Hallo!
Die Preise für den Nikon SA-30 Filmrollenadapter für die Nikon Filmscanner Super Coolscan 4000 ED / LS-4000 und Super Coolscan 5000 ED / LS-5000 steigen inzwischen ins Uferlose (bis zu gut 1000 Euro sind dafür aufgerufen), aber zum Glück gibt es einen Trick, wie man den serienmäßig zum Lieferumfang des Scanners gehörigen Filmstreifenadapter SA-21 elektrisch so modifizieren kann, daß er sich fortan als SA-30 ausgibt. Der SA-30 besitzt zwar einen etwas stärkeren Motor (was sich im höheren Strombedarf äußert: 5V / 0,2A + 15,5V / 1A statt 5V / 0,2A + 15,5V / 0,8A), eine größere Getriebeübersetzung und einen speziellen Antistatik-Staubabstreifer an der Filmeinführöffnung, außerdem fehlt dem SA-21 die hintere Filmaufnahmetrommel, aber davon abgesehen arbeitet ein umgebauter SA-21 praktisch genauso wie der SA-30 mit jeder Scan-Software zusammen, die den SA-30 unterstützt, ohne daß die SA-21 Funktionalität aufgegeben werden müßte.
Auf der folgenden Seite beschreibt Helmut Stöpfgeshoff sehr ausführlich, wie man den Nikon SA-21 durch Löten einer einzigen Brücke im Innern des Gerätes umbauen kann. Wer keine zwei linken Hände hat, sollte den Umbau in kurzer Zeit nachvollziehen können:
http://www.helmut-stoepfgeshoff.de/sa21-sa30d.html
http://www.helmut-stoepfgeshoff.de/hinweis.html
http://www.helmut-stoepfgeshoff.de/
ZITAT...
Nun sehen Sie die Unterseite der Platine. Hier wird jetzt die eigentliche Modifikation vorgenommen.
Dazu suchen Sie die Dreier-Reihe Kontakte, welche zum blauen Stecker gehören. An jeder der Reihen ist eine kleine Zahl auf die Platine aufgedruckt. Jeweils der erste Kontakt direkt neben diesem Aufdruck ergibt die Kontaktnummer ebendieses Kontaktes.
Der Kontakt 16 und 17 (also in der mittleren Reihe von rechts der vierte und fünfte Kontakt, wenn der blaue Stecker Ihnen zugewandt ist) müssen gebrückt (miteinander verbunden) werden.
Dazu nehmen Sie nun den geraden flachen Schraubenzieher und verbiegen die Kontakte soweit nach rechts und links, daß diese sich berühren oder zumindest fast berühren.
Hierfür ist ein wenig Gewalt erforderlich. Da Sie aber hier die Kontaktenden des Steckers selber, welche einerseits sehr dick und dazu auch noch in der Platine eingelötet sind, bearbeiten, können Sie hier keine Schäden verursachen. Sie sollten nur darauf achten, daß Sie nur die gewünschten Kontakte verbiegen und nicht versehentlich auch die umliegenden. Eventuelle Risse an den Lötstellen werden im nächsten Arbeitsschritt wieder behoben.
Dazu nehmen Sie jetzt bitte Ihren kleinen Lötkolben (maximal 25 Watt! und verlöten die zusammengebogenen Enden mit ein wenig Lötzinn. Dabei lassen Sie den Lötkolben solange an den beiden Kontaktenden, bis das Lot am Fuß der Kontakte (unten an der Platine) leicht flüssig (glänzend) wird. In diesem Moment führen Sie dann noch etwas Lot oben an den Kontaktenden zu, so das auch hier die elektrische Verbindung geschaffen wird.
...[/quote]
Thomas Gade berichtet ebenfalls darüber:
http://www.photoinfos.com/Scanner/nikon500...00ED05SA-21.htm
Viele Grüße,
Matthias