moin, ZITAT(Ernst-Dieter aus Apelern @ 2011-03-14, 18:00) Eventuell verstrahlte Exportgüter werden gemieden werden!Eine Tragödie für Japan in jeglicher Hinsicht!
Habe lange überlegt ob ich diese Zeilen schreiben soll.[/quote] und hättest es besser gelassen.
ZITAT(opelgt @ 2011-03-14, 23:15) Und wenn ich diesen "Kommentar" zu dem o.g. Beitrag lese wird mir schlecht...
ZITATUnd wenn es jetzt noch zu einem radioaktiven Regen (fall out) kommt, dann wird die Sensorproduktion für lange Zeit erst einmal hinfällig sein. Sensoren können diese Art der Strahlung überhaupt nicht gut ab.[/quote]Ich finde diese "Luxusprobleme" im Hinblick auf das Leid der dort lebenden Menschen sehr grotesk.[/quote] das möchte ich uneingeschränkt unterstützen.
Ob irgendwelche Produkte oder Bauteile usw., ist im Moment völlig egal.
700.000 Obdachlose bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneefall, durch das Beben zerstörte Infrastruktur von Straße & Schiene angefangen über Telekommunikation, Strom, (Trink)Wasser und Abwasser, massive Schäden durch die Flutwelle bis zum Totalverlust ganzer Ortschaften inklusive ihrer Bewohner (!, daran anschließend Kontamination der Agrarflächen im Küstenstreifen durch Salzwasser und die freigesetzten Substanzen (Heizöl, Chemikalien usw.).
Und obendrauf bislang drei zusammengeschmolzene KKW-Blöcke. Immerhin hält bisher das Containment, und mit jeder Stunde verringert sich die Nachzerfallswärmeleistung und das Risiko eines thermisch oder druckbedingten Bruchs des Containments sinkt weiter. Die bislang freigesetzten Radionuklide sind von der Menge her "relativ" gering und lokal begrenzt, sie stammen wohl primär aus den bei den Verpuffungen zerstörten Filtern der Überdruckventile.
Selbst ein hochentwickelter Industriestaat wie Japan gerät da akut an seine Grenzen.
Hilfe und Hoffnung für die Verletzten und Obdachlosen ist im Moment das einzig relevante, die Trauer um die Opfer muss warten. Alles andere hat vorerst keine Bedeutung.
gruesze, thomas
nachtrag: Es ist jetzt möglicherweise doch zum Bruch des Containments in einem der havarierten KKW-Blöcke gekommen. Die Bedienungsmannschaft wurde weitgehend evakuiert, nachdem es eine dritte Explosion mit daraufhin deutlichem Anstieg der Strahlungsmesswerte gegeben hat. Damit entwickelt sich die Lage jetzt leider deutlich in Richtung "Super-GAU". Bitte nicht mit "Tschernobyl" vergleichen, dort ist ein Reaktor ohne (! Containment unter Vollast "durchgegangen", hier schmelzen abgeschaltete Blöcke, eher vergleichbar zu "Three Mile Island". Schlimm genug, und im dichtbesiedelten Japan sind sehr viel mehr Menschen betroffen. Zudem dreht der Wind auf Nord.
wieder da ...