ZITAT(SRM @ 2013-07-28, 16:38) Übrigens liefert Dell zu jedem o.a Monitor eine firmenseitige eigene Kalibrierung der sRGB-, AdobeRGB-, des Gamma-u. des Grauwertes mit. (...)
Da der Ausbelichter (Saal-Digital) von meinen "guten" Fotos sRGB Dateien benötigt und ich beim Vergleich von Abzügen (50x 75) gegenüber dem Montorbild keine, bzw fast keine Abweichungen feststellen kann, bin ich letztlich mit meiner Monitorwahl zufrieden.
Ist das die falsche Vorgehensweise oder hätte ich (als Amateur) unbedingt mit Farbraumkarte, Spyder u. Co meinen Monitor aussuchen müssen? Was meinen die Monitor-Spezialisten dazu?[/quote]Wie Dennis schon sagte: wenn der Monitor Deine Prints ziemlich vorhersagbar anzeigt, dann ist alles okay.
Mit Kalibrierung würde es - eventuell (! - noch besser vorhersagbar. Aber auch nicht "automatisch" besser.
Wenn der Monitor allerdings etwas altert und die Farbkanäle anfangen abzubauen, dann werden die Hersteller-Voreinstellungen und Hersteller-Profile natürlich nicht mehr sehr aussagekräftig sein ... bzw. ganz einfach: je älter der Monitor wird, desto weniger passend sind die Werkseinstellungen samt dazugehöriger Profile. Und dann macht ein Messgerät mit geeigneter Software wieder Sinn (aber wie gesagt: lieber nicht Spyder, sondern besser i1 Display Pro).
Die Güte hochpreisiger Referenz-Monitore kann man u.a. auch daran sehen, dass die über längere Zeiträume farbstabil bleiben. Die muss man nur so alle 3-4 Monate kalibrieren, während die noch halbswegs bezahlbaren hardwarekalibrierbaren Monitore schon so alle 4-6 Wochen auf die Richtbank müssen (meiner zum Beispiel). Nicht, weil die dann völlig daneben liegen... aber so richtig superperfekt sind sie nach so einer Zeit eben evtl. nicht mehr. Ist aber sicher auch Hersteller- bzw. Panel-abhängig.
Meinen habe ich im Herbst 2007 gekauft und der hat jetzt 15.000 Stunden auf dem Buckel. Die Ausleuchtung ist noch fast so gut, wie zu Anfang. Finde ich für das Alter echt erstaunlich. Der Blaukanal hat allerdings ziemlich aubgebaut. Musste ich (bzw. die Software) anfangs noch den Blau- (und Grün-) Kanal reduzieren, um meine gewünschten irgendwas um 5400K Weisspunkt zu bekommen, so hat Blau inzwischen so nachgelassen, dass er bei voll aufgedrehten RGB-Kanälen jetzt die ~5400K erreicht. Damit steht er aktuell gewissermassen in der Blüte seines Lebens... aber wenn der Blaukanal weiter absackt (und das ist ja nun mal unabwendbar), dann wird der Gamut (Farbumfang) immer kleiner. Wenn man bedenkt, dass der Schirm die ohnehin schon recht fair ausgelegten Garantiezeiten von Eizo bestens überstanden hat, dann ist das in Summe allerdings ein guter Deal... würde ich sagen.
Aber wie auch immer...: er hat in dieser Zeit eben nur deswegen stets gute Dienste geleistet, weil ich ihn regelmässig nachkalibriere (mit Messgerät und Software).