ZITAT(Dennis @ 2014-02-02, 1:19) 1. Mythos großformatige Bilder: Seit Anbeginn der Fotografie (und schon vorher) gilt: Optimaler Betrachtungsabstand ca. Bilddiagonale. So kann man ein Bild am besten beurteilen, als ganzes erfassen. Verringert man den Abstand, sieht man zwar einzelne Details besser (so vorhanden), aber man verliert das Bild als Ganzes aus dem Blick. Daher reichen grundsätzlich ca. 3 MP an Bildinformationen aus, völlig unabhängig von der Ausgabegröße. Man betrachte sich einfach mal die überall zugänglichen großformatigen Werbeplakate. Der Anspruch, dass auch Bilder in 1,2x1,6m große Ausdrucke eine Auflösung von 300dpi haben müssen, ist eher qua der technischen Möglichkeiten künstlich erzeugt. Das ist sicherlich im Einzelfall interessant und faszinierend, aber in einem Abstand, in dem man das ganze Bild betrachten kann, hat man nichts von so einer Auflösung. Auf einem benachbarten Messestand konnte ich jüngst ein Alpenpanorama im Format 4x10m bewundern. Mein erster Gedanke war: "Das hätte ich mit der RX100 besser hinbekommen". Ich will damit nur sagen, wer große Formate produziert, benötigt nicht zwangsläufig große Pixelmengen, in der Realität ist eher das Gegenteil der Fall.[/quote]
Dazu hat sich jüngst auch Thomas Maschke aus^H^H^Heingelassen:
http://www.photoscala.de/Artikel/Einlassun...r-Bildqualitaet
ZITATWobei gilt: Ist eine Datei gut genug für 20x25 cm, dann ist sie für jedes Format gut. Denn dieses 20x25-Foto kann man aus etwa 30 cm (= grob die Bilddiagonale) Betrachtungsabstand noch gut insgesamt überblicken. Wird das Foto größer ausgegeben, vergrößert sich auch der Betrachtungsabstand (um das gesamte Motiv erkennen zu können) und mit zunehmenden Betrachtungsabstand kann das Auge immer weniger Details auflösen: Wird dieselbe Datei also als Plakatwand 4x5 m ausgegeben, erscheint uns auch das riesige Plakat so scharf wie das kleinere Foto, weil wir viel weiter weg sind. 20x25 cm reicht also für mindestens "sehr gut".
Um aber qualitativ auf der sicheren Seite zu sein, und auch wegen der Möglichkeit moderater Ausschnittvergrößerungen, soll das gut doppelt so große Bildformat unser Maßstab sein: 30x40 cm – dafür soll die Datei auf jeden Fall gut sein. Ebenso gehen wir von einer Druckauflösung von 300 dpi aus, wobei, je nach Ausgabe, auch 200 dpi völlig ausreichend sein können. Aber, sicher ist sicher und doppelt gemoppelt hält besser. Damit sind wir bei "hervorragend", was die technische Qualität angeht.
Bei diesen formulierten Qualitätskriterien benötige ich eine Datei, die genügend Pixel für einen Abzug 30x40 cm bei 300 dpi hat. Die notwendige Dateigröße lässt sich mit einer einfachen Rechenaufgabe bestimmen: 300 dpi, das bedeutet, dass jeder Ausgabe-Inch (1 inch = 2,54 cm) 300 Pixel bekommen soll. Bei einer Seitenlänge von 30 cm (≈ 12 inch) sind das 300x12 = 3600 Pixel; die lange Seite mit 40 cm (≈ 16 inch) "holt" sich dem entsprechend 300x16 = 4800 Pixel. Für die Ausgabedatei sind unter den geschilderten Voraussetzungen also 3600x4800 Pixel notwendig. Das sind rund 17 Megapixel. 16 gehen natürlich ebenso gut, 18 auch.
Damit sind die Anforderungen an eine technisch brillante Foto-Datei beschrieben, die auch noch moderate Ausschnittvergrößerungen zulässt. Werden es deutlich weniger Pixel, dann sind keine Ausschnitte mehr möglich, und irgendwann auch nur kleinere Formate. Sind es deutlich mehr Pixel, dann hat man dem entsprechend auch mehr Möglichkeiten der Ausschnittwahl bzw. könnte auch ein Foto ausgeben, bei dem man förmlich in die Details "hineinkriechen" kann.
Zusammenfassend: Mit um die 17 Megapixel sind alle Voraussetzungen für ein technisch hervorragendes Foto gegeben.[/quote]
Viele Grüße,
Matthias