ZITAT(clintup @ 2010-03-24, 21:03) ZITAT(manfredm @ 2010-03-24, 20:53) Na ja, der Niedergang begann früher.[/quote]
Vielleicht sogar noch früher. Denn der so viel beschworene Profi, der ja anscheinend so viel Ausstrahlung auf andere hat, legt viel Wert auf Service, so wie heute auch bei Laptops oder überhaupt Computern. 24-Stunden-vor-Ort-Service für Gehäuse und Objektive: Da haben Nikon und (viel später) Canon die Nase vorn gehabt. Die Qualität des Materials spielt da keine so große Rolle - sonst hätte es Canon spätestens nach der T50/T70 verspielt gehabt.
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DANKE für diesen Beitrag! Jetzt wirds nämlich wirklich interessant! *freu*
Ein ganz ausdrückliches dafür!
Wie man vielleicht merkt, war ich nie professionell unterwegs - immer nur als (vielleicht ambitionierter) Hobbyphotograph. "Service" war für mich das, was mir mein jeweiliger Händler und im Extremfall Bremen geboten hat (wenns rein danach ginge, dürfte ich heute keine einzige Minolta mehr besitzen - aber das ist ein ganz anderes Thema). Für mich zählte oder zählt also das Ergebnis, was ich nach ein paar Tagen beim Photoladen abhole und die (für mich) optimale Bedienungssicherheit und das "Handling". Hier wurde ich - gerade im Bereich Robustheit - von unserer Hausmarke (bis auf meinen ersten Fehlversuch) nie enttäuscht.
Ich präzisiere demnach die Ursprungsfrage mal ein bißchen - war der Profi-Service des Hauses Minolta im Vergleich zu den anderen Häusern (Nikon, Canon) erheblich schlechter und die Unterstützung für den (in welcher Art auch immer) in "Not" geratenen Profi eher mau und führte so mehr oder minder zwangsläufig dazu, daß die Profis bei nahezu gleichwertigem Werkzeug die Firma bevorzugt haben, die im Servicefall rund um die Uhr bereitstand?
Wenn dem so wäre, würde das viel erklären.
Wir nähern uns (erfreulicherweise) wieder dem Ursprungsthema - das es ein "Nebenkriegsschauplatz" für "analog vs. digital" wird, war so nicht gedacht. Ich habe mir nur ein paar Fragen gestellt, die ich mir für mich so nicht beantworten konnte - zwangsläufig (siehe Einsatzgebiet und Ausgangsfrage) lief es dann ein bißchen in diese "analog vs. digital"-Richtung. Das ist zwar auch interessant - aber die Gefahr von Extremismus in die eine oder andere Seite ist sehr hoch. Ähnliche Emotionalität würde man vermutlich in der Analogfraktion erreichen, wenn man ein Faß aus der Abt. pro und contra AF aufmacht.
Grüße aus München,
Klaus