RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#1 von Reisefoto , 28.04.2012 17:15

Mit Erscheinen der 24MP A77 kam die Frage auf, ob zumindest im unteren ISO-Bereich mit der billigeren und leichteren Kombination A77 + CZ 16-80 die gleiche Bildqualität zu erreichen ist, wie mit der teuren, schweren und klobigen Kombination A900 + CZ 24-70. Diverse Tests legten ja die Annahme nah, dass z.B. der Randabfall am Vollformat problematischer ist, als an APS-C (was sich im Test nur bei der Vignettierung bestätigt hat).

Wir haben am Randes des örtlichen Alphastammtisches Vergleichsaufnahmen zwischen A77 und A900 gemacht. An der A900 kamen das CZ 24mm und das CZ 24-70mm zum Einsatz, an der A77 das CZ 24mm und das CZ 16-80. Die Aufnahmen wurden mit gleichem Blickwinkel aufgenommen. Bei der A77 also bei 24mm und an der A900 bei 35mm (lt. Exif). Beim CZ 24mm f2, das als Referenz für bestmögliche Qualität diente, wurde der gleiche Bildwinkel durch Änderung des Aufnahmeabstandes hergestellt.

Während der Aufnahmen änderte sich das Licht etwas und die Schatten wanderten. Hinsichtlich der Farben und Kontraste gibt es alo leichte Einschränkungen bei der Vergleichbarkeit, aber das Licht war schon relativ konstant. Natürlich wurde mit hochwertigem Stativ, Fernauslöser, SVA usw. gearbeitet. Einen Monat vorher hatten wir das CZ 16-80 und das Sony 16-50 SSM verglichen. Dabei war das Zeiss am Rand etwas besser als das Sony.

Ich zeige jetzt ein Übersichtsbild mit den markierten Ausschnitten, einen Streifen der quer durch das Bild reicht sowie die oberen Bildecken, die allerdings nicht im Schärfebereich liegen! Mein CZ 16-80 scheint eine leichte Dezentrierung zu haben, der linke Rand ist nicht ganz so gut, wie der rechte Rand. Ich habe von links der Bildmitte bis zum rechten Rand ein durchgehendes Stück ausgeschnitten, da dem 24-70 häufig sein gewelltes Fokusfeld angekreidet wird. Davon ist hier allerdings nicht viel zu merken. Aus der rechten Bildecke habe ich nur den Bildrand eingefügt. Fokussiert wurde auf den Zettel (A3) in Bildmitte. Die Bilder wurden mit identischen Einstellungen in ACR 6.6 entwickelt. Bei Blende 4 habe ich zusätzlich beim CZ 16-80 eine Version mit in ACR korrigierten CAs eingefügt.

Die Bilder sind teilweise sehr groß, also bitte allenfalls einmal anklicken, auf dem eigenen Rechner abspeichern und bei wiederholtem Ansehen dort öffnen.

Warnung: Wer mit siner APS-C Ausrüstung zufrieden ist, aber zum Perfektionismus neigt, sollte sich die Bilder bei f4 nicht ansehen!

Übersicht: [attachment=10936:Uebersicht.jpg]

Ausschnitt Blende 4 (Offenblende 16-80): [attachment=10937:Vergleic...sschnitt.jpg]

Ausschnitt Blende 8: [attachment=10940:Vergleic...sschnitt.jpg]

Bildecken Blende 4 und 8: [attachment=10942:Ecken_f4_f8.jpg]


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RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#2 von aidualk , 28.04.2012 17:49

ZITAt (Reisefoto @ 2012-04-28, 17:15) Warnung: Wer mit siner APS-C Ausrüstung zufrieden ist, aber zum Perfektionismus neigt, sollte sich die Bilder bei f4 nicht ansehen![/quote]



Ich habe diese Vergleiche mit der A65 meiner Frau natürlich auch gemacht: Auf die A65 das Zeiss 24/2 montiert und verglichen mit A900 mit Minolta 35/2, oder das Minolta 35/2 auf die A65 verglichen mit der A900 mit Minolta 50/1,7. Auch so Spielchen wie das STF auf der A65 gegen das 200/2,8 Apo auf der A900 habe ich gemacht Im Prinzip kam ich zum gleichen Resultat wie du. Die A900 ist noch immer im Sonysystem nicht zu toppen.
Das gilt nebenbei bemerkt auch für den Sucher. Der EVF hat im echten outdoor Einsatz kürzlich mit seinem stark begrenzt darstellbaren Kontrastumfang und seiner Störlichtempfindlichkeit teilweise richtig genervt.
(übrigens: den Bokehvergleich gewinnt immer das STF, egal gegen welche Kombination es antritt).

viele Grüße

aidualk


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RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#3 von Reisefoto , 29.04.2012 13:05

Mich hat besonders beeindruckt, wie gut sich das CZ24-70 bei f4 am Rand geschlagen hat. Das hätte ich nach Steves Vergleichen
http://www.artaphot.ch/lens-comparisons/30...4mm-3517-35mm-g
http://www.artaphot.ch/lens-comparisons/23...mm-35-4528-85mm
oder dem Vergleich bei Kurt Munger
http://www.kurtmunger.com/tamron_sony_28_75mmid141.html
nicht ganz so erwartet. Allerding haben wir bei 35mm ja auch die Schokoladenseite des Objektivs erwischt, wie der Test bei Photozone zeigt
http://www.photozone.de/sonyalphaff/600-ze...70f28ff?start=1
während Steve die Situation bei 24 und 70mm darstellt. Zudem Zudem liegen die Ecken unseres des Bildes nicht im Fokus, so das wir abgesehen von den CAs diese nicht wirklich beurteilen können, während Steves schräger Aufbau dies sehr gut ermöglicht.

Nun bin ich auf die neuen Vollformatkameras von Sony wirlich gespannt. Das Kontrastproblem im Sucher ist mit etwas mehr Rechenleistung und wohl auch mehr Stromverbrauch des Displays lösbar, wie man demonstrieren kann, wenn man die A77 in einer Absaufsituation auf DRO5 schaltet und den Abblendtaster betätigt. Ich hoffe, dass Sony das auch in einem späteren Firmwareupdate für die A65/77 noch in den Griff bekommt.


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RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#4 von Steff74 , 29.04.2012 21:24

Vielen Dank fürs zeigen,
ich habe auch schon Vergleiche zwischen dem 24CZ und dem 24-70CZ an der A900 gemacht, das 24-70er schlägt sich auch bei mir ganz gut.

Gruß Steff


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RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#5 von stevemark , 29.04.2012 22:59

Die gleichen Beobachtungen habe ich natürlich im Sept. 2011 schon gemacht und auch an Sony weitergeleitet - die A77 hat ja nicht nur das Problem mit der Pixeldichte, sondern gleichzeitig eben noch den teildurchlässigen Spiegel, der wohl optisch bei weit geöffneten Objektiven gewisse Probleme macht.

Danke für den Vergleich

Gr Steve


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#6 von stevemark , 29.04.2012 23:12

ZITAt (Reisefoto @ 2012-04-29, 13:05) Mich hat besonders beeindruckt, wie gut sich das CZ24-70 bei f4 am Rand geschlagen hat. Das hätte ich nach Steves Vergleichen ... nicht ganz so erwartet. Allerdings haben wir bei 35mm ja auch die Schokoladenseite des Objektivs erwischt, wie der Test bei Photozone zeigt, während Steve die Situation bei 24 und 70mm darstellt. Zudem Zudem liegen die Ecken unseres des Bildes nicht im Fokus, so das wir abgesehen von den CAs diese nicht wirklich beurteilen können, während Steves schräger Aufbau dies sehr gut ermöglicht.[/quote]

Du erwähnst genau die Punkte, die zu den "unterschiedlichen" Resultaten geführt haben - der wichtigste davon ist wohl, dass bei Eurem Aufbau die Ecken eigentlich "out of focus" sind, wie ihr schreibt: Vermutlich kompensiert ihr (zufälligerweise) mehr oder weniger genau die Bildfeldwölbung des ZA 24-70mm bei 35 mm Brennweite. Ich habe ja mehrfach darauf hingewiesen, dass die Eckunschärfen des 16-35 ZA und des 24-70 ZA grossteils auf die Bildfeldwölbung zurückzuführen sind, und dass die andern Bildfehler auch bei Offenblende sehr gut korrigiert sind. Diese etwas spezielle Eigenschaft hatte übrigens schon das alte Zeiss Distagon 2.8/28 mm: Es schnitt deswegen in "Testtafel-Tests" (flaches "Motiv"eher mässig ab, war aber in der realen Fotografie (dreidimensionale Motive) für die damaligen Zeit exzellent korrigiert.

Gr Steve


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RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#7 von Alison , 30.04.2012 08:59

QUOTE (Reisefoto @ 2012-04-28, 16:15) Wir haben am Randes des örtlichen Alphastammtisches Vergleichsaufnahmen zwischen A77 und A900 gemacht.[/quote]

Erstmal vielen Dank an alle Beteiligten für die Arbeit und das saubere Aufbereiten der Daten! Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit und auch nicht mal eben so gemacht.

Eine Frage:
In den Ausschnittsbildern sieht man schön, dass das die Farbwiedergabe und Helligkeit beim 24er Zeiss anders ist. Ich vermute mal das Weißabgleich und Belichtung fest eingestellt waren? Dann würden wir hier wirklich einen andere Farbwiedergabe des Objektivs sehen, und wohl auch eine andere Transmission bei gleiche Blendenwert - oder?

Gruß,
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#8 von Reisefoto , 30.04.2012 13:52

ZITAt (Alison @ 2012-04-30, 8:59) In den Ausschnittsbildern sieht man schön, dass das die Farbwiedergabe und Helligkeit beim 24er Zeiss anders ist. Ich vermute mal das Weißabgleich und Belichtung fest eingestellt waren? Dann würden wir hier wirklich einen andere Farbwiedergabe des Objektivs sehen, und wohl auch eine andere Transmission bei gleiche Blendenwert - oder?[/quote]

Als das 24mm Zeiss an der Reihe war, hatte sich das Licht leider deutlich geändert, die Farben sind also nicht ganz vergleichbar. Das sind die Tücken eines Freilandversuches, besonders im Januar, als die Aufnahmen entstanden sind. Um diese Schwankungen etwas kompensieren zu können, haben wir mit automatischem Weißabgleich im A-Modus gearbeitet. Beide Kameras waren auf +0,7 EV Belichtungskorrektur eingestellt.


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RE: Sony SLT-A77 und DSLR-A900 mit Zeiss-Objektiven

#9 von Alison , 30.04.2012 14:26

Ahh, danke für die erklärungen. Ich kann damit gut leben und mag Versuche draußen bei mittleren oder großen Entfernungen deutlich lieber als Vergleiche im Nahbereich.
Gruß,
Alison


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#10 von Alison , 07.05.2012 18:35

Hallo Matthias und Kollegen,
ich krame diesen Test mal wieder vor (weit war er ja noch nicht weg) weil er mir keine Ruhe lässt. Das Zeiss 24-70 scheint ein Objektiv mit zwei Gesichtern zu sein: In Tests am Vollformat (Photozone, Stevemark) schneidet es bestenfalls gut ab, aber eigentlich nie so, dass es den Preis wert erscheint. Benutzerberichte sehen aber viel besser aus (z.B. auf Dyxum). Ich weiß zwar das Tests immer nur einen Teil der Eigenschaften erfassen können und Benutzer dazu neigen teuere Objektive sowieso gut zu bewerten aber trotzdem, es erscheint mir hier besonders ausgeprägt.

Irgendwelche Idee, woran das liegen könnte?
Gruß,
Alison


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#11 von stevemark , 07.05.2012 22:21

ZITAt (Alison @ 2012-05-07, 17:35) Hallo Matthias und Kollegen,
ich krame diesen Test mal wieder vor (weit war er ja noch nicht weg) weil er mir keine Ruhe lässt. Das Zeiss 24-70 scheint ein Objektiv mit zwei Gesichtern zu sein: In Tests am Vollformat (Photozone, Stevemark) schneidet es bestenfalls gut ab, aber eigentlich nie so, dass es den Preis wert erscheint. Benutzerberichte sehen aber viel besser aus (z.B. auf Dyxum).
...
Irgendwelche Idee, woran das liegen könnte?
Gruß,
Alison[/quote]

Ja, ich habe es doch oben deutlich (??? oder eben wohl doch nicht ) zu erklären versucht - flache Testcharts (und ebenso Bilder, bei denen alles im "Unendlichen" liegt) kommen in den Ecken recht schlecht, weil die Bildfeldwölbung des ZA 2.8/24-70mm ausgeprägt ist. Bei Reportagen, Hochzeiten usw fällt das nicht im Geringesten auf - eine Gruppe von Leuten ist nie "flach". Wichtig ist da, dass auch in den Bildecken eine gut definierte Schärfe da ist (also wenig Astigmatismus, CAs, Koma usw); ob die Schärfe in den Ecken nun 10cm weiter vorne ist oder weiter hinten, macht bei solchen Aufträgen überhaupt nichts aus. Wichtig ist aber, das man Gesichter in den Bildecken scharf und klar hinkriegt, selbst bei f2.8. Hätte das ZA 2.8/24-70mm z. B. ausgeprägtes Koma (wie etwa das MinAF 2.8/20mm), so könnte man noch so lange fokussieren - in den Ecken würden die Gesichter "matschig" und flau bleiben. Das tun sie aber nicht; mithin die zufriedenen User-Kommentare. Ich habe diese Zusammenhänge auch im Vollformatbuch geschildert - werde aber in der nächsten Auflage wohl vertieft darauf eingehen müssen

Noch schlimmer ist die Bildfeldwölbung beim MinAF/Tamron 2.8-4/17-35 mm (wohl "kostensparend" aus dem 17-35G entwickelt): Bei 17mm Brennweite muss man auf ca. 0.7m Distanz fokussieren, wenn man bei einem "im Unendlichen liegenden" Sujet die Bildecken halbwegs scharf hinkriegen will ...

Das ist übrigens ein prinzipielles Problem der meisten (Super)Weitwinkel; auch die entsprechenden Canons sind davon sehr deutlich betroffen.

Gr Steve


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#12 von Reisefoto , 08.05.2012 00:05

Vielleicht liegt das Problem bei der ungenauen Verwendung der Begriffe Ecke und Rand. Aus unserem Test, der in der Mitte wie eine riesige, plane Testtafel ist, habe ich zur Schärfebeurteilung einen Streifen herausgeschnitten, der bis an den linken und rechten Bildrand reicht. Das ist aber nur der Rand (in der Mitte) und nicht die vom Zentrum weiter abgelegene(n) Ecke(n). Die oberen Ecken liegen deutlich außerhalb des Schärfebereichs und sind daher zur Schärfebeurteilung wenig geeignet.

Ich hänge jetzt mal einen Streifen an, der genau am unteren Bildrand von der Bildmitte bis zum linken Bildrand verläuft, der hier gleichzeitig auch die Ecke ist. Aufnahme A900 und CZ 24-70bei f4,0. Dieser Streifen liegt weit vor dem Fokuspunkt, wie aus dem Übersichtsbild ersichtlich ist. Trotzdem kann man ihn noch heranziehen, um den Abfall in dem Bildecken zu verdeutlichen.

[attachment=11007:A900_24_...rer_Rand.jpg]

Edit: bei f2,8 ist der Qualitätsverlust in den Ecken wesentlich ausgeprägter, aber auch hier beschränkt sich der betroffene Bereich auf die äußersten Ecken, also einen sehr kleinen Bereich. Man kann also sagen, hervorragende Schärfe bis zum Rand ja, bis in die äußersten Ecken nein.


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#13 von Alison , 08.05.2012 11:01

QUOTE (stevemark @ 2012-05-07, 22:21) Ich habe diese Zusammenhänge auch im Vollformatbuch geschildert - werde aber in der nächsten Auflage wohl vertieft darauf eingehen müssen
Gr Steve[/quote]
Hallo Steve, danke für die Erklärungen, dann werde ich dein Buch mal wieder aus dem Regal holen , hab wohl doch einiges vergessen.
Ist da ernstgemeint, dass es eine zweite Auflage geben soll?
Gruß,
Alison


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#14 von Alison , 08.05.2012 11:03

QUOTE (Reisefoto @ 2012-05-08, 0:05) Man kann also sagen, hervorragende Schärfe bis zum Rand ja, bis in die äußersten Ecken nein.[/quote]

Matthias,
vielen Dank, das ist eine wertvolle Ergänzung für mich,
Gruß,
Alison


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#15 von SRM , 08.05.2012 11:11

ZITATJa, ich habe es doch oben deutlich (??? oder eben wohl doch nicht ) zu erklären versucht - flache Testcharts (und ebenso Bilder, bei denen alles im "Unendlichen" liegt) kommen in den Ecken recht schlecht, weil die Bildfeldwölbung des ZA 2.8/24-70mm ausgeprägt ist. Bei Reportagen, Hochzeiten usw fällt das nicht im Geringesten auf - eine Gruppe von Leuten ist nie "flach". Wichtig ist da, dass auch in den Bildecken eine gut definierte Schärfe da ist (also wenig Astigmatismus, CAs, Koma usw); ob die Schärfe in den Ecken nun 10cm weiter vorne ist oder weiter hinten, macht bei solchen Aufträgen überhaupt nichts aus. Wichtig ist aber, das man Gesichter in den Bildecken scharf und klar hinkriegt, selbst bei f2.8. Hätte das ZA 2.8/24-70mm z. B. ausgeprägtes Koma (wie etwa das MinAF 2.8/20mm), so könnte man noch so lange fokussieren - in den Ecken würden die Gesichter "matschig" und flau bleiben. Das tun sie aber nicht; mithin die zufriedenen User-Kommentare. Ich habe diese Zusammenhänge auch im Vollformatbuch geschildert - werde aber in der nächsten Auflage wohl vertieft darauf eingehen müssen

Noch schlimmer ist die Bildfeldwölbung beim MinAF/Tamron 2.8-4/17-35 mm (wohl "kostensparend" aus dem 17-35G entwickelt): Bei 17mm Brennweite muss man auf ca. 0.7m Distanz fokussieren, wenn man bei einem "im Unendlichen liegenden" Sujet die Bildecken halbwegs scharf hinkriegen will ...

Das ist übrigens ein prinzipielles Problem der meisten (Super)Weitwinkel; auch die entsprechenden Canons sind davon sehr deutlich betroffen.

Gr Steve[/quote]

Hallo Steve,

im Rahmen der Umwandlung meiner ARW-Dateien der A-900 in JEPG-Dateien nutze ich das Program DxO Elite, welches die Bildfeldwölbung, das Anheben der Schärfe in den Ecken, die Vignettierung, Verzeichnung usw. bezogen auf das verwendete Objektiv positiv korrigiert. Somit habe ich mit kritischen Objektiven, wie das MinAF 1,4/35mm oder das MinAF 2,8/20mm oder das von Dir erwähnte MinAF/Tamron 2,8-4/17-35mm kein Problem.

Da ich das ZA 2,8/24-70mm aus besagten Gründen (siehe Alison) nicht habe, würde es mich interessieren, ob jemand aus dem forum das ZA in Verbindung mit DxO nutzt und wie dann die Endergebnisse ausssehen.

Gruß SRM


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