Tach zusammen In wenigen Tagen bin ich stolzer Besitzer einer Z3! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> Die Ablöse meiner furchtbaren HP Photosmart 850. Nun, ich interessiere mich momentan immer mehr fürs Fotografieren, also nicht einfach "knipsen" und hab dabei schon einige Webseiten an Info gesammelt. Nun ist mir aber immer noch nicht ganz klar, wie ich Belichtung und Blende richtig verwenden soll. Was soll ich einstellen bei kritischen Lichtverhältnissen, wie zB: Landschaft vor untergehender Sonne, Abendstimmung, usw? Oder wie bekomme ich die beste Schärfe hin? Wie erziele ich lebendige Farben? Was stelle ich ein, bei extrem starem Sonnenschein? Belichtungs- oder Blendenautomatik? Welche Einstellung zu welcher Situation?
Fragen über Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps mit auf den Weg geben!
Vielen Dank schon mal! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Du kannst Dich mal hier, hier und hier belesen - verständlich ausgedrückte, kurze Artikel für Anfänger. Die weiteren Fototipss auf dieser Seite fand ich persönlich auch sehr hilfreich.
Und dann kann ich Dir noch dieses Buch empfehlen, in dem alle Grundlagen ausführlich und bebildert beschrieben sind. Das Buch könnte ich Dir als bereits gelesenes, aber sehr gut erhaltenes (neuwertiges) Exemplar verkaufen. Ich könnte mir 20EUR incl. Versand vorstellen (Neupreis 39,95EUR).
Das sind ja super Tolle Links! Vielen Dank! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> Das mit dem Buch ist ein gutes Angebot. Aber ich bin momentan pleite. Ich werd später wahrscheinlich nochmals darauf zurück kommen.
Zitat von Simon85Was mich aber noch interessieren würde: Zu welchen Situationen stelle ich wieviel ISO ein?
Meiner Logik nach: ISO400 bei Dunkelheit und ISO100 bei Tageslicht. Aber wann brauche ich die anderen (50 und 200)?
Hi,
also die ASA-Werte hängen vom Licht, von der max. Blendenöffnung des Objektives und der Verwendung der Papierabzüge ab.
50 ASA für super Lichtverhältnisse und Vorlagen zur Druckverabeitung oder großer Abzüger uber 50x75,
!00 ASA ist für normale Lichtverhältnisse (normales Tageslicht,Sonnenschein), Papierabzüge bis 50x70,
200 und 400 ASA ist für Räume oder schlechtere Lichtverhälnisse (bedeckter Himmel,blaue Stunde oder schlechtes Wetter), Kompaktkameras oder nicht so lichstarke Objektive geeignet um noch kein Stativ zu nutzen und für Bildvergrößungen bis 30x 45
800 oder 1600ASA für Veranstaltungsfotografie oder in Räumlichkeiten (Kirchen Museen etc.) wo man nicht blitzen will oder darf, genügt noch bis Abzüge von 20x30 gedacht.
Dieses sind nur Anhalts- bzw. Richtwerte. Du kannst auch noch nach anderen Gesichtspunkten sortieren oder bewußt Filme für andere Zwecke einsetzen.
Hinzu kommt noch die Pushproblematik (der Film wird mit höhrer ASA-Zahl belichtet,wie eigentlich angegeben). Dieses kann man aber in anderen Thread schon nachlesen.
Das gilt für Tageslichtnegativfilme oder Diafilme. Bei Digikameras ist es aber ähnlich. Für die Papiervergrößerung mußt Du natürlich der MP der Kamera berücktsichtigen.
Die Erklärung von Franky ist natürlich richtig, aber sie gilt vorwiegend für FILME! Bei Digitalkameras hat man versucht (warum auch immer) das nachzubilden?!
Daumenregel zum Merken ist: Niedrige ISO-Zahl - sehr lichtunempfindlich (viel Licht ist Voraussetzung), dafür sehr geringe Korngröße (übersetzt nach digital: geringes rauschen); hohe ISO-Zahl sehr lichtempfindlich (für schlechte Lichtverhältnisse), dafür grobes Korn (übersetzt nach digital: hohes Rauschen).
Ich würde Dir empfehlen bei Deiner Z3 ausschliesslich mit 50 oder 100 ISO zu arbeiten. Niemals den Modus "AUTO" verwenden, weil der selber die ISO-Einstellung vornimmt. Immer (maximal) den Modus "P" und einen fest vorgegebenen ISO_Wert von ISO50 oder ISO100. ISO 200 oder 400 nur, wenn es ganz dunkel ist und Du unbedingt ohne Blitz aber mit relativ kurzen Belichtungszeiten fotografieren willst, weil die Bilder sonst verwackeln würden.
Sonnenuntergänge, Stadtsilhouetten etc. - also unbewegte (dunkle) Motive immer mit ISO50/100 und Stativ!
WARUM: Stell Dich einfach mal hin und mache eine Serie von Bildern vom selben Motiv und vom selben Standpunkt aus mit Iso 50-100-200-400! Du wirst feststellen, dass das Bild in Richtung 400 ein immer stärkeres (FarRauschen aufweisen wird, d.h. in Deinem Bild werden farbige Pixel auftauchen, die im Original nicht an diesen Stellen sind.
Zoome Dich dazu ruhig ein Stückchen hinein und die rot/grünen Farbhaufen können Dir gar nicht mehr entgehen.
Anbei ein Besipiel, was ein wenig hinkt, aber ich habe kein besseres: der linke Bildteil wurde bei ausreichender Helligkeit mit ISO100 aufgenommen, der rechte bei Dämmerung mit ISO400 (da kein Stativ vorhanden war). Beides sind Ausschnittsvergrößerungen (400% aus 3MegaPixel-Bildern der Z1):
#8 von
Dennis Lohmann
(
gelöscht
)
, 09.08.2004 18:08
Zitat von mullarDie Erklärung von Franky ist natürlich richtig, aber sie gilt vorwiegend für FILME! Bei Digitalkameras hat man versucht (warum auch immer) das nachzubilden?!
Das System mit Belichtungszeit und Blende funktioniert nur in Verbindung mit einem identisch strukturiertem Parameter, der die Lichtempfindlichkeit des Mediums beschreibt. ob das jetzt ein Film oder ein Chip ist, ist völlig egal, denn es werden ja Umweltzustände modelliert. Natürlich hätte man mit Einzug der digitalen Fotografie eine neues System einführen können, aber wozu? Es wäre nur eine andere Skalierung des bestehenden Systems gewesen, da sie ja grundsätzlich auf dem gleichen physikalischem Prinzip beruht (Licht erzeugt Ladungen). Nur wäre mit einem neuen System das komplette Regelwerk der Fotografie aus den Angeln gehoben worden, und man könnte nicht beide Systeme kombinieren (DSLR). Es wurde also deswegen nachgebildet, weil es gar keinen Grund gab, es nicht zu machen. Würde man jetzt die Empfindlichkeit des Chips in einer anderen Einheit darstellen, müßte man laufend Konvertierungstabellen zur Umsetzung bemühen.
Die digitale Fotografie erweitert zwar ein wenig die Grenzen, aber es ist alles beim Alten geblieben: Man wählt immer die niedrigst mögliche Empfindlichkeit.