Forum Übersicht - RE: Verzeichnung bei Standardobjektiven - 2

Hallo,
zu meiner ersten SRT hatte ich ein 28 Fremdobjektiv, die Aufnahmen waren ok, eben Weitwinkelaufnahmen.
Einen Vergleich mit dem Minoltaobjektiv habe ich mehrmals gemacht, in einer Fertigungshalle eine Verglasung war mein Testfeld.
An mehreren Stellen hatte ich mir ein Lot gehängt somit konnte ich die Kamera gut ausrichten, das Ergebnis als Dia kam erst nach einer Woche.
Abstand zu Glaswand etwa 20m, davor standen Werkbänke, ich brauchte eine Leiter um an die Kamera auf dem Stativ zukommen.
Ich habe mir die Dias angesehen und beurteilt und dann geprüft womit es gemacht wurde, bei der Verzeichnung und der Belichtung konnte ich keinen Unterschied sehen, nur die Werkbänke im Vordergrund waren besser zuerkennen, da lagen Zeitungen, Werkzeug, Kaffeemaschinen usw.
Meine Glaswand stand auf dem Dia gerade.
Die Aufnahmen mit dem Fremdobjektiv waren im Vordergrund etwas besser (zuerkennen, schärfer).
Das Minoltaobjektiv war von einem Kollegen, ich habe das Fremdobjektiv weiter verwendet.
Gruß Ewald

ZITAT(Minolta2175 @ 2011-06-04, 15:48) Hallo,
zu meiner ersten SRT hatte ich ein 28 Fremdobjektiv, die Aufnahmen waren ok, eben Weitwinkelaufnahmen.
Einen Vergleich mit dem Minoltaobjektiv habe ich mehrmals gemacht, in einer Fertigungshalle eine Verglasung war mein Testfeld.
An mehreren Stellen hatte ich mir ein Lot gehängt somit konnte ich die Kamera gut ausrichten, das Ergebnis als Dia kam erst nach einer Woche.
Abstand zu Glaswand etwa 20m, davor standen Werkbänke, ich brauchte eine Leiter um an die Kamera auf dem Stativ zukommen.
Ich habe mir die Dias angesehen und beurteilt und dann geprüft womit es gemacht wurde, bei der Verzeichnung und der Belichtung konnte ich keinen Unterschied sehen, nur die Werkbänke im Vordergrund waren besser zuerkennen, da lagen Zeitungen, Werkzeug, Kaffeemaschinen usw.
Meine Glaswand stand auf dem Dia gerade.
Die Aufnahmen mit dem Fremdobjektiv waren im Vordergrund etwas besser (zuerkennen, schärfer).
Das Minoltaobjektiv war von einem Kollegen, ich habe das Fremdobjektiv weiter verwendet.
Gruß Ewald[/quote]
Und warst du in der Lage, die Objektive reproduzierbar auf ca. 0,2 mm am Umfang genau zu fokussieren?
Hast du in etwa diesem Raster bei jeder Blende ausreichende Fokusreihen gemacht?
Hast du die Kamera auf wenige mm exakt lotrecht ausgerichtet?
Hattest du ein päzise einjustiertes Gehäuse?
Von Filmplanlage und dergl. gar nicht erst geredet...

Die früheren Tests (auch die der Zeitschriften) waren praktisch allesamt für den A..., wenn man sie nicht
mit exorbitantem Aufwand betreiben hat.

Ich sortiere dir heute mühelos auf der A900 Aufnahmen (f1.7 mit dem AF 1.4/85) auseinander bei denen
Objektseitig eine Fokusdifferenz von lediglich ca. 1mm (z.B. IC Beinchen) bei einer einer Objektentfernung
von 2m auftritt. Das ergibt ganz grob überschlagen eine Änderung im Auszug von der Größenordnung 2/1000 mm.

BG Hans

Hier ein kleiner Test. Das Augenmerk hatte ich auf dem linken Rand:
MC Rokkor-PF 1:2 f=50mm ("MC-X" nach Dennis Lohmann), MD Rokkor 50mm 1:1.7 (erste "MD II"-Variante mit 55er Filter), MC Rokkor-PG 1:1.4 f=50mm ("MC-X", hab vergessen die Blende zu schließen , ändert aber nix an der Verzeichnung...),MD Rokkor 1:1.4 f=50mm ("MD I".Das 1,4 PG/"MC-X" ist tatsächlich zusammen mit dem 2,0 PF/"MC-X" von der Verzeichnung her das schlechteste der Reihe und verzeichnet an der Kleinbild-SLR stärker, als ich's noch in meiner verklärten Erinnerung habe, und durchaus auch auch deutlich stärker, als ich's heute einer neuen Festbrennweite für die DSLR durchgehen lassen würde. Insofern sind die Beispiele des Threadstarters, zumal sie weiter im Nahbereich liegen, wo das Phänomen ja eher noch zunimmt, unter Umständen tatsächlich "normal" für dieses Objektiv.

Das beste der Vierergruppe in dieser Hinsicht, praktisch verzeichnungsfrei, ist klar das 1,7er "MD II", gefolgt vom 1,4er "MD II".

(Aufnahmen mit der X-500 auf Agfa Optima 100. Das 50er Macro hab ich ausgelassen, das verzeichnet nicht. )

Grüße,
Robert