Forum Übersicht - Analoge Fotografie » IR-Fotografie

Sodele, Mark + Wilfried, hier dürft ihr weiterschreiben... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

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Zitat Mark (in anderem thread)
Es handelt sih beim HIE um den quasi Standard Infrarot Film. Es geht um den Kodak Infrared mit Kürzel HIE oder HSI.
Der Film ist speziell sensibilisiert bis 900nm, hat aber die höchste Empfindlichkeit zwischen 750 und 840nm.

Heißt für IR-Aufnahmen brauchst du den Film, einen IR Filter, der 750nm oder 820nm blockt (heißt er blockiert alles Licht unterhalb dieser Frequenz, er ist also fast schwarz) und eine Kamera die die Filmmakierung nicht mit einer Infrarotdiode vornimmt. Meines Wissens bedeutet das für Minolta, keine AF-Kamera.

Na ja hinzu kommt noch das der Film niemals ans Licht kommen darf, heisst Filmwechsel im Wechselsack (rein wie raus) und Lagerung im Kühlschrank. Entwicklung möglichst zeitnah zur Entwicklung.
Die Ergebnisse entschädigen aber in jedem Falle für den Aufwand es kommen sehr "malerische" Bilder dabei heraus.

Ich persönlich verwende dafür eine modifizierte X-700, mit Filtern von Heliopan (820nm) und B+w (750nm) mit Filmen von Maco und Kodak. Manchmal auch Konica und Ilford die sind bei weitem nicht so stark sensibilisiert, das Egebnis ist auch nicht ganz so stark dafür ist die Handhabung enfacher:

Mark

EDIT

gucksdu hier wegen des Filmes

auch mich interessiert ir fotografie.
es gibt dazu im forum schon einen älteren beitrag in dem das ganze schon mal recht ausführlich diskutiert wurde. ich fand ihn sehr hilfreich.

zur Kamera:

ich verwende wie gesagt eine modifizierte X-700 oder Rangefinder a la CLE oder HiMatic. Wichtig ist dabei die Eigenschaften des infraroten Lichtes zu beachten. Die Modifikation betrifft daher auch die Andruckplatte der X-700. Diese ist im Original leicht nach innen genoppt (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll). Das IR Licht durchschlägt den Film und wird von der Andruckplatte reflektiert und belichtet den Film quasi ein zweites Mal auf dem Rückweg. Daher habe ich das Original durch eine glatte Platte ersetzt, was für eine gleichmässige Rückstrahlung sorgt. Diese Rückstrahlung ist nämlich zum großen Teil für die Auren verantwortlich (Wood-Effekt). Ähnlich habe ich auch eine HiMatic modifiziert, die ich eigentlich lieber verwende.
Mit Rangefindern ist die IR Fotografie leichter, da die Kamera nicht durch das Objektiv die Belichtung misst, sprich ich brauche den Filter nicht jedes mall abschrauben, wie es bei SLR's zwingend notwendig ist.

Für den Anfang würde ich nicht unbedingt den HIE oder den Maco 820 (820c) empfehlen, sie sind etwas gewöhnungsbedürftig in der Anwendung und auch ein wenig zickig.
Am anfang ist man besser mit dem Ilford SFX200, Konica Infrared oder Maco 750IR beraten. Alle drei können bei gedämpftem Licht in die Kamera eingelegt werden und auch wieder entnommen werden. Ohne Filter verhalten sie sich alle wie "normale" s/w Filme. Empfelenswert dazu ist (für den Anfang) ein dunkelroter Filter, da der dann auch nicht abgenommen werden braucht zur Belichtungsmessung. Die Filme behalten dann auch den angegebenen EI. Mit IR Filter ändert sich dieser allerdings. Da die Messung ohne Filter gemacht wird, dann aber mit aufgesetztem Filter belichtet wird.
Ist gewöhnungsbedürftig, da der Filter annähernd undurchsichtig ist, aber funktioniert tadellos.

Angeblich sollder SFX auch in "normalen" AF SLR's funktionieren, in meiner Dynax tat er das allerdings nicht /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />.

Mark

PS.: gleich vorweg, das Hobby ist ein teures, die Filme sind ale um die 10€ teuer, oder mehr und die der Ausschuß ist auch nicht gerade knapp, da IR-Licht ja leider unsichtbar ist...

hab grad noch mal den oben von mir erwähnten beitrag überflogen und da ist mir noch eine frage zur IR fotografie eingefallen: (ich habe bisher noch keine IR erfahrung)

also, ich besitze bereits einen heliopan 780er filter und gedenke ihn mit meiner x-700 einzusetzen. wie muss ich bei diesem filter die belichtung verändern, dass in sinnvolle bereiche komme? um eine belichtungsreihe kommt man sicher nicht drum rum, aber ich weiss auch nicht, mit welcher belichtung ich anfangen soll? und in welchen schritten würdet ihr mir die belichtungsreihe empfehlen?

BTW: ich gedenke den HIE zu verwenden

jetzt war mark schon schneller...

gleich eine frage zu deinem beitrag: wie wichtig ist es eine glatte rückplatte zu verwenden? ist es zwingend notwendig, oder kann man mit der normalen platte auch einigermassen arbeiten?

Zwei Varianten habe ich in der Praxis erprobt:

1. Empfindlichkeit einstellen auf ASA400, mit einem Wratten 25 Filter (entspricht dunkelrot, man kann da noch bequem durchschauen), durch den Filter messen und alles wird gut.

2. Empfindlichkeit einstellen auf ASA50 oder 100, mit IR 695 oder 720nm Filter, ohne Filter messen, mit Filter belichten

bei beiden Varianten verwende ich gerne 3er oder 5er Belichtungsreihen in Halbblendenschritten. Ein Stativ ist Pflicht!

Mark

ZITATgleich eine frage zu deinem beitrag: wie wichtig ist es eine glatte rückplatte zu verwenden? ist es zwingend notwendig, oder kann man mit der normalen platte auch einigermassen arbeiten?[/quote]

Du wirst ein Muster deiner Andruckplatte erkennen können (schau sie dir an wie sie aussieht, da weißt du was rauskommt). Mich hat es sehr gestört, gerade beim HIE, da habe ich mir halt was gebaut.

Mark

ok. ich werd mal schauen, ob ich mit den ergebnissen leben kann. ist ja leider noch eine weile hin bis zum ersten grün :-(

und noch eine frage: weisst du, ob die 500si super auch schon den film mit IR licht abtastet? die käme als IR kamera bei mir auch in betracht. vielleicht werd ich mir evtl auch noch eine hi-matic zulegen. preislich liegen die ja ziemlich im rahmen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Nein, die 500si funktioniert auch nicht, ich habe eine als Backup, die hat meinen ersten IR-Film ruiniert.

Such dir eine vernünfitge HiMatic aus, eine die keine Quecksilberbatterien mehr braucht. Sonst wird fotografieren zum Lottospielen.

Mark

Zitat von Mark

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Such dir eine vernünfitge HiMatic aus, eine die keine Quecksilberbatterien mehr braucht. Sonst wird fotografieren zum Lottospielen.

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könntest du mir noch sagen, welche himatic modelle das sind? mit rangefindern kenn ich mich überhaupt nicht aus...

mmh, wenn du überhaupt keinen Bezug dazu hast, dann würde ich mich an deiner Stelle nicht auf die HiMatic beschränken. Es gibt da bessere. Ich verwende diese weil ich sie halt schon ewig habe. Mittlerweile habe ich aber auch schon fast alle abgegeben, da ich eigentlich den (bezahlbaren) König der Rangefinder in der CLE gefunden habe. Die Himatic's erfordern übrigens auch einen Umbau der Andruckplatte, die ist auch geriffelt. Aber eine Empfehlung ist die E und F und natürlich die SII (oder IIS, ich verwechsle das gerne). Ausserhalb des Minolta universums wären da aus meiner Sicht noch die,

- Konica Auto S2 oder S3
- Olympus 35 SP und RC

und richtig Spaß macht es mit der

- Altissa Altix V (externer Belichtungsmesser erforderlich)
- Altissa Altix N oder NB

zu erwähnen. Die letzten beiden nutze ich gerne mal wenn ich richtig "low tech" fotografieren will, die Kameras sind noch echtes Urgestein. Die ich aber habe funktionieren tadellos und das seit über fünfzig Jahren.

Mark

PS.: Tipp, nimm lieber die X-700, der erste Film bringt dir so wie so nur Erfahrungswerte. Wenn dich die "Noppung" der Andruckplatte so sehr stört, gebe ich dir gerne eine Anleitung wie du dir eine glatte bauen kannst. Die X-700 ist aber zum testen mit dem geringsten Aufwand verbunden.

danke für die anregungen. wenns wieder grün wird, werd ich sicher nochmal drauf zurück kommen...

Tach zusammen,

nach einer Woche Rügen (auch mit IR Ausrüstung) muss ich jetzt auch noch mal meinen Senf dazu geben.

Es gibt ein paar AF-Kameras, die sich mit dem IR-Film vertragen. Meine 8000i tut es jedenfalls hervorragend, besonders in Verbindung mit der Exposure Bracketing Card. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Ich verwende bisher nur den MACO IR 820c und der hat eine Lichthofschutzschicht. Das ist einerseits schade, denn dadurch gibt es keine rechte Aura, aber andererseits habe ich auch sehr wenig Probleme mit dem Muster der Andruckplatte.

Zu den Empfindlichkeiten: Ich verwende einen externen Belichtungsmesser und wage nicht einmal meine Empfundlichkeit in Verbindung mit einem Heliopan 780er zu posten. Ich habe bei den ersten Filmen alles pedantisch aufgeschrieben und habe die Sache jetzt weitgehend im Griff.

Wenn ich meine Filme entwickelt habe, werde ich euch vielleicht mit ein paar Neuigkeiten "beglücken".

Viele Grüße,

Jörg

Den 820er könnten glaub ich auch andere AF Modelle vertragen.
Soviel ich weiß ist die Wellenlänge der Lichtschranke bei 900nm. Das macht nur dem Kodak ernsthafte Probleme.
Die Empfindlichkeit mit 780er Filter kommt nach meinen Berechnungen auf etwa 3 ASA.

lg Wilfried

Zitat von toomuchpix

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Die Empfindlichkeit mit 780er Filter kommt nach meinen Berechnungen auf etwa 3 ASA.

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Nach meinen Test komme ich zu ähnlichen Werten. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Viele Grüße,

Jörg