RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#1 von matthiaspaul , 14.03.2010 19:08

Hallo zusammen,

der ein oder andere wird sich schon mal gefragt haben, wie seine DSLR-A900 einen Sturz wegstecken würde. Nun, Ben Cooper hat es unfreiwilligerweise ausprobiert, als seine Kamera sich während einer Langzeitbelichtung vom Stativ löste und im freien Fall etwa 1,8 Meter tief fiel und mit dem Pentaprisma auf eine Stahlkante prallte.

http://www.flickr.com/photos/cycleologist/4423664470/
[attachment=7412SLR_A900_ding.jpg]
Um es kurz zu machen: Außer einer Delle im Prisma ist nichts passiert. Die Kamera soll sich - vermutlich ausgelöst durch den Spiegelschlag - in dem Moment vom Stativ gelöst haben, als die Langzeitbelichtung zu Ende war. Vermutlich war der Verschluß der Kamera aber beim Aufprall schon wieder für die Dunkelbildbelichtung zur Rauschunterdrückung nach Langzeitbelichtungen geöffnet. Die Kamera arbeitete jedenfalls normal weiter und führte diese Belichtung wie üblich zu Ende aus. Der Bildstabilisator war wegen des Stativeinsatzes ausgeschaltet.

Sicherlich hängt bei solchen Unfällen auch sehr viel vom Zufall und der genauen Aufprallstelle ab, aber trotzdem ist es schon mal beruhigend zu sehen, daß die Kamera so einen Sturz zumindest potentiell gut überstehen kann - trotz integriertem Bildstabilisator.

Viele Grüße,

Matthias

PS. Vgl. auch: http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=31881


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)

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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#2 von clintup , 14.03.2010 19:15

Und ich dachte schon: "Jetzt schmeißt der noch seine Kameras für uns weg!"

Ein Glück, daß nicht. ardon:


Gruß, clintup


 
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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#3 von Frame , 14.03.2010 19:22

Uff, das ist allerdings nicht schlecht, hätte ich nicht gedacht. In Punkto Rubustheit traue ich meiner E-3 ja doch mehr zu als den Sonys

Was mich aber wundert: der hat da ein Sigma 10-20 drauf? D.h. er nutzt ein APS-C Weitwinkel an der A900? Macht das Spass?


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#4 von F-Xer , 14.03.2010 19:30

ZITAT(Frame @ 2010-03-14, 19:22) Uff, das ist allerdings nicht schlecht, hätte ich nicht gedacht. In Punkto Rubustheit traue ich meiner E-3 ja doch mehr zu als den Sonys

Was mich aber wundert: der hat da ein Sigma 10-20 drauf? D.h. er nutzt ein APS-C Weitwinkel an der A900? Macht das Spass?[/quote]

Hat er bei Flicker erklärt.

Ich würde sie auch mit Delle Kaufen wenn sie dadurch für mich bezahlbar währe, d.h. entsprechend viel günstiger


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#5 von stevemark , 14.03.2010 19:50

Ähnliches ist mir ja mit einer frühen A900 passiert, als ich im Okt 2008 für Sony das Zusammenspiel der A900 mit alten MinAF-Optiken testete. In Assisi prallte meine erste A900 mit voller Wucht aus ebenfalls ca 1.8 m Höhe "kopfvoran" auf einen Randstein - allerdings mit einem 6 kg schweren Stativ dran ... Das Prisma hatte zwar einen Kratzer, aber keine Beule!

Zunächst - und auch nach mehrmaligem Ein- und Ausschalten - meldete die A900 "Camera Error"; nach Entnahme und Wieder-Einsetzen der Batterie lief sie wieder. Weder Auflagemass noch Sensorebene oder AF hatten sich verschoben; der (eingeschaltete) Antishake verabschiedete sich allerdings, und der Sensor fotografierte in "Park Position", d. h. ca. 2-3mm vershiftet. Das war zwar für die Bildkomposition ungünstig, aber immerhin insofern interessant und anregend, als dass man je nach Kameraposition (normal oder auf dem Kopf stehend) durch die total 5-6mm Shiftweg doch ganz beträchtlich unterschiedliche Aufnahmen bekam - einmal mit mehr Vordergrund, das andere Mal mit mehr "Himmel" .

Gr Steve

BTW das Malheur passierte, weil es beim nicht gerade billigen Manfrotto 055CB Stativ reicht, wenn eine Schraube sich beim Transport lockert - das Stativ inkl. angesetzter DSLR kann dann "einbrechen" ...


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#6 von manfredm , 14.03.2010 20:01

Mir ist mal meine 9xi mit dem Mannshoch ausgezogenen Stativ umgekippt und mit Objektiv (Sigma 2,8/90mm Makro) voraus auf einen Felsen. Das Objektiv ist buchstäblich zerbrochen und hat so vielleicht die Kamera gerettet.


Gruß,
Manfred


 
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#7 von fwiesenberg , 14.03.2010 20:10

ZITAT(manfredm @ 2010-03-14, 20:01) Mir ist mal meine 9xi mit dem Mannshoch ausgezogenen Stativ umgekippt und mit Objektiv (Sigma 2,8/90mm Makro) voraus auf einen Felsen. Das Objektiv ist buchstäblich zerbrochen und hat so vielleicht die Kamera gerettet.[/quote]

Meine erste 9xi hat einen Freiflug aus meinem Rucksack quer über mehre Meter Fahrrad- und Fußgängerweg bis zum erhöhten Randstein "gewonnen" ... ja, man sollte auch nachschauen, ob der Rucksack zu ist, wenn man ihn schwungvoll aufsetzt. Die Schäden: zerkratzte Bodenplatte und gebrochene Batterieklappe. Die Kamera ist nach kurzem Klebstoffeinsatz wieder komplett funktionstüchtig!

Aber eigentlich sind mir solche Extrem-Belastbarkeits-Experimente etwas zu teuer...



EDIT: Rechtsschreibbunck.


Grüße aus dem Westen der Republik!
Frank.


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#8 von stevemark , 14.03.2010 20:23

ZITAT(fwiesenberg @ 2010-03-14, 20:10) ZITAT(manfredm @ 2010-03-14, 20:01) Mir ist mal meine 9xi mit dem Mannshoch ausgezogenen Stativ umgekippt und mit Objektiv (Sigma 2,8/90mm Makro) voraus auf einen Felsen. Das Objektiv ist buchstäblich zerbrochen und hat so vielleicht die Kamera gerettet.[/quote]

Meine erste 9xi hat eiunen Freiflug aus meinem Ricksack quer über mehre Meter Fahrrad- und Fußgängerweg bis zum erhöhten Randstein "gewonnen" ...
...
Aber eigentlich sind mir solche Extrem-Belastbarkeits-Experimente etwas zu teuer...
[/quote]

Wie schon mehrfach hier im Forum geschildert, habe ich mit mit dem Edelstahlgehäuse der Dynax 9 diesbezüglich weniger gute Erfahrungen gemacht. Drei Stürze auf Beton oder Fels hatte ich mit der D9, und jedesmal war das Edelstahlgehäuse danach so verzogen, dass es "Spalten" zwische einzelnen Teilen gab. Damit war der Feuchtigkeits- und Staubschutz dahin, obwohl die Cam an sich noch funktionierte. Das kostete dann jedesmal so um die CHF 300.-- an Reparatur ...

Die Magnesiumlegierung der A700 und der A900 ist da wesentlich härter im Nehmen ...


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#9 von manfredm , 14.03.2010 20:47

Die 9xi hatte ja ziemlich viel Kunststoff, und bei aller Liebe zu heavy metal, hochwertige Kunststoffe sind oft dem Metall überlegen, da sie bei Gewalteinwirkung weniger plastisch, sondern eher elastisch verformen.


Gruß,
Manfred


 
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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#10 von matthiaspaul , 14.03.2010 21:04

ZITAT(stevemark @ 2010-03-14, 20:23) Wie schon mehrfach hier im Forum geschildert, habe ich mit mit dem Edelstahlgehäuse der Dynax 9 diesbezüglich weniger gute Erfahrungen gemacht. Drei Stürze auf Beton oder Fels hatte ich mit der D9, und jedesmal war das Edelstahlgehäuse danach so verzogen, dass es "Spalten" zwische einzelnen Teilen gab.[/quote]
Meine Minolta Dynax 9 ist mir zum Glück noch nicht aus größerer Höhe hingefallen, aber einmal stand die Kamera auf dem Schreibtisch und von einem Regalbrett unmittelbar unter der Zimmerdecke fielen zwei "schlecht geparkte" prallgefüllte Zeitschriftenschuber direkt auf das Prisma der Kamera - ich stand daneben und dachte, ich könnte nur noch die Trümmer einsammeln, aber der Kamera war nichts passiert, der Metallrahmen hatte die Wucht des Stoßes aufgenommen und so verhindert, daß der eingeklappte Blitz zerbröselt ist.

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=180641
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=231170
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=295013

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#11 von matthiaspaul , 14.03.2010 21:17

ZITAT(manfredm @ 2010-03-14, 20:47) Die 9xi hatte ja ziemlich viel Kunststoff, und bei aller Liebe zu heavy metal, hochwertige Kunststoffe sind oft dem Metall überlegen, da sie bei Gewalteinwirkung weniger plastisch, sondern eher elastisch verformen.[/quote]
Ich bin bestimmt kein Fan der Minolta Dynax 9xi, aber mangelnde Stabilität des Gehäuses kann man ihr wahrlich nicht vorwerfen. Ich habe auch schon mal eine 9xi gesehen, bei der die seitliche Gurtöse um mehrere Millimeter verbogen war und grobe Schlagspuren aufwies, was auf massive Gewalteinwirkung hindeutete. Der Kunststoffverkleidung der Kamera sah man dies allerdings nicht an, und funktioniert hat die Kamera auch:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=107871

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#12 von Giovanni , 14.03.2010 21:41

QUOTE (manfredm @ 2010-03-14, 20:47) Die 9xi hatte ja ziemlich viel Kunststoff, und bei aller Liebe zu heavy metal, hochwertige Kunststoffe sind oft dem Metall überlegen, da sie bei Gewalteinwirkung weniger plastisch, sondern eher elastisch verformen.[/quote]
Es kommt eben immer darauf an, das richtige Material für den jeweiligen Zweck zu wählen und richtig zu verarbeiten.

Kunststoff-Gehäuseteile zum abgewöhnen hat z.B. meine Nikon F-801s. Da wünscht man sich dann sehr schnell ein Metallgehäuse.

Aber ich stimme darin überein: Es gibt auch sehr gute Kunststoffgehäuse.

Trotzdem ist m.E. die Entwicklung des Magnesium-Spritzgießens (Thixomolding) ein Glücksfall. Ohne diese hätten wir vermutlich heute nur noch die Wahl zwischen Kunststoff und Kunststoff bei den Außenschalen.


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#13 von Michi , 14.03.2010 22:20

QUOTE (matthiaspaul @ 2010-03-14, 19:08) Nun, Ben Cooper hat es unfreiwilligerweise ausprobiert, als seine Kamera sich während einer Langzeitbelichtung vom Stativ löste und im freien Fall etwa 1,8 Meter tief fiel und mit dem Pentaprisma auf eine Stahlkante prallte.[/quote]
Bei der Dynax 9 wäre bei so einem Sturz jetzt der eingebaute Blitz defekt.

Gruß
Michi


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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#14 von clintup , 14.03.2010 22:30

ZITAT(Michi @ 2010-03-14, 22:20) Bei der Dynax 9 wäre bei so einem Sturz jetzt der eingebaute Blitz defekt.[/quote]
Also merke: A900 entspricht defekter D9.


Gruß, clintup


 
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RE: Eine DSLR-A900 nach Sturz aus 1,8 Metern auf Stahl

#15 von matthiaspaul , 14.03.2010 22:37

ZITAT(Michi @ 2010-03-14, 22:20) ZITAT(matthiaspaul @ 2010-03-14, 19:08) Nun, Ben Cooper hat es unfreiwilligerweise ausprobiert, als seine Kamera sich während einer Langzeitbelichtung vom Stativ löste und im freien Fall etwa 1,8 Meter tief fiel und mit dem Pentaprisma auf eine Stahlkante prallte.[/quote]
Bei der Dynax 9 wäre bei so einem Sturz jetzt der eingebaute Blitz defekt.
[/quote]
Gerade dazu habe ich ja oben was geschrieben:

Ich denke, es hängt davon ab, ob die Stoßeinwirkung eher punktuell erfolgt oder flächig.

Im ersten Fall könnte der Blitz tatsächlich beschädigt werden, im zweiten Fall weiß ich aus eigener Erfahrung, daß der Blitz das ohne Schaden überleben kann (ich selbst hätte das nicht für möglich gehalten).

Viele Grüße,

Matthias


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