RE: Minolta SR-Bajonettadapter an Olympus PEN E-PL1?

#1 von Ghost301078 ( gelöscht ) , 16.06.2011 09:35

Guten Morgen liebe Minolta Gemeinde,

da ich durch meine Minolta Kamera XG-9 über 3 unterschiedliche Minolta Objektive verfüge, würde mich interessieren, ob ich diese denn wohl auch für meine Olympus PEN (PL-1) nutzen kann?
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit laut Fotobuch und Beschreibung bei Amazon (http://www.amazon.de/Bajonett-Objektiv-PAN...ref=pd_sxp_f_pt)

Hat jemand hier Erfahrungen gemacht? Ist es sinnig mit diesem Adapter zu arbeiten? Klar haben die Objektive nicht das kleine Format der m.zuiko Objektive aber wenn man mal die Fototasche dabei hat ist das ja nicht sooo schlimm.

Gibt es hier irgendwelche technischen Probleme?

Danke für Eure Hilfe.

Grüße
Christian


Ghost301078

RE: Minolta SR-Bajonettadapter an Olympus PEN E-PL1?

#2 von matthiaspaul , 16.06.2011 11:04

ZITAt (Ghost301078 @ 2011-06-16, 9:35) Klar haben die Objektive nicht das kleine Format der m.zuiko Objektive aber wenn man mal die Fototasche dabei hat ist das ja nicht sooo schlimm.[/quote]
Bei der Formatfrage geht es allerdings nur am Rande um die Größe der Objektive (also ob diese noch in die Fototasche passen oder nicht), sondern vielmehr um den Formatfaktor (auch crop factor genannt). Der beträgt zwischen dem Kleinbildformat und dem mFT-Bildformat 2,0x. Das entspricht einer Ausschnittvergrößerung (wohl gemerkt: nicht Brennweitenverlängerung, wie man immer wieder hört!, so als würdest Du immer nur mit dem "inneren" Teil des Objektivs arbeiten.
Das bedeutet, daß Du Deine Objektive nicht in dem Arbeitsbereich verwenden kannst, für den sie mal konstruiert und optimiert wurden. Ich weiß nicht, welche Objektive Du hast. In Einzelfällen ergeben sich durchaus auch wieder neue interessante Kombinationen, im allgemeinen Fall halte ich einen Crop von 2,0x jedoch für absolut nicht zielführend. Schon mit einem Formatfaktor von 1,5x, wie er sich für das APS-C-Format vieler DSLRs und der NEX ergibt, könnte ich mich nicht anfreunden.

Ansonsten sind wohl keine Probleme zu erwarten, natürlich gibt es keinen Autofokus und die Belichtung könnte anders ausfallen, ebenso werden für solche Fremdobjektive keine vollständigen/gültigen Exif-Daten geschrieben. Sollte die Kamera bei bekannten Objektiven schon intern Optimierungen vornehmen, etwa Vignettierungen, Verzeichnungen oder Farbveränderungen kaschieren oder Farbfehler rausrechnen, kann sie das mit Fremdobjektiven natürlich nicht. Aber wenn die Olympus PEN E-PL1 auch Raw-Dateien liefert, kannst Du das natürlich auch am PC nachholen.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Minolta SR-Bajonettadapter an Olympus PEN E-PL1?

#3 von u. kulick , 17.06.2011 16:12

Ich habe den Pixco-Adapter SR/MC/MD auf Micro-4/3. Damit lässt sich durchaus fotografieren. Ich habe dazu eine G1. Mit 28er oder 50er-Rokkor-Objektiv bleibt die Kamera leicht und handlich. Mit dem elektronischen Sucher hab ich natürlich einen kleinen Vorteil gegenüber der PEN, aber mit Bildschirmlupe sollte Scharfstellen auch bei der PEN kein Problem sein.


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RE: Minolta SR-Bajonettadapter an Olympus PEN E-PL1?

#4 von Ghost301078 ( gelöscht ) , 18.06.2011 10:41

ZITAt (u. kulick @ 2011-06-17, 15:12) Mit dem elektronischen Sucher hab ich natürlich einen kleinen Vorteil gegenüber der PEN, aber mit Bildschirmlupe sollte Scharfstellen auch bei der PEN kein Problem sein.[/quote]

Guten Morgen!!!

den elektronischen Sucher habe ich inzwischen auch. Ich habe mir jetzt auch einen Adapter bestellt. Ich werde es einfach einmal austesten.

Viele Grüße
Christian


Ghost301078

RE: Minolta SR-Bajonettadapter an Olympus PEN E-PL1?

#5 von rschroed , 23.06.2011 18:33

Viel Vergnügen damit!

Ich nutze ein paar meiner alten Rokkore auch immer mal gerne an der Olympus E-30.

ZITAt (matthiaspaul @ 2011-06-16, 11:04) Das entspricht einer Ausschnittvergrößerung (wohl gemerkt: nicht Brennweitenverlängerung, wie man immer wieder hört![/quote]
Da die Ausschnittsvergrößerung selbst immer einer Brennweitenverlängerung entspricht, entspricht auch die Verwendung eines KB-Objektivs an einem FT-Sensor immer sowohl einer Ausschnittsvergrößerung als auch einer Brennweitenverlängerung. (Wenn ich aus einem mit 100mm aufgenommenen KB-Negativ einen Ausschnitt mit halber Diagonale bzw. einem Viertel der Fläche nehme, dann entspricht der Bildeindruck abgesehen vom Auflösungsverlust ja doch exakt dem Bildeindruck, den ich ohne Ausschnittnahme mit einem 200mm-Objektiv gehabt hätte.)

Das ist natürlich Nitpicking, aber Du hast angefangen - ansonsten hast Du natürlich Recht, und zu ergänzen wäre allenfalls, dass auch die Automatikblende fehlt, d.h. dass man an der PEN immer das Bild so sieht, als würde man dauernd die Taste mit der Abblendfunktion gedrückt halten. Das erschwert das Fokussieren, wenn man zum Fokussieren nicht extra manuell auf- und danach abblendet, und reduziert effektiv den Arbeitsbereich des Belichtungsmessers am unteren Ende um so viele Blenden, wie man abblenden will.

Und grundsätzlich besteht noch das Problem, auch wenn die kritischen Randbereiche abgeschnitten werden, dass wirklich nur die besseren Objektive aus den alten Kleinbild-Objektivsortimenten an dem kleinen Sensor noch ausreichend Abbildungsleistung und insbesondere Auflösung liefern, um ohne deutliches Abblenden scharfe Bilder zu bekommen.

Schöne Grüße,
Robert


 
rschroed
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