes Preis/Leistungsverhältnis).
ZITATFür den Amateuerbereich stimme ich Dir weitestgehend zu. Der Profibereich darf je nach Bestimmungszweck differenzierter betrachtet werden.[/quote]
Wir sind aber zu 99 Prozent Amateure in diesem Forum.
#11 von
Michael1975
(
gelöscht
)
, 27.09.2004 10:26
sorry wenn ich mal nachfragen muss...
ist ilfochrome mit blattgold überzogenes fotopapier oder wie kommt man auf einen preis von 120€ für einen 40x60 abzug? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
ist ilfochrome mit blattgold überzogenes fotopapier oder wie kommt man auf einen preis von 120€ für einen 40x60 abzug? [/quote]
Das hat nix mit dem Papier an sich zu tun (wobei ilfochrome Papier schon recht teuer ist), aber Frank redet von einem Handabzug. Nix mit durch die Maschine laufen und automatisch korrigieren, sonder um ein Optimum an Qualität, Durchzeichnung, Farbe etc. zu erlangen.
#14 von
Michael1975
(
gelöscht
)
, 27.09.2004 10:46
ok, danke /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> macht euch nur lustig über mich /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> solche ansprüche hab ich nicht, es tut auch ein normaler grossabzug aus dem fotogeschäft wenn die qualität in ordnung ist /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
nur mal zur Orientierung: In der "Mainzer Fotowerkstatt" zahle ich für einen S/W Handabzug auf S/W Papier im Format 20x30 acht EUR, für die gleiche Größe auf Baryt 16,- EUR. Die Qualität ist 1A.