RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#16 von Dirk_Frielingsdorf , 06.04.2011 00:50

Bei der CLC-Belichtungsmesung der SRT empfiehlt es sich, stets im Querformat zu messen, auch wenn man im Hochformat das Bild machen möchte. Das ist eine Eigenheit dieser Messmethode, ich belichte ausschließlich Diafilm mit zwei SRT101 ohne Probleme.


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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#17 von Minomanu , 06.04.2011 09:40

Die Art des Batterieadapters ist für die Zeigerstellung des Belichtungsmessers von Bedeutung.

1. Batterieadapter ohne spannungsmindernde Diode, nur zur Anpassung der Knopfzellengröße:
Hier liegen 1,55 Volt an. Der Zeigerausschlag ist durchweg größer auch bei Batterycheck. Eigentlich sollte der Beli auf die höhere Batteriespannung umkalibiert werden.

2. Battterieadapter mit spannungsmindernde Diode (z. B. Selbstbau oder von C.R.I.S.)
Die Diode mindert die Spannung einer 1,55 Volt-Batterie auf "Quasi"-1,35 Volt. Quasi deswegen, weils halt nicht unter allen Umständen genau 1,35 Volt sind. Hierbei steht beim Battery-Check die Messnadel nicht genau mittig in der Prüfmarkierung, sondern in der Regel am oberen Rand.

Ich nutze einen selbstgebauten Adapter mit Schottky-Diode ohne Probleme. Im mittleren Messbereich (den wir hauptsächlich nutzen) ist die Abweichung recht gering; für Negativfilm gering genug. Allerdings gibt es hier im Forum unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen zu dieser Lösung.

Die SRT's haben einen sehr einfach aufgebauten Stromkreis für den Belichtungsmesser. Allerdings muss auch hier alles in einwandfreiem Zustand sein. Übergangswiderstände an Kontaktflächen wirken sich direkt auf das Messergebnis aus. Das ist halt das besondere Kennzeichen dieses Schaltkreises: Spannungsänderungen schlagen sich sofort im Messergebnis nieder.

Daher ist es auch wichtig, eine Silberoxydzelle der Alkalizelle vorzuziehen. Die Alkalizelle hat eine stark abfallende Entladungskurve, das schlägt direkt ins Messergebnis rein. Die Silberoxydzelle hält die Spannung während der Lebensdauer ziemlich konstant. Das ist das, was wir für die SRTs brauchen.

Auch folgendes kann passieren: Eine 1,55 Volt Zelle führt ohne Umkalibrierung zu einem höheren Zeigerausschlag, will heißen Belichtungsverkürzung. Durch die Trägheit des Verschlusses wird diese Verkürzung wieder kompensiert, so dass die Bildergebnisse trotzdem gut sind. Zwei Fehler, die sich gegenseitig eliminieren, so was gibt's auch.

Gruß
Herbert


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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#18 von widerhall ( gelöscht ) , 06.04.2011 13:22

ZITAT(Minomanu @ 2011-04-06, 8:40) Die Art des Batterieadapters ist für die Zeigerstellung des Belichtungsmessers von Bedeutung.

1. Batterieadapter ohne spannungsmindernde Diode, nur zur Anpassung der Knopfzellengröße:
Hier liegen 1,55 Volt an. Der Zeigerausschlag ist durchweg größer auch bei Batterycheck. Eigentlich sollte der Beli auf die höhere Batteriespannung umkalibiert werden.

2. Battterieadapter mit spannungsmindernde Diode (z. B. Selbstbau oder von C.R.I.S.)
Die Diode mindert die Spannung einer 1,55 Volt-Batterie auf "Quasi"-1,35 Volt. Quasi deswegen, weils halt nicht unter allen Umständen genau 1,35 Volt sind. Hierbei steht beim Battery-Check die Messnadel nicht genau mittig in der Prüfmarkierung, sondern in der Regel am oberen Rand.

Ich nutze einen selbstgebauten Adapter mit Schottky-Diode ohne Probleme. Im mittleren Messbereich (den wir hauptsächlich nutzen) ist die Abweichung recht gering; für Negativfilm gering genug. Allerdings gibt es hier im Forum unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen zu dieser Lösung.

Die SRT's haben einen sehr einfach aufgebauten Stromkreis für den Belichtungsmesser. Allerdings muss auch hier alles in einwandfreiem Zustand sein. Übergangswiderstände an Kontaktflächen wirken sich direkt auf das Messergebnis aus. Das ist halt das besondere Kennzeichen dieses Schaltkreises: Spannungsänderungen schlagen sich sofort im Messergebnis nieder.

Daher ist es auch wichtig, eine Silberoxydzelle der Alkalizelle vorzuziehen. Die Alkalizelle hat eine stark abfallende Entladungskurve, das schlägt direkt ins Messergebnis rein. Die Silberoxydzelle hält die Spannung während der Lebensdauer ziemlich konstant. Das ist das, was wir für die SRTs brauchen.

Auch folgendes kann passieren: Eine 1,55 Volt Zelle führt ohne Umkalibrierung zu einem höheren Zeigerausschlag, will heißen Belichtungsverkürzung. Durch die Trägheit des Verschlusses wird diese Verkürzung wieder kompensiert, so dass die Bildergebnisse trotzdem gut sind. Zwei Fehler, die sich gegenseitig eliminieren, so was gibt's auch.

Gruß
Herbert[/quote]

Hallo Herbert!

Meine Batterie ist eine 1.35 Volt Batterie Varta V675 PX 1,35 V Mr44 Mercury,
das müsste doch heissen das ich keinen Spannungsausgleich brauche..leider weiss ich nicht genau ob es eine Silberoxydzelle ist...


widerhall

RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#19 von matthiaspaul , 06.04.2011 13:38

ZITAT(widerhall @ 2011-04-06, 12:22) Meine Batterie ist eine 1.35 Volt Batterie Varta V675 PX 1,35 V Mr44 Mercury,
das müsste doch heissen das ich keinen Spannungsausgleich brauche..leider weiss ich nicht genau ob es eine Silberoxydzelle ist...[/quote]
Nein, es ist eine Quecksilberbatterie (Mercury = Quecksilber). Das sind (zumindst vom Batterietyp, nicht notwendigerweise von der Bauform her) genau die Batterien, die für diese Kamera ursprünglich gedacht waren (gut für Dich ;-) ), aber aufgrund ihrer hochproblematischen Inhaltsstoffe seit langem nicht mehr hergestellt werden. Der Import/das Inverkehrbringen/der Verkauf solcher Batterien ist zumindest in der EU nicht mehr erlaubt (in Deutschland vom "BattG" geregelt, das die ältere "BattV" abgelöst hat), auch wenn hier und da noch überlagerte Restposten auftauchen.

Bitte nach Gebrauch keinesfalls wegwerfen oder im Hausmüll entsorgen, sondern bei einer Batteriesammelstelle abgeben, damit das hochgiftige Quecksilber nicht in die Umwelt gelangt.

Die vergleichsweise unproblematischen Silberoxidbatterien sind nicht mit "MR", sondern mit "SR" gekennzeichnet. Aber sie haben im Vergleich zu Quecksilberbatterien eine andere Ausgangsspannung (1,55V statt 1,35V - daher die Probleme mit solchen Belichtungsmessern, die eine hochgenaue Eingangsspannung benötigen), eine niedrigere Spannungskonstanz, eine kleinere Kapazität und Langzeitlagerfähigkeit, aber gegenüber Alkaline-Batterien (oft mit "AL" gekennzeichnet) sind sie immer noch die bessere Wahl.

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
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--Bertrand Russell

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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#20 von M_Gustav , 06.04.2011 13:46

Hallo Matthias,

die Varta Professional V675PX gibt es noch mit 1,35Volt und dann noch die WeinCell Batterie, Ersatz für PX625. Was hältst Du davon? Ich habe auch noch einige SRT-Kamera's die ich in absehbarer Zeit in Gang setzen will. Habe mich bis jetzt nicht um die Batterien gekümmert, außer nachgesehen das keine mehr drin sind.

Gruß Markus

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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#21 von widerhall ( gelöscht ) , 06.04.2011 13:51

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Ah-danke, hab es mir eh gedacht.Ich denke jetzt sind die noch leicht zu bekommen , in ein paar Jährchen sieht das vielleicht schon anders aus, deshalb hab ich mir 2 bestellt.
Allerdings braucht man einen Adapter da die Batterie zu klein ist, und wie gesagt bei BC steht der Zeiger etwas über dem Rechteck, aber die BL Zeiten scheinen in Ordnung zu sein. stimmen mit einem externen BL Messer überein.
So ganz sicher bin ich mir noch nicht ob das nun so passt.

Ja die sollen sehr giftig sein und ich werde die natürlich artgerecht entsorgen!

Werbung: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewIt...e=STRK:MEWNX:IT

Frag mich im allgemeinen wie lange die analoge Kleinbildfotografie noch Zukunft hat,wie lange Filme noch produziert werden.

Filme die eine Iso unter 100 haben sind ja schon handelsunüblich,...und richtig gute Filme gab es früher sicher mehr.

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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#22 von matthiaspaul , 06.04.2011 14:00

ZITAT(MarkGust @ 2011-04-06, 12:46) die Varta Professional V675PX gibt es noch mit 1,35Volt[/quote]
Nicht mehr neu, das sind Restposten, die vor über 10 Jahren hergestellt wurden. Der weltweite Bann von Quecksilberbatterien begann bereits in den Neunziger Jahren und wurde mehrmals verschärft. Varta stellt schon lange keine Quecksilberbatterien mehr her.

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#23 von widerhall ( gelöscht ) , 06.04.2011 14:18

Aber sie funktionieren noch


widerhall

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#24 von roseblood11 , 06.04.2011 23:13

ZITAT(widerhall @ 2011-04-06, 13:18) Aber sie funktionieren noch[/quote]

Bloß wie lange kann dir keiner sagen...


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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#25 von Minomanu , 07.04.2011 10:13

@widerhall:

Habe als ich meinen Beitrag gestern geschrieben gar nicht realisiert, dass es die kleinere Bauform als Quecksilbervariante überhaupt noch gibt, sorry!

Ich dachte, die Dinger wären schon längst verschwunden. Klar, in diesem Fall reicht ein einfacher Abstandsadapter aus.

Vermutlich sind die Tage dieser Quecksilbervariante aber gezählt. Aber auch dann gibt es verschiedene Lösungen; auf das SRT-Feeling braucht man nicht zu verzichten ...

Gruß
Herbert


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RE: Batterien Minolta SR-T 101b / Vergleich mit 303b

#26 von widerhall ( gelöscht ) , 27.04.2011 23:28

Hallo nochmal!

Habe jetzt erste Dia und Negativergebnisse von der SRT101b mit der Ersatzbatterie (Varta V675 PX 1,35 Volt) mit Adapter.
Die Belichtung schaut bei den Dias gut aus.Auch die Zeichnung,Schärfe.

Innwieweit kann man das eigentlich feststellen beim betrachten am Lichtisch mit Lupe?

Bin schon sehr gespannt auf die Scans.Und dann schliesslich Abzüge.

Allerdings hat die Kamera ein Problem mit dem Transport da 2 Filme komplett leer sind, also nie Belichtet wurden.


widerhall

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#27 von fwiesenberg , 28.04.2011 09:41

ZITAT(widerhall @ 2011-04-27, 23:28) Allerdings hat die Kamera ein Problem mit dem Transport da 2 Filme komplett leer sind, also nie Belichtet wurden.[/quote]

Dann würde ich eher darauf tippen, daß diese beiden Filme nicht richtig eingelegt waren. Hat sich die Rückspulkurbel beim Transportvorgang denn mitgedreht?


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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... zur Interpunktion:
"Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen."
(Terry Pratchett in "Schöne Scheine")

... zur Groß- und Kleinschreibung:
Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.


 
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