Hallo liebes Forum, ich fotografiere gerne analog und habe mich schon öfter etwas gefragt. Gibt es ein ganz typisches Erkennungsmerkal woran man zweifelsfrei, wenn ihr auf ein Bild schaut, erkennt. Ob es sich um ein analog fotografiertes Foto handelt oder um ein digitales?
ZITAt (chris_X500 @ 2011-10-13, 13:04) Gibt es ein ganz typisches Erkennungsmerkal woran man zweifelsfrei, wenn ihr auf ein Bild schaut, erkennt. Ob es sich um ein analog fotografiertes Foto handelt oder um ein digitales?
Körnung? Pixel? Light leaks?[/quote] Genaugenommen nein. Es ist eine Frage der "Zubereitung".
Selbst wenn ein großer Anteil Bilder im Netz auf Anhieb in solche und solche einzuteilen sind, gibt es keine Gewähr. Schon weil die Bildschirmausgabe auch für chemisch fotografierte Bilder eine Digitalisierung erfordert. Damit kann ich beeinflussen, ob das Ergebnis aussehen soll wie ein Bild vom Film oder eben eine digitale Aufnahme. Vorausgesetzt, das Format ist gleich und die Vergrößerung wird nicht an die Grenze getrieben.
Noch geringer ist die Chance bei Papierausgabe.
(Alles mit freiem Auge betrachtet!
Servus Gerhard
Alle Menschen sind klug. Die einen vorher,die anderen nachher.
QUOTE (GBayer @ 2011-10-13, 16:02) QUOTE (chris_X500 @ 2011-10-13, 13:04) Gibt es ein ganz typisches Erkennungsmerkal woran man zweifelsfrei, wenn ihr auf ein Bild schaut, erkennt. Ob es sich um ein analog fotografiertes Foto handelt oder um ein digitales?
Körnung? Pixel? Light leaks?[/quote] Genaugenommen nein. Es ist eine Frage der "Zubereitung".
Selbst wenn ein großer Anteil Bilder im Netz auf Anhieb in solche und solche einzuteilen sind, gibt es keine Gewähr. Schon weil die Bildschirmausgabe auch für chemisch fotografierte Bilder eine Digitalisierung erfordert. Damit kann ich beeinflussen, ob das Ergebnis aussehen soll wie ein Bild vom Film oder eben eine digitale Aufnahme. Vorausgesetzt, das Format ist gleich und die Vergrößerung wird nicht an die Grenze getrieben.
Noch geringer ist die Chance bei Papierausgabe. [/quote] Körnung ist bei APS-Film fast immer zu sehen, aber auch bei billigem Kleinbildfilm. Umgekehrt kann aber beim rein digitalen Bild eine entsprechende Filmsimulation eine Rolle spielen. Bei Papierausgabe kommt es drauf an, ob auf klassisches chemisches Fotopapier ausbelichtet und Entwickelt oder (wie heut zumeist) auf Druckpapier ausgegeben.
suche nach überschärften Rändern und übersättigten Farben. Bei Papier-Schwarzweißbildern: Echtes Silber kann deutlich von Farbstoffzusammensetzungen unterschieden werden.
Aber wie die anderen schon geschrieben haben: Auf die Zubereitung kommt es an, und auch ein Negativ wird im Großlabor eingescannt und digital ausbelichtet.
Hallo, sehen die fotos anders aus wenn die negative auf fotopapier entwickelt wurden? welche läden machen so etwas heute noch? macht die rossmann auch digital? lohnt es sich die selber zu entwickeln?
Das Fotopapier ist gar nicht das Problem, nahezu alle Bilder, auch die digitalen, werden "richtig" ausbelichtet, drucken tun nur die Schnellprinter bei Rossmann im Laden, oder halt die Selbstverarbeiter zu Hause. Der Haken heutzutage sind die Belichter in den Großlabors und auch in den kleineren Fotoläden, die funktionieren nämlich alle digital, d.h. das Negativ wird vor dem Ausbelichten auch digitalisiert.
Komplett analog erstellte Abzüge bietet etwa eine handvoll Fachlabors noch an, die Preise beginnen bei ca 5€ - pro einem Abzug 10*15. Bilderfabrik Schrader in Hannover z.B.
Farbnegativfilm selbst verarbeiten ist zwar möglich, aber sehr aufwändig, da man Konzentartionen, Zeiten und vor allem die Temperatur viel exakter steuern muss, als bei S/W. Mag Sinn machen für eine kleine Minderheit, die vor allem Mittel- und Großformatnegative in kleiner Stückzahl so verarbeitet, aber bei KB sehe ich den Vorteil gegenüber dem digitalen Weg nicht mehr.
wie roseblood geschrieben hat: Farbabzüge zu geringen Preisen sind alle digital. Der Unterschied zwischen diesen digitalen und Direktabzügen vom Farbnegativ ist der, daß die digitale Lösung eine "Optimierung" ermöglicht: Bilder werden nachgeschärft, Farben übersättigt, alles auf eine einheitliche Belichtung gebracht (unabhängig davon, ob es eine Nachtaufnahme war).
Die Eigenentwicklung von Farbnegativ-Film macht keinen wirklichen Sinn. Dieser C-41-Prozeß ist standardisiert.
Die Eigenentwicklung von Farbabzügen kann für einzelne Bilder sinnvoll sein. Chemie für die Schalenverarbeitung gibt es von Tetenal. Die ganze Farbkalibrierung ist aber sehr aufwendig, so daß es sich nur für einzelne große Ausstellungbilder wirklich lohnt. Aber das Ergebnis unterscheidet sich deutlich von Großlaborabzügen.
Bei Schwarzweißmaterial sieht die Sache anders aus. Hier ist das eigene Fotolabor der beste Weg. Man kann seine Schwarzweißfilme ganz individuell entwickeln und dabei Filmempfindlichkeit, Kontrast und Schärfe der Negative in gewissen Grenzen steuern. Und bei den Abzügen erhält man echte Schwarzweißbilder auf Silberbasis mit geringem Arbeitsaufwand und geringem Kapitaleinsatz. Und jedes Bild kann ganz individuell in Helligkeit und Gradation, Ausschnitt, perspektivischer Entzerrung, Nachtonung etc. gesteuert werden. Großlabore bieten keine Schwarzweißabzüge an - diese sind immer digital auf Farbpapier ausbelichtet und können verschiedene Farbstiche aufweisen.
Die Antwort ist schlicht: Nein es lässt sich niemals zweifelsfrei beweisen.
Wie bereits angemerkt wurde sind ja auch die analogen Fotos in irgendeinem Zwischenschritt digitalisiert worden. Jeder Pixel liegt dann digital kodiert vor. Eine vage Vermutung lässt sich anhand bestimmter Abbildungseigenschaften ermitteln, aber diese könnten ebenso auch einfach das Ergebnis eines Photoshop-Filters sein. Gerade momentan sind derartige Filter ja recht trendig.
Die Antwort ist schlicht: Ja - denn das sieht man daran, das meist ein Negativ des Film dabei liegt. :-)
Wenn eine elektronische Bildbearbeitung statt gefunden hat, so ist es zur Zeit immer schlechter als ein Analog aufgenommenes Bild. Auf einem Monitor wird man das aber nicht beurteilen können, da es m.E. eine (meist Samsung) Spielerei ist. Wenn man ein Analog aufgenommenes Fotos einscannt, so zerstört man immer die Qualität die ein analoger Film mit sich bringt.
Im Prinzip hängt die Beurteilung ob Analog oder digital aufgenommen wohl halt von der Auflösung des originalen Bild ab. Leider ist der Flaschenhals der jeweilige Monitor den wir benutzen. Er hat vielleicht die 5 fache Auflösung eines PAL Fernsehers. Also fotografisch gesehen "grottenschlecht".
Bei gut eingescannten DIA oder Papierfotos sieht man das Korn des Film. Leider zerstört selbst ein Scanner mit 5000 dPi das Korn und man sieht "Vierecke". Ich habe das in diesem Forum vor 2 Jahren anhand eines Scan eines Fotos, welches mit einem Velvia 50 gemacht wurde veranschaulicht. Die Datei war gut 90 Megabyte groß. Das Korn des DIA Film, respektive die Bildinformation war aber noch kleiner als die Pixel.
Analog aufgenommene Bilder wirken daher schon gar nicht so gut auf einen gängigen Monitor wie ein richtig entwickeltes Papierfoto. Leider gab es mit der Einführung der digitalen Fotografie in der sichtbaren Qualität der Fotos bisher nur Rückschritte. Daher halte ich auch eine Beurteilung eines Bild auf einem Monitor für nur eingeschränkt möglich.
Eine EBV führt m.E. zudem meist dazu, daß ein Foto ein Kunstprodukt wird. Es hat mit der Realität vor Ort eigentlich nichts mehr zu tun. Ich habe mich schon vor Jahren wieder von der digitalen Fotografie verabschiedet. Aber nur am Rande.
Ich wollte das mal so schreiben. Lag mir auf dem Herzen. Bitte weitermachen. Danke.
Konkret zu Deiner Frage: Filme die Analog gemacht und in der Drogerie zum Entwickeln gebracht wurden, lassen sich heute nicht mehr von digital gemachten unterscheiden. Die Auflösung der heutigen "Prints" ist einfach zu schlecht. Wie auch die Vorredner schon geschrieben haben. Mir ist es schleierhaft, wie man überhaupt noch aus Überzeugung z.B. bei der Firma CEWE arbeiten kann. Ich persönlich würde mich nur noch schämen!
Gruß, Oliver
Die Unabhängigkeit der wirtschaftlich orientierten Presse ist ein Widerspruch in sich
Die Antwort ist schlicht: Ja - denn das sieht man daran, das meist ein Negativ des Film dabei liegt. :-)
Wenn eine elektronische Bildbearbeitung statt gefunden hat, so ist es zur Zeit immer schlechter als ein Analog aufgenommenes Bild. Auf einem Monitor wird man das aber nicht beurteilen können, da es m.E. eine (meist Samsung) Spielerei ist. Wenn man ein Analog aufgenommenes Fotos einscannt, so zerstört man immer die Qualität die ein analoger Film mit sich bringt.
Im Prinzip hängt die Beurteilung ob Analog oder digital aufgenommen wohl halt von der Auflösung des originalen Bild ab. Leider ist der Flaschenhals der jeweilige Monitor den wir benutzen. Er hat vielleicht die 5 fache Auflösung eines PAL Fernsehers. Also fotografisch gesehen "grottenschlecht".
Bei gut eingescannten DIA oder Papierfotos sieht man das Korn des Film. Leider zerstört selbst ein Scanner mit 5000 dPi das Korn und man sieht "Vierecke". Ich habe das in diesem Forum vor 2 Jahren anhand eines Scan eines Fotos, welches mit einem Velvia 50 gemacht wurde veranschaulicht. Die Datei war gut 90 Megabyte groß. Das Korn des DIA Film, respektive die Bildinformation war aber noch kleiner als die Pixel.
Analog aufgenommene Bilder wirken daher schon gar nicht so gut auf einen gängigen Monitor wie ein richtig entwickeltes Papierfoto. Leider gab es mit der Einführung der digitalen Fotografie in der sichtbaren Qualität der Fotos bisher nur Rückschritte. Daher halte ich auch eine Beurteilung eines Bild auf einem Monitor für nur eingeschränkt möglich.
Eine EBV führt m.E. zudem meist dazu, daß ein Foto ein Kunstprodukt wird. Es hat mit der Realität vor Ort eigentlich nichts mehr zu tun. Ich habe mich schon vor Jahren wieder von der digitalen Fotografie verabschiedet. Aber nur am Rande.
Ich wollte das mal so schreiben. Lag mir auf dem Herzen. Bitte weitermachen. Danke.
Konkret zu Deiner Frage: Filme die Analog gemacht und in der Drogerie zum Entwickeln gebracht wurden, lassen sich heute nicht mehr von digital gemachten unterscheiden. Die Auflösung der heutigen "Prints" ist einfach zu schlecht. Wie auch die Vorredner schon geschrieben haben. Mir ist es schleierhaft, wie man überhaupt noch aus Überzeugung z.B. bei der Firma CEWE arbeiten kann. Ich persönlich würde mich nur noch schämen!