die Optiker bieten für eine gründliche Brillengläserreinigung eine "Behandlung" mit Ultraschall an. Wäre das auch sinnvoll für Kameraobjektive (äußeres Glas versteht sich)?
dazu müsste man aber die Frontlinse ausbauen /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> - und diese Prozedur wollte ich nicht durchführen, genausowenig wie das Objektiv Kopfvoran einfach in das Wasserbad eintauchen - huaä, da schüttelts mich alleine bei dem Gedanken /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
hoppla, liegt schon ein paar Tage zurück, Deine Frage.
Die Sache mit der Ultraschallreinigung betrachte ich persönlich sehr skeptisch!
Faktisch sieht es so aus, daß grundsätzlich eine Reinigungslösung verwendet werden muß. Warum? Ultraschall allein macht nicht sauber! Die Wirkung des Ultraschalls besteht lediglich darin, daß er - bildhaft gesprochen - das Wasser sehr schnell (und mit kleiner Amplitude) an dem zu reinigenden Körper hin und her strömen läßt. Es ist prinzipiell nichts anderes, als würdest Du eine fettverkrustete Bratpfanne in der Spüle schnell hin und herbewegen. Wenn dabei klares Wasser verwendet würde, ließe sich kaum ein Reinigungseffekt erzielen. Erst ein Reinigungsmittel - beispielweise mit fettlösenden Eigenschaften - würde die Verschmutzung wirklich lösen. Die Bratpfanne in der Spülmittellauge hin und her geschwenkt würde natürlich langsam aber sicher sauber. Wenn man schnell hin und her schwenkt - oder das Wasser mit Ultraschall beaufschlagt - geht's freilich viel schneller. Das ist alles.
Bei der Ultraschallreinigung werden also in der Regel Reinigungsmittel verwendet. Nun müßtest Du sicherstellen, daß das vom Optiker verwendete Reinigungsmittel die Vergütungsschichten Deiner Frontlinse nicht angreift. Und das, was für Brillengläser geeignet ist, muß nicht zwangsläufig auch für Dein Objektiv verträglich sein! Darüber hinaus besteht natürlich immer noch die Gefahr, daß Reinigungslösung ins Objektiv gelangt. Wenn sie dort einmal drin ist, bleibt sie auch erstmal eine Weile. Und wenn diese Feuchtigkeit dann einmal verdunstet ist, besteht immer noch die Möglichkeit, daß sich Kränze/Rückstände gebildet haben.
Alles in allem würde ich selbst die Finger davon lassen. Ich halte es für empfehlenswerter, sich vom Foto-Fachhändler ein gutes Linsenreinigungsmittel anbieten zu lassen und die Optik damit zu reinigen - freilich unter Einhaltung der Gebrauchsanweisung (z.B. Mittel NICHT direkt auf die Linse tropfen).
#1 von
Frank H.
, 10.03.2003 16:52
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