ZITAt (georg_steinke @ 2011-08-17, 13:46) Hallo Erleuchteter,
Du bist also allen Ernstes der Ansicht, dass konservative Menschen Innovationen verhindern? Dass diese Menschen der Ursprung alles Schlechten sind? Nur Fortschrritt-Gläubige sind die Heilsbringer unserer Welt? Das halte ich schlichtweg für nicht haltbar.[/quote]
In der Technik wird heute selten ein einzelner Mensch für die Weiterentwicklung zuständig sein. Erzkonservative Firmen werden mit Garantie keine echten Innovationen schaffen, was man an Nikon sehr gut sehen kann. Bestehendes schrittweise verbessern, für mehr reicht es nicht. Die meisten Firmen haben eine konservative Führungs bzw. Entscheidungsebene. Wenn man sich den Markt anschaut und sieht, wie wenig echte Innovation man dort findet, dann weiß man warum es so ist. Es gibt extrem viel Mittelmaß und nur wenige Glanzlichter. Die Glanzlichter sehen nur dann das Licht der Welt, wenn die konservativen Bremser den Fuß von der Bremse nehmen und die Dinge ihren Lauf lassen. Die konservativen Menschen sind nur in Einem Ursprung für alles Schlechte, wenn es um die Gesellschaft an sich geht. Da können sie maximalen Schaden anrichten.
Fortschrittsgläubige sind ein anderes Extrem. Wichtig ist es, seiner Vision treu zu bleiben und Visionen beschäftigen sich immer mit Dingen in der Zukunft. Der Blick nach vorn ist entscheidend, der Blick zurück nur dann, wenn es dem Vorwärtsstreben dienlich ist.
ZITAt (georg_steinke @ 2011-08-17, 13:46) Deine Argumentation ist rein ideologisch, wobei Du vielen Menschen, deren Lebenserfahrung Ihre Meinung und Einstellung zu vielen Dingen geprägt hat, einfach "vor den Kopf stößt" und als konservativ-gestrig abtust. Nicht alles Alte ist schlecht und ebenso ist nicht alles, was neu ist, automatisch besser als das Alte. Das hat überhaupt nichts mit Konservatismus oder "ewig gestrig sein" zu tun, sondern bewahrt auch Dinge, die einfach gut sind und für die es (noch) keinen besseren Ersatz gibt. Aber dadurch wird doch nicht verhindert, das man weiter nach neuen, besseren Lösungen sucht![/quote]
Lebenserfahrung ist relativ. Je öfters man mit Menschen zu tun hat, die sich in ihren Ansichten kaum unterscheiden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich da neue Ideen entwickeln können. Konservative Menschen haben zum größten Teil ein sehr homogenes Umfeld und einzelne abweichende Meinungen werden in solchen Gruppen, wegen der Mehrheitsverhältnisse gern und oft nicht akzeptiert. Nur wer Neues zulässt, kann seinen Horizont erweitern.
Man kann altes immer verbessern, nur irgendwann verhindert ein altes Konzept neue Wege, neue Möglichkeiten und es ist dann wesentlich sinnvoller, das Ganze von vorne neu zu überdenken.
Der optische Sucher hat nur einen Zweck, Bildausschnitt festlegen und das war's. Das ist verdammt wenig. Schärfentiefe beuteilen, geht schlecht. Helligkeit ändert sich je nach Blende. Schärfe beurteilen, geht auch schlecht. Ohne Hillsmittel, auch mit viel Übung, immer etwas daneben. Man sieht nie das fertige Ergebnis, zwischen Realität und dem was der Sensor liefert, gibt es sehr viel Spielraum. Bei schlechten Lichtverhältnissen, sieht man wie im echten Leben nicht viel. Da gibt es jede Menge zu verbessern und wir sind weit weg davon, zu behaupten, es gibt nichts Besseres.
Die Diskussion erinnert an den Autofokus, da haben auch sehr viele konservative Fotografen gesagt, es gibt nichts Besseres als den Schnittbildindikator und wirklich konservative Fotografen brauchen nicht einmal das. Heute verwendet es der Großteil der fotografierende Menschheit den Autofokus und die Bilder zwar nicht besser, aber dafür weniger oft unscharf geworden.
ZITAt (georg_steinke @ 2011-08-17, 13:46) Wo sind denn Deine Argumente? Du zeigst hier ja nichts anderes, als dass Deine eigene Einstellung erzkonservativ ist, denn progressiv wäre sie nur dann, wenn Du Deinen Mitmenschen, konservativen wie progressiven, die gleiche Toleranz und geistige Aufgeschlossenheit zugestehen könntest, wie Du für Dich selber beanspruchst.[/quote]
Ich kenne, wie viele andere Menschen auf diesem Planeten nicht den EVF der a77/99. Also gibt es derzeit keine stichhaltigen Argumente für oder wider EVF. Also ist vollkommen sinnlos, darüber zu diskutieren, was jetzt das Bessere ist. Was absehbar ist, sind die Vorteile des EVF. Da gibt es viele Vorteile, die jeder der Denken, auch selbst rausfinden kann.
Ich wehre mich nur gegen die Aussage, das ein optischer Sucher prinzipiell besser ist als ein elektronischer Sucher. Das stimmt so nicht.
ZITAt (georg_steinke @ 2011-08-17, 13:46) ZITAt (Erleuchteter @ 2011-08-17, 13:26) Eine unangenehme Wahrheit kann bei Menschen, die sich betroffen fühlen, eine heftige Reaktion hervorrufen. Eine Bestätigung, das man recht hat. Alternativ könnte man versuchen, die Argumente zu widerlegen, aber da dies nicht geschehen ist, gehe ich davon aus, dass die Erleuchtung ihre Wirkung nicht verfehlt hat. [/quote]
Glaubst Du das eigentlich wirklich?[/quote]
Das hat nichts mit Glaube zu tun, das ist so. Was den Teil mit der Erleuchtung betrifft, Konservative fehlt es ab und zu an Humor.
ZITAt (georg_steinke @ 2011-08-17, 13:46) ZITAt (Erleuchteter @ 2011-08-17, 9:49) Nichts in diesem Universum basiert auf konservativen Grundsätzen, absolut gar nichts.[/quote]
Das stimmt sogar, denn das Universum basiert auf der Zunahme des Chaos...[/quote]
Das Universum funktioniert eigentlich nach klaren Regeln, nur das Zusammenspiel der beteiligten Variablen wirkt oft chaotisch und es lässt sich nach menschlichen Maßstäben oft viel Zeit. Das interpretieren die Konservativen falsch und glauben, nichts zu ändern ist die göttliche Ordnung.