ZITAT(Phillip @ 2013-11-25, 23:42) ... Da ich auch gerade fleißig m Testen bin aber noch relativ wenig Erfahrung habe bin ich immer über jeden Input dankbar. Fokussierst du z.B. bei jeder Blende neu?[/quote] Das ist eine schon fast philosophische Frage, da zahlreiche mögliche Vorgehensweisen denkbar sind. Abgesehen vom von Dir erwähnten Blendenshift haben wir ja auch die LoCAs (je nach Fokussierung ist das grüne, das rote oder das violette Bild scharf). Dazu kommen im Bildfeld die Bildfelwölbung und der Astigmatismus.
Für die Objektivtests habe ich mich auf folgende Sachen festgelegt:
1) Fokussierung auf die Bildmitte 2) Fokussierung auf "visuell beste Schärfe" (bei hochlichtstarken Objektiven führt das in der Regel zu einem lila Schleier über dem Bild). Eine Fokussierung auf "Minimale LoCAs" wäre ebenfalls möglich - dann leidet eben die Schärfe! 3) Keine Neu-Fokussierung beim Abblenden: Erstens ist das Fokussieren bei f5.6 oder f11 selbst mit der Sucherlupe nicht ganz einfach, zweitens sagt mir ein evetueller Fokus-Shift einiges über die Objektiv-Eigenschaften aus. 3a) Bei Objektiven mit starkem Fokus-Shift (zB das 1930er Sonnar 5cm 1:1.5 oder das MC 1.2/58mm) mache ich bei f5.6 zusätzlich eine Neu-Fokussierung und eine weitere Testaufnahme; der Bereich um f4-f5.6 herum ist in der Regel der einzige, bei der Fokus-Shift wirklich praxisrelevant ist
ZITAT(Phillip @ 2013-11-25, 23:42) Machst du bei jeder Blende meherer Aufnahmen? Falls ja, gilt das für alle Blenden?[/quote] Bei Offenblende in der Regel schon, abgeblendet nicht.
ZITAT(Phillip @ 2013-11-25, 23:42) Wie genau gehst du bei der Aufbereitung der Daten vor?[/quote] In der Regel eine einfache Rohdatenkonvertierung ohne Korrektion der lateralen CAs (ich will die Objektivleistung dokumentieren und nicht die Software); dort werden auch die Ausschnitte genau abgeglichen, denn die einzelnen Objektive "gleicher" Brennweite liefern ja nicht immer identische Ausschnitte!
ZITAT(stevemark @ 2013-11-26, 15:36) ZITAT(Phillip @ 2013-11-25, 23:42) ... Da ich auch gerade fleißig m Testen bin aber noch relativ wenig Erfahrung habe bin ich immer über jeden Input dankbar. Fokussierst du z.B. bei jeder Blende neu?[/quote] Das ist eine schon fast philosophische Frage, da zahlreiche mögliche Vorgehensweisen denkbar sind. Abgesehen vom von Dir erwähnten Blendenshift haben wir ja auch die LoCAs (je nach Fokussierung ist das grüne, das rote oder das violette Bild scharf). Dazu kommen im Bildfeld die Bildfelwölbung und der Astigmatismus.
Für die Objektivtests habe ich mich auf folgende Sachen festgelegt: [...] [/quote] Danke für die ausführliche Antwort.
Unser Vorgehen ist sehr ähnlich, lediglich mache ich unter f/2.8 mehrere Aufnahmen pro Blende.
Bei der Auswertung der Ergebnisse lade ich die unbearbeiteten RAWs aus Lightroom als Ebenen in Photoshop, lege die Ausschnitte für die Crops durch Verschieben von per skript erzeugte 300x300 Quadraten fest und lasse dann ein Skript die Ausschnitte für verschiedene Blenen in eine Neue Datei kopieren. So brauche ich pro Brennweite nur noch ca. 5 Minuten und nicht eine halbe Stunde wie früher.
ZITAT(Phillip @ 2013-11-27, 19:08) ZITAT(stevemark @ 2013-11-26, 15:36) ZITAT(Phillip @ 2013-11-25, 23:42) ... Da ich auch gerade fleißig m Testen bin aber noch relativ wenig Erfahrung habe bin ich immer über jeden Input dankbar. Fokussierst du z.B. bei jeder Blende neu?[/quote] Das ist eine schon fast philosophische Frage, da zahlreiche mögliche Vorgehensweisen denkbar sind. Abgesehen vom von Dir erwähnten Blendenshift haben wir ja auch die LoCAs (je nach Fokussierung ist das grüne, das rote oder das violette Bild scharf). Dazu kommen im Bildfeld die Bildfelwölbung und der Astigmatismus.
Für die Objektivtests habe ich mich auf folgende Sachen festgelegt: [...] [/quote] Danke für die ausführliche Antwort.
Unser Vorgehen ist sehr ähnlich, lediglich mache ich unter f/2.8 mehrere Aufnahmen pro Blende.
Bei der Auswertung der Ergebnisse lade ich die unbearbeiteten RAWs aus Lightroom als Ebenen in Photoshop, lege die Ausschnitte für die Crops durch Verschieben von per skript erzeugte 300x300 Quadraten fest und lasse dann ein Skript die Ausschnitte für verschiedene Blenen in eine Neue Datei kopieren. So brauche ich pro Brennweite nur noch ca. 5 Minuten und nicht eine halbe Stunde wie früher.
Grüße, Phillip [/quote]
Das sieht ja richtig gut aus. Ohne direkt zu vergleichen, sondern aus dem Gedächtnis heraus verliert das Zoom nicht gegen die Gezeigten Festbrennweiten, oder?
ZITAT(Vogelgucker @ 2013-11-27, 20:31) Das sieht ja richtig gut aus. Ohne direkt zu vergleichen, sondern aus dem Gedächtnis heraus verliert das Zoom nicht gegen die Gezeigten Festbrennweiten, oder?[/quote] Ich denke es muss sich nicht verstecken: http://www.systemkamera-forum.de/sony-a7-s...-und-tests.html
ZITAT(Phillip @ 2013-11-27, 21:27) ZITAT(Vogelgucker @ 2013-11-27, 20:31) Das sieht ja richtig gut aus. Ohne direkt zu vergleichen, sondern aus dem Gedächtnis heraus verliert das Zoom nicht gegen die Gezeigten Festbrennweiten, oder?[/quote] Ich denke es muss sich nicht verstecken: http://www.systemkamera-forum.de/sony-a7-s...-und-tests.html
Grüße, Phillip [/quote]
Im obigen Link schreibst Du, dass mein Test der ersten MD-II Variante des MD 3.5/35-70 (mit deutlich schlechteren Resultaten als die spätere MD-III Variante) eventuell ein Ausreisser sei. Davon ist nicht auszugehen; veröffentlichte Querschnitte zeigen, dass die MD-III Variante zwar das gleiche Grund-Design wie die MD-III-Ausführung hat, dass aber die Linsenradien weniger "gespannt" sind. Das lässt darauf schliessen, dass Minolta beim MD-III höher brechendes Glas eingesetzt hat; durch die "flacheren" Linsen reduzieren sich somit automatisch die wichtigsten monochromatischen Abbildungsfehler.
Soweit ich weiss, haben Autoren aus dem Leica-Umfeld auch geschrieben, dass Leica bei späteren Varianten der Minolta-Zooms helfend eingegriffen hat und diesen zu besseren Leistungen verhalf. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Bei Gelegenheit werde ich mir ein weiteres MD-II 35-70 zulegen; dann hat man mehr Datenmaterial.
ZITAT(stevemark @ 2013-11-29, 18:18) ZITAT(Phillip @ 2013-11-27, 21:27) ZITAT(Vogelgucker @ 2013-11-27, 20:31) Das sieht ja richtig gut aus. Ohne direkt zu vergleichen, sondern aus dem Gedächtnis heraus verliert das Zoom nicht gegen die Gezeigten Festbrennweiten, oder?[/quote] Ich denke es muss sich nicht verstecken: http://www.systemkamera-forum.de/sony-a7-s...-und-tests.html
Grüße, Phillip [/quote]
Im obigen Link schreibst Du, dass mein Test der ersten MD-II Variante des MD 3.5/35-70 (mit deutlich schlechteren Resultaten als die spätere MD-III Variante) eventuell ein Ausreisser sei. Davon ist nicht auszugehen; veröffentlichte Querschnitte zeigen, dass die MD-III Variante zwar das gleiche Grund-Design wie die MD-III-Ausführung hat, dass aber die Linsenradien weniger "gespannt" sind. Das lässt darauf schliessen, dass Minolta beim MD-III höher brechendes Glas eingesetzt hat; durch die "flacheren" Linsen reduzieren sich somit automatisch die wichtigsten monochromatischen Abbildungsfehler.
Soweit ich weiss, haben Autoren aus dem Leica-Umfeld auch geschrieben, dass Leica bei späteren Varianten der Minolta-Zooms helfend eingegriffen hat und diesen zu besseren Leistungen verhalf. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Bei Gelegenheit werde ich mir ein weiteres MD-II 35-70 zulegen; dann hat man mehr Datenmaterial.
Gr Steve [/quote]
Danke für die Ergänzung. Ich habe mich dabei auf deine Auswertung gestützt: ZITATDie spätere MD-III-Version des Objektivs mit gleichen Eckdaten und prinzipiell gleichem Aufbau ist deutlich besser. Da ich kein zweites 35-70mm der MD-II-Reihe habe, kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass hier ein Ausreisser vorliegt.[/quote] Vielleicht solltest du die auch ergänzen.