RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#16 von stevemark , 02.12.2010 20:42

ZITAT(hendriks @ 2010-12-02, 20:24) ...
Vor allem hab ich mal das 135 genauer angeschaut: Die gleichen AF Muster erstmal mit 1.0 und dann mit 2.0 probiert. Leider merke ich keine Verbesserung bei diesem Objektiv.
...[/quote]

Die Geschwindigkeit des AF-Motors bleibt sich gleich (Ausnahme: Suchmodus bei SSM-Teles), da hast Du Recht.

Die "Zielstrebigkeit" scheint mir aber - wiederum mit Teleobjektiven - deutlich verbessert. Auch bei Kunstlicht "sitzt" der Fokus mit FW 2 in der Regel ohne Nach-Korrektur*; stangengetriebene Teles wie das 1.4/85, das 2/100 oder eben das 2.8/200 fokussieren präzise schon beim ersten Anlauf. Dadurch verkürzt sich der gesamte Fokussiervorgang erheblich, auch wenn die eigentliche "Höchstgeschwindigkeit" des Motors dieselbe geblieben ist. Das "Fokussiergefühl" erinnert nun etwas an die 9000, deren AF zwar langsam, aber eben auch präzise war und die kaum zum nervösen "Nachfokussieren" neigte.


* z. B. brauchte die A900 bei zwanzig Fokussiervorgängen mit dem 2/100mm (jeweils von 1.5 m auf 4 m Distanz und zurück) nur einmal eine Nachkorrektur - in den andern 19 Fällen sass der Fokus bereits im ersten Anlauf.


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#17 von matthiaspaul , 02.12.2010 21:59

Da Sony Deutschland die Ergänzung zur Bedienungsanleitung falsch verlinkt hat, folgt hier der direkte Link zur deutschen Fassung:

ftp://ftp.vaio-link.com/pub/DIME/FW/MANUA...unctions_DE.pdf

Andere europäische Sprachen finden sich dort auch:

ftp://ftp.vaio-link.com/pub/DIME/FW/MANUALS/DSLRA_850_900/

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#18 von thomasD , 02.12.2010 22:08

Würde denn mal jemand versuchen, das Update zur A900 auf die A850 aufzuspielen? Mir ist das Risiko gegenüber dem Nutzen dann doch zu hoch, aber interessieren würde es mich doch


Gruß, Thomas

------------------------------------------------
Sorry, ich übe noch!


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#19 von paulecke , 02.12.2010 22:23

ZITAT(thomasD @ 2010-12-02, 22:08) Würde denn mal jemand versuchen, das Update zur A900 auf die A850 aufzuspielen? Mir ist das Risiko gegenüber dem Nutzen dann doch zu hoch, aber interessieren würde es mich doch [/quote]

Geht wohl nicht, schau mal hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthre...7343&page=8
Gruß P.


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#20 von klaga , 02.12.2010 22:24

ZITAT(thomasD @ 2010-12-02, 22:08) Würde denn mal jemand versuchen, das Update zur A900 auf die A850 aufzuspielen? Mir ist das Risiko gegenüber dem Nutzen dann doch zu hoch, aber interessieren würde es mich doch [/quote]
Ich würde es ja machen, wenn du mir eine A850 gibst.


Viele Grüße Klaus

knipst Du noch? oder fotografierst Du schon?

ich mache beides

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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#21 von hendriks , 02.12.2010 23:17

ZITAT(stevemark @ 2010-12-02, 21:42) ZITAT(hendriks @ 2010-12-02, 20:24) ...
Vor allem hab ich mal das 135 genauer angeschaut: Die gleichen AF Muster erstmal mit 1.0 und dann mit 2.0 probiert. Leider merke ich keine Verbesserung bei diesem Objektiv.
...[/quote]

Die Geschwindigkeit des AF-Motors bleibt sich gleich (Ausnahme: Suchmodus bei SSM-Teles), da hast Du Recht.

Die "Zielstrebigkeit" scheint mir aber - wiederum mit Teleobjektiven - deutlich verbessert. Auch bei Kunstlicht "sitzt" der Fokus mit FW 2 in der Regel ohne Nach-Korrektur*; stangengetriebene Teles wie das 1.4/85, das 2/100 oder eben das 2.8/200 fokussieren präzise schon beim ersten Anlauf. Dadurch verkürzt sich der gesamte Fokussiervorgang erheblich, auch wenn die eigentliche "Höchstgeschwindigkeit" des Motors dieselbe geblieben ist. Das "Fokussiergefühl" erinnert nun etwas an die 9000, deren AF zwar langsam, aber eben auch präzise war und die kaum zum nervösen "Nachfokussieren" neigte.


* z. B. brauchte die A900 bei zwanzig Fokussiervorgängen mit dem 2/100mm (jeweils von 1.5 m auf 4 m Distanz und zurück) nur einmal eine Nachkorrektur - in den andern 19 Fällen sass der Fokus bereits im ersten Anlauf.
[/quote]

Ja, Ich meinte in dem Fall mit "schnell" wie lange es dauert bis der Fokus sitzt, nicht die Geschwindigkeit des Motors - der IMHO beim 135er sich ab und zu zu quälen scheint (so hört er sich dann zumindest an), aber is ja auch kein Wunder bei der Masse die da bewegt werden muss.

Ich hab jetzt noch mal ein bisschen gespielt:

* Kamera ist bei immer auf Release Prio und AF Spot gestellt.
* Ich hab mal wieder auf Fast geschaltet - laut Handbuch bringt Slow eh nur was bei Makroaufnahmen und auch ich selbst habe keinen anderen Vorteil feststellen können.
* Ich hab KEIN Stativ verwendet - nicht sehr wissenschaftlich, ich weiss, aber ich verwende sehr selten eines und teste die Kamera lieber unter Bedingungen, unter denen sie mir bestens vertraut ist.

* Ich hab mich wohl beim ersten Testen getäuscht, das Hin- und Hersuchen konnte ich nicht mal mehr mit aller Gewalt reproduzieren. Gut!
* Wenn der AF Sensor meint das die Chance auf einen guten Konstrast (im zentralen AF Feld) schlecht sind, schaltet er die Geschwindigkeit des Motors gewaltig runter, dass merkt man sehr gut wenn man das 135er auf 0,72m (Naheinstellgrenze) stellt und den AF auf ein ca 3m entferntes Objekt fokussieren lässt. Bei starkem Kontrast, ist der AF durchaus "Schnappschuss" tauglich, bei leicht schwächeren Kontrasten (und vermutlich nicht so dollem Licht) bremst er dann sehr schnell stark ab und kommt zwar zielstrebig an, aber halt sehr sehr langsam, nichts für meine Nerven - irgendwie habe ich das Gefühl dass das auch der Preis für das Loswerden des ewigen Nachjustierens ist.
* Manchmal verweigert der AF seinen Dienst: Auslöser halb durch drücken, der AF sollte sehr guten Konstrast haben (schwarzer Text auf weissem Hintergrund), aber der Motor macht dann nur eine ganz kleine Bewegung und bleibt dann stehen - auch (richtigerweise) kein AF Confirm. Auslöser loslassen und noch mal halb durchdrücken - tadaaa, die Kamera fokussiert richtig. Der Fall tritt bei mir sehr unregelmässig auf, es ist sehr schwer für mich den gezielt zu reproduzieren.

Ich hab dann auf Grund deiner Zeilen noch mein Problemkind aus dem Schrank geholt: das gute alte 1.4/85er 1. Gen. Und siehe da, da spielt sich das Update voll aus, wie verwandelt! Vorher war das fast unmöglich "schnell mal" ein Foto zu machen. Jetzt ist das Teil an der A900 richtig brauchbar!

Ich muss auch noch loswerden, dass ich mit keinem FW Update mehr gerechnet hatte, und bin auch sehr positiv überrascht, das endlich die Option zum Auslösen ohne Objektiv eingeführt wurde, daran hat ich bei Sony irgendwie am wenigsten geglaubt. Dass das Rauschen bei hoher ISO nicht verbessert wurde ist der einzige Wermutstropfen - ich vermute, dass zuviel davon starr in Hardware gegossen wurde - was mich bei der Datenmenge, die da zu verarbeiten ist, auch nicht verwundern würde.

LG


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#22 von stevemark , 03.12.2010 17:10

ZITAT(hendriks @ 2010-12-02, 23:17) ...

Ja, Ich meinte in dem Fall mit "schnell" wie lange es dauert bis der Fokus sitzt, nicht die Geschwindigkeit des Motors - der IMHO beim 135er sich ab und zu zu quälen scheint (so hört er sich dann zumindest an), aber is ja auch kein Wunder bei der Masse die da bewegt werden muss.
...
* Manchmal verweigert der AF seinen Dienst: Auslöser halb durch drücken, der AF sollte sehr guten Konstrast haben (schwarzer Text auf weissem Hintergrund), aber der Motor macht dann nur eine ganz kleine Bewegung und bleibt dann stehen - auch (richtigerweise) kein AF Confirm. Auslöser loslassen und noch mal halb durchdrücken - tadaaa, die Kamera fokussiert richtig. Der Fall tritt bei mir sehr unregelmässig auf, es ist sehr schwer für mich den gezielt zu reproduzieren.
...[/quote]

Das hört sich nach einem mechanischen Problem/Defekt an Deinem 135er an - zumindest kenne ich das von meinen MinAF 2.8/200mm APO und 2.8/300mm APO. Das ZA 1.8/135mm hat ja eine sehr leichtgängige Innenfokussierung, es müssen also im Gegensatz zum MinAF 1.4/85mm keine grossen Massen bewegt werden.


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#23 von matthiaspaul , 03.12.2010 17:35

Es haben sich verschiedene Probleme mit der Upgrade-Prozedur (nicht mit dem Upgrade selbst) herausgestellt, die ich hier mal für alle dokumentieren und adressieren möchte:

So ein Firmware-Upgrade macht man nicht alle Tage, und das ist ein Vorgang, der bei vielen Anwendern mit einer gehörigen Adrenalinausschüttung verbunden ist, und auch einer, bei dem Sony noch sehr viel lernen kann, wie man sowas wirklich professionell angeht, so daß die Sache für die Anwender so einfach wie möglich wird, die Risiken, daß dabei etwas schiefgeht, minimiert werden und obendrein noch erhebliche Kosten eingespart werden können.

Leider ist es so, daß 99% der Probleme, die bei dem Upgrade entstehen können, auf unklare Anweisungen oder unnötige Komplexität zurückzuführen sind. Beides hätte sich leicht vermeiden lassen, denn das Upgrade ist im Grunde absolut trivial zu bewerkstelligen (sehr gut! ), wenn Sony sich und den Anwendern nicht selbst Steine in den Weg geworfen hätte.

Zunächst einmal stellt das deutsch-englische Kauderwelsch auf Sonys Webseite für viele Leute eine Herausforderung dar, insbesondere, weil noch nicht mal die Links sauber lokalisiert worden sind, so daß die deutschen Download-Instruktionen auf die englische Ergänzungsanleitung verweisen, obwohl direkt daneben (aber für den Anwender nicht sichtbar) eine deutsche Fassung davon bereitliegt (die allerdings auch nicht besonders gut übersetzt wurde). Liebe Leute bei Sony Deutschland: Bitte übersetzt doch solche Anweisungen demnächst sorgfältiger ins Deutsche oder, wenn das aus Zeitmangel nicht drin ist, belaßt den Text lieber gleich komplett in Englisch, damit er wenigstens verständlich bleibt. Jemand an die Übersetzung zu lassen, der nicht versteht, worum es in dem Text geht, ist nicht zielführend, und nur einzelne Worte in einem ansonsten weiterhin englischen Text zu übersetzen, genausowenig.

Das nächste Problem betrifft die Tatsache, daß pro Kamera zwei verschiedene Distributionen des Firmware-Upgrades angeboten werden, einmal als .EXE-Datei für Windows und einmal als .ZIP-Datei für Mac OS-Anwender. Das ist natürlich sachlich falsch, und daraus entstehen nicht nur Unsicherheiten beim Anwender, sondern auch echte Probleme, die Ärger und letztlich auch Kosten generieren.

.ZIP-Archive werden plattformübergreifend von hunderten verschiedener Betriebssysteme unterstützt, nicht, wie Sony die Anwender glauben macht, nur unter Mac OS (wo gerade .ZIP-Archive traditionell eigentlich eher mal ein "Fremdkörper" waren, denn das Format kommt aus der PC-Welt). Dank Info-ZIP gibt es ZIP-Packer und Entpacker heute (und schon lange) für praktisch alle Betriebssysteme, alt wie neu, und bei modernen Systemen ist die Funktionalität, in ZIP-Archive hineinzugehen, als wären es Unterverzeichnisse im Dateisystem, voll in die Shell integriert, so daß man dafür gar kein eigenständiges Entpackprogramm mehr bemühen muß, wie das früher der Fall war. Das funktioniert auch unter Windows (Explorer) schon seit fünfzehn Jahren so (Windows 95), und selbst unter DOS läßt sich sowas problemlos für die Kommandozeile einrichten, bzw. war in Dateimanagern wie dem Norton Commander schon vor bald zwanzig Jahren integriert.

Für selbstentpackende Archive in Form einer .EXE-Datei gibt es also nur sehr wenige Gründe. In der Form, in der Sony sie verwendet, bereiten sie nur Probleme.

Es ist eine wirklich sehr schlechte Idee, ausführbare Dateien (wie .EXE-Dateien) über das Netz verteilen zu wollen - im Grunde halte ich das für unverantwortlich, gerade wenn man auch unbedarfte "Nur-Anwender" in der Zielgruppe hat. Ausführbare Dateien stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, denn sie können Viren enthalten (und tun dies auch oft). Deshalb blockieren viele Virenscanner und Firewalls sowas, und die Anwender, die sich an die Instruktionen auf Sonys Webseite halten (gerade, weil sie nichts falsch machen möchten), werden Schwierigkeiten haben, die Datei überhaupt herunterladen zu können. Die Leute, die es dennoch schaffen, werden u.U. mit dem nächsten Problem konfrontiert, nämlich der Tatsache, daß der spezielle Selbstentpacker, der in der .EXE-Datei integriert ist, nur unter bestimmten Versionen von Windows funktioniert. Manche Windows x64-Versionen, manche Windows Starter-Versionen und manche älteren Windows-Versionen werden nicht unterstützt. Das muß nicht so sein, man müßte einfach nur einen Selbstentpacker verwenden, der mit allen Windows-Versionen kompatibel ist. Überhaupt: .EXE-Dateien sind nicht auf Windows beschränkt, sondern auch ein gängiges Format für ausführbare Dateien unter DOS und OS/2 (und ein halbes Dutzend andere weniger bekannte Systeme). Das .EXE-Dateiformat erlaubt es, mehrere plattformspezifische Blöcke zu integrieren, so daß eine Datei unter DOS, OS/2 und Windows gleichermaßen ausführbar ist. Wenn man also ein Archiv in Form einer .EXE-Datei über das Internet verbreitet, das nicht speziell für ein bestimmtes Zielbetriebssystem gedacht ist, dann sollte man auch einen Selbstentpacker nehmen, der unter allen diesen Systemen ausführbar ist. Für multi-partite .EXE-Dateien gibt es genügend (auch kostenlose) Lösungen im Netz, so daß hier für Sony keine Kosten entstehen, im Gegenteil. Nennenswert größer wird die Datei auch nicht, da sich die Funktionalität schon in wenigen Kilobyte Code realisieren läßt.

Ich empfehle also auch den Windows-Nutzern, die .ZIP-Datei statt der .EXE-Datei herunterzuladen.

Paradoxerweise bereitet zwar nicht die .ZIP-Datei selbst (die Sony fälschlicherweise als nur "für Mac OS"-Nutzer ausweist), aber deren Inhalt manchen Mac OS-Nutzern Probleme, denn das eigentliche Firmware-Image DSCA900.APP bzw. DSCA850.APP, das eine auf Desktop-Computern nicht ausführbare binäre Datei darstellt, besitzt die Dateiendung .APP, die unter alten Mac OS-Versionen ein ausführbarer Dateityp war und deshalb auch heute noch oft entsprechend als "ausführbar" konfiguriert ist. Sony weist die Benutzer an, die heruntergeladene Datei auszupacken. Es gibt aber Web-Browser (wie Safari), die schon von selbst ZIP-Archive entpacken, so daß viele Mac OS-Anwender aufgrund der unklaren Anweisungen jetzt die bereits entpackte .APP-Datei als selbstentpackendes Archiv auffassen und versuchen, diese auszuführen. Die wundern sich dann, warum ihr Betriebssystem ihnen die Datei als "beschädigt" ausweist. Dementsprechend trauen sie sich auch nicht, die Datei auf die Kamera aufzuspielen.
Laßt Euch davon nicht irritieren: Wenn die Datei beschädigt wäre, hättet ihr schon beim Entpacken eine Fehlermeldung bekommen. Bei der .APP-Datei handelt es sich entgegen dem, was Euer Betriebssystem möglicherweise annimmt, um keine ausführbare Datei, sondern um das rohe Firmware-Image für die Kamera. Ihr müßt diese Datei lediglich auf die frisch formatierte Speicherkarte kopieren.
(Nebenbei, .APP waren auch unter Digital Researchs PC/GEM ausführbare Anwendungen (Ventura Publisher läßt grüßen). Wer das Ganze also unter GEM versuchen würde, würde ganz ähnliche Probleme bekommen.)
Sony sollte daraus lernen und Firmware-Images in Zukunft mit der Dateiendung .BIN versehen, die unter den allermeisten Betriebssystemen konventionsgemäß für binäre, nicht direkt in der Laufzeitumgebung ausführbare Dateien verwendet wird, die beim Kopieren 1:1 übertragen werden müssen, also DSCA900.BIN statt DSCA900.APP. Da der Bootloader in der Kamera derzeit aber nach einer .APP-Datei im Wurzelverzeichnis der Speicherkarte sucht, wäre das etwas, das man erst schrittweise ändern könnte, denn zunächst mal müßte mit dem nächsten Firmware-Upgrade der Bootloader selbst aktualisiert werden, so daß er in Zukunft nach .BIN-Dateien Ausschau hält.

Generell stellt sich die Frage, warum Sony das Firmware-Image überhaupt als .ZIP- und .EXE-Datei ausliefert und nicht einfach die Datei selbst als DSCA900.APP (bzw .DSCA900.BIN). Die entpackte Datei muß der Anwender sowieso auf die Speicherkarte kopieren, wer also nicht weiß, wie man Dateien kopiert, wird das Update nicht durchführen können. Das Firmware-Image ist bereits komprimiert und verschlüsselt, und der Bootloader wird, ehe er ein ihm vorgesetztes Firmware-Image akzeptiert, sowieso CRC-Prüfsummen checken und ggfs. weitere Plausibilitätstests durchführen. Dadurch, daß das Firmware-Image bereits komprimiert ist, läßt es sich auch nicht weiter komprimieren, so daß das von Sony verbreitete .ZIP-Archiv größer ist, als sein Inhalt (normalerweise sollte es andersherum sein), und der .EXE-Selbstentpacker setzt nochmal etwas obendrauf (davon abgesehen, daß er einige Megabyte freien Speicherplatz zur Ausführung braucht, sowohl auf dem Medium als auch im Hauptspeicher).

Würde Sony einfach das rohe Firmware-Image anbieten, bräuchten die Anwender sich nicht mit diversen Hardware- und Software-Abhängigkeiten herumschlagen (es würde unter jedem Betriebssystem funktionieren, statt nur unter bestimmten von Sony freigegebenen) und könnten das Image einfach direkt auf die Speicherkarte kopieren. Sony könnte sich sparen, unterschiedliche Archive zu packen, spezifische Download-Anweisungen für unterschiedliche Szenarios zu erstellen und diese dann (mehr schlecht als recht) auch noch in eine Vielzahl von Sprachen zu übersetzen. Darüberhinaus gäbe es auch viel weniger Support-Calls von verzweifelten Anwendern, die an der Upgrade-Prozedur scheitern, weil ihr PC bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt, die für das eigentliche Upgrade der Kamera-Firmware nicht im geringsten von Belang sind.

Wenn ich mir ein leckeres Abendessen zubereiten möchte, muß ich in einen Laden gehen und mir die Zutaten besorgen, dann kommen die Sachen in den Topf und ich muß den Herd einschalten. Ich muß mir weder einen speziellen Herd noch ein bestimmtes Besteck kaufen und vielleicht noch überprüfen, ob mein Kühlschrank, in dem ich die Sachen aufbewahren möchte, eine bestimmte Energiesparklasse erfüllt.
Wer nicht den passenden Kühlschrank, den passenden Herd und das passende Besteck hat, müßte - wenn man sich streng an Sonys Anweisungen hielte - verhungern. Sony möchte es dem Anwender einfach machen und baut um einen Trivialvorgang wie das Kopieren einer einzigen Datei eine Komplexität auf, die abschreckt und an der mit Sicherheit eine ganze Menge Leute scheitern, insbesondere die, die sich nicht mit Rechnern auskennen. Fazit: Aufgabe/Ziel leider komplett verfehlt, ein echter Schildbürgerstreich. ;->

Drei weitere Anmerkungen zum Firmware-Upgrade:

- Der eigentliche Flash-Vorgang während des Upgrades darf unter keinen Umständen unterbrochen werden! Je nach Speicherkartengeschwindigkeit kann dieser Vorgang durchaus auch mehrere Minuten lang dauern, nicht nur 10 Sekunden, wie man vielleicht aus Sonys Anweisungen herauslesen könnte. Bitte während des Upgrades nicht in "Panik" verfallen und bitte die Kamera keinesfalls ausschalten, weil "nichts passiert" o.ä. Die Kamera zeigt eine Meldung an, wenn sie fertig ist und startet dann nach einer kurzen Pause von 10 Sekunden von selbst neu.

- Ihr solltet das Upgrade nicht mit Fremdakkus durchführen (die das InfoLITHIUM-Protokoll möglicherweise nicht vollständig unterstützen), sondern nur mit einem frisch vollgeladenen Originalakku NP-FM500H, wie er der Kamera beim Kauf beilag (oder den Netzadapter AC-PW10AM verwenden). Der Akku sollte in die Kamera selbst eingelegt sein, nicht in den Portraitgriff VG-C90AM. Es gibt Anwender, bei denen sonst Warnungen bezüglich leerer Akkus aufgingen, die in diesem kritischen Moment leicht zu "Panikreaktionen" führen könnten.

- Es gibt offenbar DSLR-A900-Exemplare in freier Wildbahn, bei denen die Firmware-Version 0.00 installiert ist. Mit dieser Firmware-Version scheint das Upgrade nicht zu funktionieren, es wird Firmware 1.00 vorausgesetzt. Sollte Eure Kamera davon betroffen sein, wäre es schön, wenn ihr hier davon berichtet.

Siehe auch: http://www.dyxum.com/dforum/firmware-updat...topic70325.html
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=270368
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=303254
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=303532

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#24 von stevemark , 03.12.2010 18:22

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-12-03, 17:35) ...
Es gibt offenbar DSLR-A900-Exemplare in freier Wildbahn, bei denen die Firmware-Version 0.00 installiert ist.
...[/quote]

Sowas hatte ich auch mal in der Hand ... ist aber schon ne Weile her


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#25 von weberhj , 03.12.2010 19:36

ZITAT(matthiaspaul @ 2010-12-03, 17:35) Generell stellt sich die Frage, warum Sony das Firmware-Image überhaupt als .ZIP- und .EXE-Datei ausliefert und nicht einfach die Datei selbst als DSCA900.APP (bzw. DSCA900.BIN). Die entpackte Datei muß der Anwender sowieso auf die Speicherkarte kopieren, wer also nicht weiß, wie man Dateien kopiert, wird das Update nicht durchführen können.[/quote]
Da möchte ich anmerken, dass es durchaus einen Vorteil hat.

Wenn Datenübertragungsfehler auftreten werden sie beim entzippen gleich erkannt und nicht erst beim flashen in der Kamera.

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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#26 von manfredm , 03.12.2010 20:51

So, meine A850 hat jetzt auch das Update, das lief über meinen Mac, problemlos. Die deutsch/englische Anweisung von Sony ist tatsächlich merkwürdig. Was mich am meisten irritiert hat, war, daß nach dem Klick auf das Update für die A850 über Mac 2 Dateien parallel runtergeladen wurden, nämliche eine
"DSLRA850v20.zip" und eine
"DSLRA850v20-1.zip" -ohne Kommentar. Beide 6,6 MB und beide entpacken sich als:
"DSCA850". Ich habe (irgend)eine genommen und es hat funktioniert.


Gruß,
Manfred


 
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#27 von weberhj , 03.12.2010 21:42

ZITAT(manfredm @ 2010-12-03, 20:51) "DSLRA850v20.zip" und eine
"DSLRA850v20-1.zip" -ohne Kommentar. Beide 6,6 MB und beide entpacken sich als:
"DSCA850". Ich habe (irgend)eine genommen und es hat funktioniert.[/quote]
Da hast du vermutlich doppelt auf den Download Knopf geklickt.

Gratuliere zur "Neuen".

BG Hans


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#28 von Robert , 04.12.2010 00:19

ZITAT(manfredm @ 2010-12-03, 20:51) Was mich am meisten irritiert hat, war, daß nach dem Klick auf das Update für die A850 über Mac 2 Dateien parallel runtergeladen wurden, nämliche eine
"DSLRA850v20.zip" und eine
"DSLRA850v20-1.zip" -ohne Kommentar. Beide 6,6 MB und beide entpacken sich als:
"DSCA850".[/quote]
Das war bei mir genauso, habe aber auch keine Erklärung dafür.


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#29 von ddd , 04.12.2010 18:00

moin,

warum Sony *.exe und als "MAC OS" bezeichnete *.zip parallel anbietet, durchschaue ich auch nicht. Das war aber bereits zu Minolta-Zeiten so, schon die FW-Updates für die Dimage 7 wurden genau so angeboten.
Warum nicht die native *.APP angeboten wird, ist dagegen klar: diese muss einen Namen haben, der vorn den Device-Namen und hinten APP hat. Da ist kein Platz für die Release-Nr ... Daher die "Einpackerei" in ein Archiv, dessen Name die Release-Bezeichnung enthält.

Der Datei-Typ *.APP wird vom Bootloader vorgegeben, und der ist von Minolta/Sony nur zugekauft als Bestandteil der Entwicklungsumgebung. Eventuell können die das nicht einmal ändern, wenn sie wollten.

Eine Menge Probleme speziell der MAC-Fraktion würden nicht auftreten, wenn nicht irgendein übereifriger Programmierer eine standardmäßig aktivierte Autoentpack-Funktion in einen Browser integriert hätte. Sorry, was soll der Unfug? Es ist nicht Aufgabe des Browsers, Archivdateien beim Download auszupacken.

Es ist übrigens nicht so, dass während des Flashens auf die Speicherkarte zugegriffen würde. Kein Flasher ist so wahnwitzig, einen Flashvorgang direkt von einem Massenspeicher durchzuführen.
Die Zugriffslampe scheint zu leuchten, aber es leuchtet nicht die LED D7008 MEDIA_ACC_LED, sondern die LED D1001 F/W_UPDATE. Beide sind hinter dem Fensterchen neben dem Kartenschacht eingebaut und beide leuchten rot

Der Bootloader lädt die *.APP-Datei ins RAM, das dauert maximal 1 s, entschlüsselt sie, prüft die Prüfsummen der Blöcke und beginnt erst dann, diese in das Flash zu brennen oder er führt diese aus, da der Flasher in der FW enthalten ist. Die a700v4 und die a900v2/a850v2 sind am Dateianfang (verschlüsselt) ein ganzes Stück nahezu identisch, das deutet auf entweder den enthaltenen Flasher oder alternativ eine viel weiter reichende Übereinstimmung als bisher angenommen.
Nach jedem Block gibt es beim Flashen ein Verify, und bei Fehlern weitere Schreib-Versuche. Daher dauert das Flashen der mickerigen 8 MByte auch so lange.

Also keine Bange, beim Vorgehen nach Anleitung kann (fast) nix schiefgehen.
Dirk im SUF hatte vmtl. Pech und entweder ein defektes Flashrom in der Kamera oder einen anderen Defekt zufällig gerade beim Flashen.
Da das Flashrom (IC1501) gesockelt eingebaut ist, kann es relativ leicht ersetzt oder mit einem externen Flasher neu beschrieben werden. Also selbst im worst-case bleibt das Problem überschaubar.

gruesze, thomas (a900v2 ohne Probleme)


wieder da ...


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RE: Firmware 2.00 für Sony Alpha DSLR-A850/DSLR-A900

#30 von thomasG , 04.12.2010 18:28

..ich stelle folgendes fest..Der Nachführfokus wirkt beim mittleren Kreuzsensor etwas stabiler und fährt nicht mehr sinnlos hin und her. Werde es aber bei Gelegenheit mal in freier Natur probieren wo auch mal ein Baum,Strommast dazwischen den Nachführ AF beeinflussen könnte..also bis dahin...
VG Thomas


 
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