ich bin gerade am Nachdenken. Die eingebaute Gegenlichtblende meines AF 50mm/1.4 sieht nicht danach aus, viel zu bewirken. Da stellen sich ein paar Fragen:
-Waren die Vergütungen damals schon so gut, dass man eigentlich keine Geli mehr gebraucht hätte und deshalb eine "Alibi" Gegenlichtblende ohne echte Funktion eingebaut hat?
-Waren die Ingenieure -nach heutigem Kenntnisstand- überoptimistisch in dem sie auf eine ordentliche Geli verzichtet haben?
-Gab es eine echte Gegenlichtblende?
-Ist das Ding einfach viel besser als es aussieht?
Um auf der sicheren Seite zu sein, würde ich auf jeden Fall meine MD Gegenlichtblende benutzen wollen, bzw. die alte MC (Ich habe alle Filter mit 55mm Gewindewind und einen 49 auf 55er Adapter) wenn ich Filter benötige. Bin ich hier völlig Übervorsichtig?
Ich finde die Fragestellungen ebenso interessant. Just gestern wurde mein Minolta 50/1,4 AF (soll sich mit meiner Alpha 7 anfreunden) geliefert und im Vergleich zum Fuffzig / Eins-Siebener, dessen Gegenlichtblende ja ähnlich konstruiert ist, ist die Frontlinse beim 50/1,4 ja noch wesentlich weiter vorn angeordnet, so dass hier das Resultat rein theoretisch noch schlechter ist.
Ich erweitere mal die Fragenkatalog meines Vor-Posters:
Arbeitet ihr eventuell mit zusätzlicher GeLi, die man ja in den verschiedenen 49-mm-Ausführungen zu kaufen bekommt. Welche bevorzugt ihr? Gummi-Geli, in Blütenkelchform oder ne stinknormale?
Ich kann leider keinen substantiellen Beitrag liefern; an mein 50/1.4AF habe ich gleich nach dem Kauf (im letzten Jahrtausend) einen Stepping Ring 49->55mm und eine faltbare Gummi-Geli (55mm) geschraubt und nie mehr abgenommen (insofern auch nie Vergleichsaufnahmen gemacht).
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Habt ihr schon selbst versucht den Unterschied mit oder ohne heraus zu finden? Macht doch einfach mal eigene Vergleichsbilder. Ich hatte das Objekt selbst und die Geil nie benutzt und keine Reflexionen festgestellt, allerdings da noch mit DIA.
Ich benutze mehr oder weniger keine Gegenlichtblende am AF 1.4/50 oder AF 1.7/50 (beide Minolta) und ich habe bisher keine Probleme damit gehabt, weder analog noch digital. Das sind aber auch, mehr oder weniger, die einzigen Objektive an denen ich das so betreibe. Alles was eine "richtige" Gegenlichtblende mitgeliefert bekommen hat, hat auch die Ehre diese in der Praxis montiert zu haben.
Mark
Der Optimist ist meist genauso im Irrtum wie der Pessimist, aber er ist glücklicher dabei.
Ich habe auf meinem Minolta 50/1,4 eine rechteckige MetallStreulichtblende von Pentacon (?) dauerhaft aufgeschraubt, die es früher auf Fotobörsen bei auf Ostprodukte spezialisierten Händlern für ca. 5 DM gab, weil ich von dem Verschiebling auf dem Objektiv nicht viel erwartete. Gruß, Hans-Dieter
ZITAT(digitalCat @ 2014-07-17, 1:45) Ich habe auf meinem Minolta 50/1,4 eine rechteckige MetallStreulichtblende von Pentacon (?) dauerhaft aufgeschraubt, die es früher auf Fotobörsen bei auf Ostprodukte spezialisierten Händlern für ca. 5 DM gab, weil ich von dem Verschiebling auf dem Objektiv nicht viel erwartete. Gruß, Hans-Dieter[/quote]
Ist ja witzig! Genau die suche ich seit Start dieses Forum-Beitrags in meinen alten Kramkisten, nur kann ich sie nicht wieder finden. :-S
Ich habe beim Minolta AF 1,4/50mm (E49) immer nur die eingebaute Gegenlichtblende verwendet. Damit hatte ich noch nie größere Probleme.
Generell benutze ich eigentlich fast immer die jeweils zugehörige Gegenlichtblende, d.h., wenn es eine dedizierte Gegenlichtblende gibt, dann kommt die auch immer zum Einsatz, egal, ob in der prallen Sonne oder der Available Light-Fotografie.
In einigen Fällen ist bekannt, daß die Serienblenden zu kurz sind (etwa beim Minolta/Sony AF 8/500mm Spiegeltele), dafür gibt es bessere Alternativen.
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell