Forum Übersicht - RE: Utah und Arizona - 5

Da ich nun schon am Mesa Arch war, habe ich auch den Sonnenaufgang mitgenommen. Schätzungsweise 8 Fotografen erwarteten dann gemeinsam den Sonnenaufgang. Das waren alles nette Leute und wir haben uns gegenseitig abgesprochen, so dass jeder seine Fotos machen konnte.

Immer wieder ein Genuss...

Grüße
Erhard

ZITAT(Reisefoto @ 2011-02-04, 22:08) Da ich nun schon am Mesa Arch war, habe ich auch den Sonnenaufgang mitgenommen. Schätzungsweise 8 Fotografen erwarteten dann gemeinsam den Sonnenaufgang. Das waren alles nette Leute und wir haben uns gegenseitig abgesprochen, so dass jeder seine Fotos machen konnte.[/quote]

Hammer Bild!

Mesa Arch. Schön. Ich sehe, ich muss unbedingt noch mal in den amerikanischen Westen.
Man kann ja viel über das Land sagen, aber eines ist sicher, es ist atemberaubend!

ZITAT(Reisefoto @ 2011-02-02, 1:35) Am nächsten Tag war es reichlich spät bis ich los kam und ich beschloss, mich vor der Fahrt nach Moab noch etwas zu stärken. Das tat ich dann nach dem Motto "If you come to Rome, do like the Romans do", oder so ähnlich. Also habe ich mit deutscher Gründlichkeit klischee-amerikanisch gespeist. Auch wenn die wenigen Besucher des Laden davon schwärmten, wie gut die Burger sein und staunten, wie ich sogar zwei Stück davon plus Pommes essen konnte, fand ich die Dinger echt nicht lecker. Es waren eher die schlechtesten Burger die ich auf der Fahrt gegessen habe. Aber immerhin war ich hinterher satt und mir war davon auch etwas schlecht, so dass ich mich erstmal ein paar Stunden nicht mehr mit dem Gedanken ans Essen befassen musste.[/quote]

Deine Einschätzung verstehe ich echt gut.
Nach mittlerweile insgesamt 7 Monaten USA-Aufenthalt (darunter ein 6-monatiges Praktikum in LA in 2006), muss ich sagen, gerade bei den Burger und dem typisch amerikanischen Essen gibt es riesige Gefälle.
Bei diesen sticknormalen Restaurants an den Highways/Interstates, wo meist Burger und Pommes als Hauptessen angeboten wird, habe ich bis dato praktisch keine gute Erfahrungen gemacht.
Es gibt aber 2 Burgerketten, die ich mit gutem Gewissen empfehlen kann: Wendy's und In-N-Out. In-N-Out bietet zwar nur Burger und Pommes an. Aber Zeug ist frisch! Die braten des Fleisch des Burgers erst, wenn man bestellt hat. Gleiches gilt für die Pommes. Die werden erst nach der Bestellung fritiert. Ich habe auch gesehen, dass die die Kartoffeln sogar erst in der Filiale schneiden!
Eine Nicht-Burger-Fast-Food-Kette, die ich ebenfalls empfehlen kann, ist Panda-Express. Ist chinesisch/asiatisches Essen.
Panda-Express und In-N-Out empfinde ich als so gut, dass ich nichts dagegen hätte, wenn es sie auch in Deutschland gäbe. Mein Bruder hat sich jedenfalls auch angetan gezeigt, als ich ihn 2008 auf unser USA-Südwesten-Rundreise in diese beiden Kette mitgenommen hatte.
Ansonsten kann ich in Bezug auf USA-Südwesten und Essen nur sagen, wer einmal richtig mexikanisch Essen gegangen ist, wird nachher nicht mehr in Deutschland zum Mexikaner zum Essen gehen.

Schön, dass Euch das Bild gefällt! Es ist mit der Auto-HDR-Funktion der A550 aufgenommen. Damit lassen sich ziemlich extreme Kontraste bewältigen.

Wenn man die richtigen Plätze kennt, kann man auf der Reise sehr gut essen. Auf der Strecke zwischen St. George und dem Zion habe ich mit Freunden aus St.George in zwei Restaurants wirklich ausgezeichnet gegessen. Wenn die Gegend dann etwas einsamer wird, lässt die Auswahl natürlich nach. Aber Pizza oder ein chinesisches Restaurant finden sich erfreulich oft. Bei Wendy's und Arby's ist mir das Essen meist zu fett. Das Essen bei Denny's hat mir besser gefallen. Da gibt es schmackhafte Pfannen mit einem nennenswerten Gemüse- und Kartoffelanteil. Mexikanisch habe ich in den USA fast nur bei Taco Bell gegessen und das war nicht so toll, aber das ist ja auch nur eine Fastfoodkette. Im Anschluss an die Tour durch Arizona und Utah hatte ich ein paar Tage in San Antonio, Texas zu tun. Eine Stadt mit einer bemerkenswerten Kneipenmeile entlag des Flussufers. Dort kann man schöne Abende verbringen. Ich war dort zum Essen beim Mexikaner eingeladen, aber das war eher ein Flop. Mein Essen war ganz ok, aber meine amerikanischen Gastgeber hatten weniger Glück und machten ziemlich lange Gesichter.

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Zurück nach Utah: Nach dem Besuch des Mesa Arches bin ich zuerst auf dem Plateaubereich des Canyonlands NP entlangefahren.

Canyonland NP? Wow. Traumhaft! Ich bin total hin und weg! Das ist definitiv besser als Grand Canyon!
Ich habe mir nun ein Lesezeichen Deines tollen Threads gesetzt und zwar bei meinem USA-Ordner, damit Deine Bilder ja nicht als Anregung für meine nächste USA-Reise übersehen werden.
Ich muss mal meinen Bruder den Link zu diesem Thread hier schicken. Damit er sieht, was wir - ich drücks mal hart aus - verpasst haben.

Du/Ihr seid ganz schön rum gekommen. Weißt Du wie viel km Du/Ihr gefahren bist/seid?


Taco Bell. Ja, ich habe den selben Eindruck. Nicht so toll, für gelegentliche Besuche, wenn nichts anderes da ist, ist's ok. Arby's kenne ich nicht einmal vom Namen her. Bei Denny's war ich einmal. War ok.

Der Canyonlands NP ist wirklich eine besonders schöne Gegend, die ich auch dem Grand Canyon vorziehen würde. Die Canyonlands sind eine Kombination aus Canyon und Monument Valley an einem Ort. Um den Grand Canyon aber in seiner ganzen Größe und Schönheit zu erkennen, muss man ihn aber wahrscheinlich durchwandern oder eine Bootsfahrt auf dem Colorado machen. 1996 bin ich ein kurzes Stück hineingewandert und auf der Reise 2010 wollte ich bis ganz nach unten wandern. Mein schmerzender Fuß hat diese Wanderung leider verhindert. Die Fahrtstrecke 2010 von Las Vegas bis Phoenix betrug ca. 3000 km.

Zurück in die Canyonlands. Zwischendurch mal ein beschauliches Bild:

ZITAT(Reisefoto @ 2011-02-06, 20:57) Der Canyonlands NP ist wirklich eine besonders schöne Gegend, die ich auch dem Grand Canyon vorziehen würde. Die Canyonlands sind eine Kombination aus Canyon und Monument Valley an einem Ort. Um den Grand Canyon aber in seiner ganzen Größe und Schönheit zu erkennen, muss man ihn aber wahrscheinlich durchwandern oder eine Bootsfahrt auf dem Colorado machen.[/quote]

Stimmt.

Mein Bruder und ich sind 2008 auf dem North Kaibab Trail bis zum Supai Tunnel abgestiegen.
Der Pfad ist so lange, dass man einen ganzen Tag bräuchte um auf dieser Route zum Fluss abzusteigen.
Der Südroute ist deutlich kürzer, aber viel steiler.
Beeindruckend ist der Grand Canyon schon. Aber den Canyonland NP finde ich schöner, obwohl ich nur Deine beiden Bilder jetzt kenne.
Ehrlich gesagt, ich finde auch Bryce Canyon NP und Zion NP und auch Death Valley NP schöner als den Grand Canyon. Er ist halt 'ne gigantische Schlucht.

ZITAT(Markus_FCB @ 2011-02-06, 22:32) Ehrlich gesagt, ich finde auch Bryce Canyon NP .. schöner als den Grand Canyon.[/quote]

Beim Bryce Canyon teile ich diese Ansicht.


Über den Shafer Trail bin ich dann vom Plateau ins "Tiefland" auf die White Rim Road gefahren. Das ist eigentlich eine Rundstrecke, die in Moab endet, derzeit aber ein Stück vor Moab gesperrt ist. Man muss also umdrehen. Da ich keine Reservekanister hatte, reichte das Benzin so nur für die Hälfte der Strecke (halbe Tankfüllung).

ZITAT(Reisefoto @ 2011-02-07, 17:54) Da ich keine Reservekanister hatte, reichte das Benzin so nur für die Hälfte der Strecke (halbe Tankfüllung).[/quote]

Ich hoffe, du steckst da jetzt nicht fest und es geht hier weiter, denn deine Bilder machen Lust auf weitere.

Es grüßt Matthias

ZITAT(fallobst @ 2011-02-08, 10:11) Ich hoffe, du steckst da jetzt nicht fest und es geht hier weiter, denn deine Bilder machen Lust auf weitere.[/quote]

Doch, dieser Thread ist in Wirklichkeit ein verzweifelter Hilferuf eines Verdurstenden!


Nein ist er nicht. Ich bin natürlich umgekehrt, als der Tank halb leer war. Damit war ich nicht allein und eine mobile Tankstelle auf halber Wegstecke hätte bestimmt einen guten Reibach machen können.

Wer nicht so ein Weichei ist wie ich, der fährt die White Rim Road in der knallenden Hitze natürlich mit dem Fahrrad. Ersatzräder, Verpflegung usw. werden auf einem Jeep mit Anhänger transportiert, der die Radler zur nächsten Mahlzeit erwartet.

Als die letzten Sonnenstrahlen die höhergelegenen Felsen trafen, kam ich an einer Schlinge des Colorado Rivers vorbei:

Am nächsten Tage habe ich erstmal ausgeschlafen und bin am späteren Nachmittag in den Arches NP gefahren. Dort bin ich mit den Massen zum Delicate Arch geströmt.

Obwohl ich bereits dort gewesen bin, beeindruckte mich der freistehende Delicate Arch durch seine Größe. Auf Fotos wirkt er garnicht so gewaltig. Ich stelle hier ein Foto ein, auf dem ein paar Menschen zu sehen sind, so dass sich die Größenverhältnisse erahnen lassen.

Am Delicate Arch traf ich einen kalifonischen Fotografen, mit dem ich mich auch schon am Mesa Arch unterhalten hatte. Es stellte sich heraus, dass wir auch für den Abend die gleichen Pläne hatten, nämlich Spielchen mit Licht (ich hoffe, das versteht jetzt niemand falsch ) am Balanced Rock. Mit seinem Blitzgerät, meiner LED-Lampe und langer Verschlusszeit waren interessante Aufnahmen möglich. Davon zeige ich ein Beispiel (das Bild sollte man am Abend oder mit einem sehr leuchtstarken Monitor ansehen):







Anm: Das bekannte Bild des Balanced Rocks hat man beim Blick vom Parkplatz. Wir waren jedoch an der "Rückseite" von wo er ganz anders geformt aussieht.