RE: Nikon Coolscan LS-30 defekt?

#1 von atzl0 ( gelöscht ) , 03.05.2013 21:42

Hallo alle zusammen

Ich habe einen Coolscan LS-30 und dieser macht Probleme.

Erst einmal Infos zu meiner Konfiguration:

Ich Betreibe den Scanner an einer Adaptec 29320 SCSI Karte zusammen mit Windows 7 64Bit.

Der Scanner wird beim Booten des Rechners von der SCSI Karte erkannt.

Unter Windows 7 sind alle Treiber installiert. Die SCSI Karte und der Scanner werden von Windows Korrekt angezeigt. Vuescan erkent den Scanner als LS-30.

Folgende vorgehensweise habe ich beim einschalten des Scanners

1. Scanner einschalten
2. Rechner booten
3. Vuescan starten.

Der Scanner ist das einzige SCSI Gerät und die Terminierung am Scanner ist aktiviert.

Wenn ich mit Vuescan Scannen möchte bekomme ich immer die Meldung das ich eine Film einlegen soll. (habe ich natürlich gemacht)

Ich habe herausgefunden das sich die SCSI ID des Scanners nicht ändert. Im SCSI Bios der Adaptec Karte wird der Scanner immer mit der ID 0 erkannt. Es ist egal welche ID ich am Scanner einstelle. Die Adaptec Karte erkennt den Scanner immer mit der ID0.

Um eine defekt an der SCSI Karte auszuschließen habe ich eine zweite identische Adaptec Karte in den Rechner eingebaut. Aber auch hier wird immer die SCSI ID 0 angezeigt. Eine Ultra 320 Festplatte habe ich testweise an beiden Karten betrieben. Die SCSI ID wurden richtig erkannt, die Platte wurde von Windows 7 erkannt lies sich Formatieren und beschreiben.

Das Bios beider SCSI Karten habe ich deaktiviert.

Mit dem Nikon Service habe ich auch schon Kontakt gehabt. Die waren zwar sehr freundlich, konnten mir aber auch nicht weiterhelfen.

Übrigens leuchtet die Diode beim Scanner dauerhaft. Lediglich wen ich den Scanner anschalte blinkt die Leuchtdiode schnell. Ich habe mittlerweile herausgefunden das, dass schnelle Blinken auf ein Problem hinweist. Allerdings schweigt sich die Bedienungsanleitung und das Internet über die Bedeutung des schnellen Blinkens aus.

Spaßeshalber habe ich der Platte und dem Scanner die ID 0 vergeben. Eigentlich habe ich mit einem Konflikt der beiden Geräte gerechnet. Diesen gab es aber nicht. Statt dessen wurde der Scanner nicht mehr angezeigt. Im SCSI Bios und im Windows System war der Scanner verschwunden. Die Platte lief aber einwandfrei. Daten konnten von Ihr gelesen und auf Sie geschrieben werden.

Da die SCSI Karte einen externen 68 poligen LVD Port hat, ist der Scanner an einem Slot blech mit 50 poligen Port angeschlossen. Der externe Port ist mit dem internen 50 poligen Port der Karte angeschlossen. Das interne 50 Polige Kabel habe ich durch ein anderes ausgetauscht. Auch das brachte keinen Erfolg.

Das externe Kabel kann ich nicht tausche, da ich kein zweites habe. Allerding habe ich im Büro einen Adapter gefunden der aus einem Breiten 50 Poligen Stecker einen schmalen 50 Poligen Stecker macht. Somit habe ich vielleicht die Möglichkeit das interne Kabel an den Scanner anzuschließen. Sorry aber ich habe leider nicht fachlich richtige Bezeichnung der jeweiligen SCSI Stecker.

Testen kann ich das ganze aber erst Montag Abend, da ich den Adapter im Büro vergessen habe.

Der Scanner hat übrigens mit dieser Konfiguration mal funktioniert. Da ich aber seit ca. 6 Monaten nichts mehr gescannt habe kann ich auch nicht sagen seit wann das Gerät nicht mehr funktioniert.

Im Internet habe ich nichts gefunden was Ähnlichkeit mit meinem Problem hat. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee was es sein könnte. Oder noch einen Tipp.

Ich möchte mir ungern einen neuen Scanner kaufen müssen. Mein Budge reicht entweder für einen Canon 8800F/9000F Flachbettscanner oder für einen alten LS-30 oder LS-2000. Bei den Coolscans besteht die Gefahr das durch das hohe alter wieder ein defekt auftritt. Und beim Flachbettscanner weiß ich nicht genau ob die Qualität ausreicht für meine Hobbyansprüche.

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Artur Goy


atzl0

RE: Nikon Coolscan LS-30 defekt?

#2 von weberhj , 04.05.2013 16:17

Hallo Artur,

ich kenne deinen Adaptec nicht, aber bei meinen konnte man beim Systemstart meist mit Strg-A ins Controller Bios gehen.

Stelle dort mal die langsamste auswählbare Geschwindigkeit ein. Das hat, insbesondere bei externen Geräten, schon des öfteren "Wunder" bewirkt.

Ach ja, und es wäre schön wenn du hier berichten könntest.

Beste Grüße Hans


In the mind of Minolta...


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RE: Nikon Coolscan LS-30 defekt?

#3 von atzl0 ( gelöscht ) , 04.05.2013 22:05

Hallo

Danke für den Tipp.

Das Herabsetzten der Geschwindigkeit hat leider keinen Erfolg gebracht. Ich werde versuchen den Scanner Testweise direkt an den internen Port der SCSI Karte anzuschließen. Vielleicht passt der Adapter den ich im Büro gefunden habe. Dann hab ich wenigstens die Möglichkeit einen defekt am externen Kabel auszuschließen.

Wenn das auch nicht bringt werde ich mal einen älteren Rechner mit XP installieren. Ich habe noch eine alte 2940UW gefunden. Vielleicht läuft der Scanner ja unter XP mit dieser Karte.

Und wenn das nichts bringt, gebe ich es auf. Dann muss wohl oder übel ein neuer Scanner her.

Übrigens habe ich mittlerweile gelesen das Nikon bei den Coolscans ein Check & Clean durchführt. Soll wohl ca. 50¤ Kosten. Die Scanner werden auch bei einem gefundenen defekt Repariert. Der Erfolg der Reparatur häng aber stark von der Ersatzteilversorgung ab. Und ein Kostenvoranschlag kostet 30¤. Diese werden Grundsätzlich fällig. Eine genaue Quelle kann ich hier jetzt nicht mehr angeben. Aber ich habe es im Nikon-Fotografie Forum gelesen. Ein Check & Clean wird soweit ich weiß bei Nikon in Düsseldorf durchgeführt.

Vielleicht ist diese Information für den ein oder anderen interessant.

Gruß
ARtur


atzl0

RE: Nikon Coolscan LS-30 defekt?

#4 von atzl0 ( gelöscht ) , 06.05.2013 22:41

Hallo

Ich habe jetzt den Scanner an einer alten Adaptec 2949 SCSI Karte Probiert. Auch hier das selbe Fehlerbild. Aus Mangel an externe Kabel kann ich leider einen defekt an diesem Kabel nicht ausschließen. Dies ist das einzige Teil in meiner SCSI Kette das ich noch nicht getauscht habe. Extra eins irgendwo im Internet kaufen, möchte ich mir eigentlich nicht. Wenn es dann doch nicht am Kabel lag, habe ich ca. 10-15¤ plus Versand in den Sand gesetzt.

Jetzt bin ich auf der suche nach einem neuen Scanner. auch wenn es ursprünglich hier um was anderes ging hätte ich doch noch eine Frage zum Scanner Kauf.

Ich überleg mir einen Canon 9000F Flachbettscanner zu kaufen. Bei einem Neukauf hätte ich Garantie, das Gerät funktioniert auf allen aktuellen Betriebssystemen, und die Einsatz Möglichkeiten wären vielfältiger.

Nachteil wäre wohl eine schlechtere Scanqualität bei Negativen, Dias usw. Allerdings frage ich mich ob dies für mich relevant ist.

Ich scanne ausschließlich KB. Hier Dias, Farbnegative uns S/W Negative. Dias und Farbnegative kommen nicht mehr hinzu. Das habe ich mittlerweile Aufgegeben. Analog Fotografiere ich ausschließlich S/W. Für Farbe nehme die die Digitale SLR.

Die Bilder werden meist in Fotobüchern verarbeitet. Manchmal mache ich auch Abzüge. Meist in 10x15. Aber es kommen auch größere Formate vor. Mehr als DIN A4 war aber bisher nicht notwendig und wir es wohl auch in Zukunft nicht werden.

Was ich mich jetzt Frage ist, ob der Canon für meine reinen Hobbyansprüche ausreicht. Im Internet finden sich sehr unterschiedliche aussagen. Diese basieren sicherlich auf unterschiedlichen Erwartungen. Allerdings sagen die einen die Qualität reicht nur für Web Bilder, während die anderen aus den Scans DIN A4 Abzüge machen und hochzufrieden sind.

Die Scans die der LS-30 produzierte, haben mir immer gereicht. Ich hatte nie das Gefühl ich benötige mehr Qualität. Deswegen auch die Frage ob der 9000F deutlich schlechter geeignet zum Scannen von Filmen als der LS-30 ist? Oder liegen beider auf einem ähnlichen Niveau?

Vielen Dank und Gruß
Artur


atzl0

RE: Nikon Coolscan LS-30 defekt?

#5 von Liveview ( gelöscht ) , 27.05.2014 17:24

Hallo Arthur,

der Scanner ist nicht defekt!

Ich habe das gleiche Phänomen unter Vuescan!

Das liegt aus der Erinnerung heraus irgendwie an der Terminierung.
Es hat jedenfalls überhaupt nichts mit dem Film selbst, oder dem Einzug zu tun.

Das gleiche Problem hatte ich vor einem Jahr auch schon und bin durch Zufall darauf gekommen!


Nach einem Jahr wollte ich wieder ein Negativ scannen und stehe vor dem gleiche Problem.
Den Support von Hamrick kannst Du dir in jedem Fall sparen. Die Antworten waren nicht zielführend.

Also weitersuchen, hat auch nichts mit dem Kabel zu tun. Es hatte etwas mit dem externen Terminator zu tun!

Der Scanner funktioniert als reiner Dia Scanner. Nur mit dem Einzug der Negative harpert es!


Ein neuer Scanner ist meiner Meinung wegen dieser Sache nicht notwendig.

VG
Liveview


Liveview

RE: Nikon Coolscan LS-30 defekt?

#6 von matthiaspaul , 23.08.2014 18:05

ZITAT(Liveview @ 2014-05-27, 17:24) Das liegt aus der Erinnerung heraus irgendwie an der Terminierung.
Es hat jedenfalls überhaupt nichts mit dem Film selbst, oder dem Einzug zu tun.

Das gleiche Problem hatte ich vor einem Jahr auch schon und bin durch Zufall darauf gekommen!

Nach einem Jahr wollte ich wieder ein Negativ scannen und stehe vor dem gleiche Problem.[/quote]
Hast Du denn etwas am Hardware-Setup des Scanners verändert, oder war der Scanner einfach nur ausgeschaltet?

Der SCSI-Bus muß grundsätzlich immer an beiden physikalischen Enden terminiert sein, sonst kommt es zu Reflexionen des Signals an den offenen Enden, die dann das Nutzsignal überlagern, so daß die übertragenen Daten nicht mehr sauber erkannt werden können.

Überhängene, nicht terminierte Stückchen Flachbandkabel müssen bei SCSI in jedem Fall vermieden werden. Ebenso ist es nicht erlaubt, das Buskabel noch irgendwo zwischendrin zu terminieren, etwa in einem der angeschlossenen Geräte. Das ist nur erlaubt - und dann auch gleichzeitig zwingend notwendig - wenn das Gerät als Letztes an das Ende des SCSI-Buskabels angeschlossen wird.

Die Terminierung erfolgt entweder durch spezielle Endstecker, die entweder die entsprechenden Abschluß- und Pullupwiderstände enthalten (passive Terminierung) oder Transistoren für eine aktive Stromregelung (aktive Terminierung) - beide Typen sind vom Prinzip her gleichwertig, in der Praxis ist aber gerade bei schnelleren SCSI-Systemen die aktive Terminierung vorteilhaft in Bezug auf die Signalqualität. Für die aktive Terminierung braucht man auch noch eine Speisespannung, die entweder über ein Steckernetzteil o.ä. zugeführt werden muß (selten) oder über eine der Leitungen (TERMPWR) des Buskabels kommt und dann normalerweise vom Hostadapter eingespeist wird - aber auch viele SCSI-Geräte erlauben die Einspeisung dieser Versorgungsspannung für die aktive Terminierung per Endstecker. Wichtig ist hier, daß nur eines der dazu fähigen Geräte diese Speisung übernimmt, denn nicht immer ist die Versorgung railfähig - und wenn nicht, dann kann es zu störenden Ausgleichsströmen zwischen den Geräten, die diese Speisung vornehmen, kommen. In der Regel gibt es dafür entweder einen Jumper, DIP-Schalter oder einen softwaregesteuerten Schalter an dem jeweiligen Gerät. In den meisten Fällen sollte man dem Hostadapter die Speisung überlassen. Fehlt diese Speisung hingegen komplett, kann eine aktive Terminierung nicht funktionieren. Wenn sich das also nicht konfigurieren läßt, muß man auf passive Terminierung ausweichen.

Häufig läßt sich auch schon in den angeschlossenen Geräten eine interne (aktive) Terminierung aktivieren, die dann über das jeweilige Gerät oder über den Bus gespeist wird. Auch dafür gibt es meist einen speziellen Jumper oder DIP-Schalter an dem jeweiligen Gerät. Im Prinzip ist das die einfachste Lösung, weil man so auf externe Terminationsstecker (und damit auch auf deren ewaige Speisung verzichten kann). Man muß dann aber sicherstellen, daß das Gerät, dessen interne Terminierung aktiviert wurde, wirklich ganz am Ende des physikalischen Busses angeschlossen wird - und von allen angeschlossenen Geräten darf eine solche interne Terminierung nur bei den beiden Geräten an den Kabelenden aktiviert sein, sonst funktioniert es ebenfalls nicht.

Komplizierter wird die Sache, wenn an einem Hostadapter sowohl interne, als auch externe SCSI-Geräte hängen, denn dann hängt der Hostadapter praktisch immer ungefähr in der Mitte des Busses und darf selbst nicht mehr terminieren. Ist der externe Teil des Busses nicht immer angeschlossen, bildet der Hostadapter bei abgezogenem externen Kabel selbst wieder den Abschluß und seine eigene Terminierung muß wieder aktiviert werden. Es gibt zwar Funktionen wie automatische Terminierung, aber das funktioniert nicht immer zuverlässig. Unübersichtlich kann es auch werden, wenn man 8-Bit- und 16-Bit-SCSI-Geräte mischt.

Ein weiterer Punkt, auf den man achten muß, ist, daß die eingestellten SCSI-IDs der Geräte nicht versehentlich kollidieren.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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