Verglichen mit dem Unheil, das manches Labor mit Filmen anstellt, lässt sich bei einer DSLR durch Staubentfernung auf dem Sensor das Problem selbst mit Pinsel oder Blasebalg lösen. Deshalb sehe ich das Problem des Staubs auf dem Sensor als nicht als sehr tragisch an.
Könnte sein, dass bei Anti Shake der Staub auch vom Sensor runtergerüttelt wird, falls der Sensor nicht sogar gekapselt ist und der Staub auf einer Fläche irgendwo vor dem Sensor (Kapselung) liegen bleibt. Liegt der Staub in einer gewissen Entfernung vor dem Sensor (bei Kapselung) dürfte man auf dem Bild eigentlich gar nichts sehen, ähnlich wie sich einige Staubkörner auf den Objektivhinterlinsen nicht auf das Bildergebnis auswirken.
Ganz so einfach ist das denke ich nicht: Mit dem Pinsel oder dem Blasebalg kann / darf man nicht an den Sensor, oder der Staub läßt sich so nicht vollständig entfernen. Schließlich sind die Pixel auf dem Sensor extrem klein, sodass schon Staubkörner stören könnten, die man nicht sieht (anders als auf dem Objektiv). Deshalb haben andere ja auch Masnahmen getroffen: Der Ultraschall bei Olympus, bzw. ein Glasfenster vor dem Sensor bei Sigma (was ich für durchaus eine gute Lösung halte. Die Bildqualität soll das nicht beeibflussen.) Nikon hat keinen Schutz, liefert jedoch nach eigenen Aussagen einen speziellen Stempel mit, mit dessen Hilfe der Stauf entfernt werden kann. Ich hoffe, dass KoMi eine geeignete Massnahem gefunden hat!
Hi... ZITATVerglichen mit dem Unheil, das manches Labor mit Filmen anstellt, lässt sich bei einer DSLR durch Staubentfernung auf dem Sensor das Problem selbst mit Pinsel oder Blasebalg lösen. Deshalb sehe ich das Problem des Staubs auf dem Sensor als nicht als sehr tragisch an.[/quote] Täusch dich nicht, das ist ein riesen Problem. Bei einer N D10 mußt du zum Service zur CCD Reinigung. Jeder der meint, er könne mit seinem vermeindlich sauberen Pinsel (habe noch nie einen gesehen) den Sensor reinigen ist auf dem Holzweg. Warten wir mal ab, wie M das Problem löst. Einige gute Ansätze gibt es ja schon bei den DSLR der andern Hersteller.
mit einem normalen Pinsel sollte man sich in der Tat nicht unbedingt an den Sensor, bzw. die Beschichtung wagen. Auch ein Blasebalg ist nur bedingt geeignet, kann jedoch wenigstens den gröbsten Staub entfernen.
Mit einem sog. Speckgrabber oder einem Sensor Swab lassen sich jedoch auch kleinste Staubteilchen relativ gründlich entfernen.
Ich selbst habe dies allerdings noch nicht getestet, da ich auch nach 8 Monaten Nutzung bisher noch kein Staubproblem habe (zumindest nicht sichtbar - weder auf dem Sensor selbst, noch auf den belichteten Bildern) /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ob sich das System von Olympus im harten Alltag bewährt, muss sich erst noch zeigen. Auch hier muss man wohl früher oder später zum Service, da der Klebestreifen, der den Staub auffängt, sicherlich irgendwann gereinigt/ausgetauscht werden muss.
Die Lösung von Sigma - ein Glasfenster vor dem Sensor - ist leider auch nicht so gut, wie es auf dem Papier aussieht. Mir ist ein Fall bekannt, wo es trotz dieser vermeintlich guten Lösung zu massiven Staubansammlungen auf dem Chip kam.
Zitat von KnofieDie Lösung von Sigma - ein Glasfenster vor dem Sensor - ist leider auch nicht so gut, wie es auf dem Papier aussieht. Mir ist ein Fall bekannt, wo es trotz dieser vermeintlich guten Lösung zu massiven Staubansammlungen auf dem Chip kam.
In einen Naturfoto-Praxistest wurde das auch bemängelt. Staub auf dem sensor trotz Schutzscheibe. Meinst Du den gleichen Fall, oder redest Du von einem anderen?
#8 von
Kwashiorkor
(
gelöscht
)
, 02.06.2004 10:42
Ja klar, aber wenn Du einen neuen Film einlegst, ist das Problem wiederum gegessen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Einen neuen Sensor einzubauen ist da nicht ganz so einfach...
Zitat von Stefan68In einen Naturfoto-Praxistest wurde das auch bemängelt. Staub auf dem sensor trotz Schutzscheibe. Meinst Du den gleichen Fall, oder redest Du von einem anderen?
Ich meine einen anderen Fall - Der Fotograf ist mir persönlich bekannt.
Ich konnte mich anhand von Bildern selbst vom Staubproblem überzeugen.
Ich habe mir bei meinen Dias mehr über Staub (bei der Projektion) und Kratzer (Labor und eigene Entwicklung) Gedanken gemacht (und geputzt und gepinselt) als mit meiner DSLR. Der CCD liegt nicht blank, sondern ist durch ein Filter mechanisch geschützt. Abgesehen von vielleicht einigen statischen Aussreissern (bei den CMOS-bestückten Kameras) ist das Staubproblem ein Phantom: Natürlich ist irgendwann Staub drauf, aber es ist kein Problem. Es gibt diverse Tools, die sowohl mit Spatel und Flüssigkeit arbeiten (die auch von den Herstellern genommen werden) oder Trockenverfahren (z.B. Speckgrabber). Beide Verfahren sind von Leuten, die oft mit Feinmechanik zu tun haben, durchaus ohne technische Schulung zu beherrschen. Das Flüssigverfahren ist gründlich, der Speckgrabber ist ideal für unterwegs. Für ganz ganz wichtige bezahlte Produktionen mit Vertragsstrafe kann man die Staubfreiheit des CCD vorher testen. Was man sich allerdings abgewöhnen sollte: Die Kamera ohne Objektiv oder Gehäusedeckel offen mit Bajonett nach oben neben dem Katzenklo zu lagern /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Fazit: mir ist ein offenes System (Nikon, Canon, Pentax) lieber als ein gekapseltes (Sigma), bei dem im Zweifel ohne Schraubenzieher gar nichts geht.
Ein offenes System scheint mir dann auch besser, wenn es soviel bezahlbare ABhilfe gibt.
Trotzdem frage ich mich, ob ein prophylaktische Reinigung nicht angesagt wäre. Denn wenn man es erst auf dem Bild sieht, ist es doch zu spät, oder? Und nach Murphiys Gesetz wird der Staub zuerst auf dem schönsten Bild auftreten :-9
Ich denke die Anzahl gemachter Bilder oder Anzahl Besitzmonate wird nicht so entscheidend sein, wie die Anzahl der Objektivwechsel. Wenn man mehr auf Festbrennweiten als auf Zooms setzt, wechselt man durchaus desöfteren mal. Und wenn dies nicht nur zuhause, sondern auch häufiger im Freien geschieht, denke ich, kann das Problem recht real werden.
Oder wie seht Ihr das? Oder seid Ihr eher Zoom-Fans?
bei meiner RD-175 hab ich auch Staubablagerungen auf dem Chip. Diese Staubablagerungen sieht man auf allen Bildern. Selber reinigen geht da leider nicht, da bei der RD-175 noch der Verschluß im Weg ist. Weiß jemand was eine Reinigung bei Minolta ungefähr kostet?
ZITATJa klar, aber wenn Du einen neuen Film einlegst, ist das Problem wiederum gegessen . Einen neuen Sensor einzubauen ist da nicht ganz so einfach...[/quote] das Problem beim Film spielt sich doch im Labor ab.
ZITATWenn man mehr auf Festbrennweiten als auf Zooms setzt, wechselt man durchaus desöfteren mal. Und wenn dies nicht nur zuhause, sondern auch häufiger im Freien geschieht, denke ich, kann das Problem recht real werden[/quote]
ich denke, in den meisten Fällen wird das Staubproblem aus Hausstaub bestehen, im Freien doch nur bei speziellen Umweltstörungen wie Sandflug aus der Sahara, Russ bei bestimmten Industrieanlagen, ...
ZITATmit einem normalen Pinsel sollte man sich in der Tat nicht unbedingt an den Sensor, bzw. die Beschichtung wagen[/quote] siehst Du bei einem Fotopinsel, den man wirklich nie falsch angefasst hat, auch Probleme wegen Beschädigungsgefahr der Folie, die auf den Sensor aufgebracht ist?
Ist ein AS-gelagerter Sensor nicht generell zu empfindlich ggü. Berührungen und starkem Luftdruck eines Blasebalges, so dass man davon ausgehen kann, dass er bei der Dynax 7D hermetisch abgeschottet sein wird (in einem quasi-Vakuum?)
ZITATsiehst Du bei einem Fotopinsel, den man wirklich nie falsch angefasst hat, auch Probleme wegen Beschädigungsgefahr der Folie, die auf den Sensor aufgebracht ist?[/quote]
Hast Du einen Fotopinsel, den Du wirklich noch nie falsch angefasst hast (oder an einer ungünstigen Stelle abgelegt)? Ich, ehrlich gesagt, nicht. Und deshalb würde ich es auch nicht wagen, mit einem Pinsel die Schutzfläche zu bearbeiten.
ZITATIst ein AS-gelagerter Sensor nicht generell zu empfindlich ggü. Berührungen und starkem Luftdruck eines Blasebalges, so dass man davon ausgehen kann, dass er bei der Dynax 7D hermetisch abgeschottet sein wird (in einem quasi-Vakuum?)[/quote]
Das könnte natürlich ein Problem werden, da der Sensor ja sehr exakt ausgerichtet sein muss. Wenn KonicaMinolta es wirklich schaffen sollte, den Sensor abzuschotten (und zwar nicht so halbherzig wie bei Sigma), dann wäre das schon ein kleiner Knaller. Denn momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass dies machbar ist.